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Pensionierung: Ausbauprojekt ist in Vorbereitung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit neuem Wohnraum will die ssb den Lebenszyklus der ihr anvertrauten Menschen mit Behinderung schliessen. Stiftungsratspräsident Bruno Köstinger zeigt, wie das geplant ist.

Auch Behinderte haben heute eine höhere Lebenserwartung. Bereits haben Sie im Wohnheim die ersten Pensionierten. Wie reagiert die Stiftung auf diese Entwicklung?

Im Wissen um die Tatsache, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit geistiger Behinderung seit einiger Zeit erheblich gestiegen ist – man rechnet heute mit etwa 72 Jahren – haben wir schon im April 2005 die ersten Schritte zur Realisierung eines Alterswohnheimes in Tafers eingeleitet und somit nicht bloss reagiert, sondern die absehbare Entwicklung vorweggenommen.

Als Erstes wurde eine gründliche Bedarfsanalyse erstellt, dann ein Altersbetreuungskonzept erarbeitet und darauf abgestützt ein Heim für 21 Personen vorgeplant. Es umfasst nebst den üblichen Wohn- und Funktionsräumen auch mehrere Bauteile zur Förderung der Integration der Bewohner in die nicht behinderte Gesellschaft und umgekehrt – ein Novum in der Branche, zumindest in unserer Gegend.

Was sieht das Projekt konkret vor?

Bis ins Jahr 2017 benötigen wir mindestens 20 Plätze für Behinderte im AHV-Alter, aber auch für solche, die wegen vorzeitiger Alterung und Ermüdung stufenweise von der Erwerbstätigkeit entlastet und auf eine andere, den reduzierten Möglichkeiten angepasstere Art betreut werden müssen.

Für diese Altersgruppe ist auf dem Areal der Werkstatt und des Wohnheimes in Tafers ein neues Gebäude mit vorerst 14 Zimmern – für den Rest werden wir noch «kämpfen» müssen – vorgesehen. Dazu kommen die obgenannten integrativen Bauteile.

Welcher Grundgedanke steht dahinter?

Es soll nebst einer altersgerechten und sozialpädagogischen Betreuung und Pflege eben auch eine echte, regelmässige Begegnung zwischen Behinderten und Nichtbehinderten stattfinden können, indem wir Mieträume für kleinere auswärtige Betriebe, ein Café, einen Verkaufsraum und einige weitere Begegnungseinrichtungen einbauen und teilweise anbieten wollen.

Besonders wichtig ist uns dabei, dass behinderte Menschen im Alter nicht entwurzelt werden, also nicht wegziehen und sich in einer völlig ungewohnten Umgebung neu zurechtfinden müssen.

Und die Finanzierung?

Das Projekt soll gemäss ersten Grobschätzungen zwischen sechs und sieben Millionen Franken kosten. Die Finanzierung der Bau- und Betriebsbeiträge der Behinderteninstitutionen hat per 1. Januar 2008 bekanntlich durch den neuen Finanzausgleich NFA eine grundlegende Änderung erfahren: Nicht mehr die Invalidenversicherung, sondern die Kantone müssen neu für diese kollektiven Leistungen aufkommen. wb

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