Autor: Nicole Jegerlehner
FreiburgAufgedeckt wurde das Ganze vor fast vier Jahren: Im Bilanzanhang der Stadtfreiburger Pensionskasse wurde in den Jahren 2000 bis und mit 2003 die Garantie, für welche die Stadt gewährte, nicht mit der vom Aktuar berechneten Summe aufgeführt – sondern mit einem viel tieferen Betrag.
Bessere Bedingungen
Der Freiburger Untersuchungsrichter Olivier Thormann geht davon aus, dass der heutige Stadtammann und damalige Finanzdirektor Pierre-Alain Clément (SP) sowie zwei Angestellte der Stadtverwaltung diese Urkundenfälschung bewusst begangen haben, um von den Banken bessere Kreditbedingungen zu erhalten – und um im Generalrat kostspielige Kreditanträge für Bauvorhaben einfacher durchzubringen. Das Dossier geht nun an den Polizeirichter.
«Alles Hirngespinste»
Alexandre Emery, der Anwalt von Clément, bestreitet die Vorwürfe vehement. «Das sind alles Hirngespinste des Untersuchungsrichters», sagt Emery.
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