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Peperoni und Kartoffeln verspäten sich

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Ried/Galmiz Pünktlich auf den Sommeranfang am Montag zeigt sich endlich die Sonne. Bis am letzten Wochenende war es draussen jedoch kalt und nass. Die Kälte liess die Gemüsekulturen im Grossen Moos langsamer wachsen; insbesondere in den Gewächshäusern hat sich das Wachstum wegen der fehlenden Sonneneinstrahlung verzögert. «Wir mussten in den Gewächshäusern länger als üblich heizen», sagt etwa Gemüseproduzent Manfred Wolf aus Ried bei Kerzers.

Einbusse bis zu 20 Prozent

Wegen der Kälte können die Peperoni laut Wolf erst zwei Wochen später als geplant geerntet werden, auch bei den Gurken und Tomaten müsse man mit Ertragseinbussen bis zu 20 Prozent rechnen. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit sei auch die Gefahr grösser, dass das Gemüse mit Krankheiten wie zum Beispiel falschem Mehltau oder Stengelbotrytis befallen werde.

Für Wolfs Gemüsekulturen unter freiem Himmel waren die vermehrten Niederschläge hingegen kein Problem. «Letztes Jahr war es eher trocken, der Boden konnte den Regen problemlos aufnehmen.»

Auch Gemüseproduzent Thomas Wyssa aus Galmiz muss seine Treibhäuser heizen. Die Nachttemperatur muss 19 Grad Celsius betragen, am Mittwochmorgen früh war es jedoch lediglich vier Grad warm. Wie bei Wolf wächst auch auf Wyssas Feldern der Salat problemlos. Es mache nichts, wenn es nicht zu warm sei, sagt Wyssa. «Sonst haben wir plötzlich noch zu viel Salat.»

Auch die Kartoffelbauern werden wohl ihre Ernte mit Verspätung einbringen. Die Entwicklung der Knollen sei gegenüber anderen Jahren im Rückstand, sagte Fritz Stucki vom Agrarhandelsunternehmen Fenaco am letzten Dienstag an der Aktionärsversammlung der Kartoffelzentrale Spesag in Düdingen.

Weinlese verzögert sich

Für die Weinbauern ist der kalte Juni kein Problem. «Die Reben gedeihen prächtig», sagt Sébastien Schmutz, Präsident des Weinbauernverbandes Vully. Zwar habe sich die Blust verzögert, dementsprechend werde man mit der Lese etwa zwei Wochen in Rückstand geraten. Mit Krankheiten haben die Winzer laut Schmutz aber keine Probleme.

«Kein Grund zur Sorge»

Laut Lutz Collet von der kantonalen Zentralstelle für Gemüsebau in Grangeneuve waren die Temperaturen im Kanton Freiburg in den letzten Wochen zwar etwas tiefer als üblich. «Aber sie liegen immer noch im grünen Bereich», so Collet. Kühle und feuchte Witterung würden pilzliche Krankheiterreger zwar fördern. «Diese sind aber behandelbar und gehören mit zur Produktion», sagt Collet.

Mit den nun ansteigenden Temperaturen wird laut Collet auch das Gemüse wieder schneller wachsen. Wenn in der Region Freiburg etwas weniger angeboten werde, könne dies mit Gemüse aus anderen Regionen ausgeglichen werden. Und wenn es nötig sei, könne fehlende Ware importiert werden. Für Collet ist deshalb das kalte Wetter in den letzten Tagen «kein Grund zur Sorge».

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