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Pfarrkreise werden wieder aufgelöst

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Reformierte Kirchgemeinde Murten reduziert Stellenprozente beim neuen Pfarrer

Fortan galten folgende Zuständigkeitsbereiche: Pfarrerin Ruth Ackermann für die Region Alte Freiburgstrasse bis Champ Olivier sowie die Dörfer Clavaleyres, Jeuss, Münchenwiler und Salvenach; Pfarrer Res Rychener für Neugut, Pra Pury, die südliche Altstadt, Galmiz und Ried; Pfarrer Christian Radecke für Bernstrasse, Längmatt, Ryf sowie Altavilla, Burg, Lurtigen und Muntelier.
Im August dieses Jahres verlässt Pfarrer Res Rychener die Kirchgemeinde Murten Richtung Emmental, und mit ihm «verschwinden» auch die drei Pfarrkreise wieder.

Keine engere Bindung festgestellt

«Mehrheitlich wurde festgestellt, dass die Pfarrkreise die in sie gesetzten Erwartungen nicht recht erfüllten. Die erhoffte engere Bindung zwischen Pfarrer und Gemeindemitgliedern ist nur zu einem Teil erfolgt», begründet das Bulletin der Kirchgemeinde den Wechsel. Das Pfarrkreismodell sei in den Dörfern eher positiv aufgenommen worden, in Murten hingegen habe es keine Bedeutung gewonnen. Gesamthaft sprechen die Gründe nicht für eine Beibehaltung der Pfarrkreise, heisst es weiter.

Der Kirchgemeinderat und die Pfarrer haben verschiedentlich von Gemeindemitgliedern gehört, diese bemängelten, man könne den Seelsorger nicht mehr frei wählen.
Daneben gab es aber auch einige organisatorische Probleme: Beispielsweise können Schüler wegen schwankenden Zahlen der Jahrgänge nicht immer ihrem Kreispfarrer zugeteilt werden. Nicht bewährt habe sich auch, dass die Beerdigungen nicht nach Kreisen eingeteilt werden. Es sei immer wieder geschehen, dass nicht der Kreispfarrer den Trauergottesdienst halten konnte, weil er keine Amtswoche hatte.

Neuer Pfarrer nur mit 60 Prozent

Gemäss Kirchgemeindepräsident Bruno Munz musste der Rat sich entscheiden: Pfarrkreise oder Amtswochen. Die Wahl fiel auf die Amtswochen.

Den entscheidenden Ausschlag zur Rückkekehr zum alten System gab allerdings, so Bruno Munz, der Entscheid, mit der Wahl des Nachfolgers von Res Rychener die drei Pfarrerstellen um 40 Prozent auf 260 Prozent zu reduzieren. Das heisst, der neue Pfarrer, für dessen Wahl jetzt eine Wahlkommission eingesetzt worden ist, wird nur noch zu 60 Prozent angestellt.
Grund für die Teilzeitanstellung des neuen Pfarrers ist die finanzielle Lage der Kirchgemeinde. Die Rechnung 1999, so wie sie am 15. Mai der Kirchgemeindeversammlung vorgestellt wird, schliesst bei Einnahmen und Ausgaben von rund 1,3 Millionen Franken zwar mit einem kleinen Gewinn und Abschreibungen von 65000 Franken ab. Gemäss Bruno Munz fiel diese Rechnung allerdings unerwartet positiv aus, weil von der Gemeinde Steuerbeträge nachbezahlt wurden. Für das Jahr 2000 ist wiederum ein Defizit von fast 27000 Franken vorgesehen.

Sekretariat und Diakonat aufgewertet

Die Reduktion bei den Pfarrstellen soll durch eine entsprechende Aufstockung der Sekretariatsstelle kompensiert werden. Auch die neu zu besetzende Diakonatsstelle soll statt wie bisher zu 90 Prozent neu zu 100 Prozent besetzt werden.

Zu dieser Neuorganisation der Amtsträger hat sich der Kirchgemeinderat entschlossen, nachdem eine externe Beratungsstelle dies so empfohlen hatte. Diese externe Stelle hat auch schon in der Stadt Freiburg und im Sensebezirk beratend gewirkt. An der kommenden Kirchgemeindeversammlung muss deshalb ein Nachtragskredit von 10000 Franken ins Budget aufgenommen werden. Gemäss Bruno Munz würde sich diese Investition aber bei weitem auszahlen.

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