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Drama um das Pferd von Robin Godel: «Er ist bis zum Tod ein guter Partner gewesen»

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Horror für Robin Godel an den Olympischen Spielen: Nach einem tragischen Unfall musste das Pferd des Freiburger Vielseitigkeitsreiters eingeschläfert werden.

Für den einzigen Freiburger Athleten in Tokio sind die Olympischen Spiele bereits vorbei. Schlimmer noch: Für Vielseitigkeitsreiter Robin Godel wurde der Geländeritt in der Nacht auf heute zum Albtraum. Sein Pferd Jet Set verletzte sich bei der Landung in der letzten Wasserkombination, konnte deshalb auf einem Bein nicht mehr richtig auffussen und humpelte. «Der Unfall ist weder auf ein Verschulden des Reiters noch auf Mängel im Gelände des Seaforest Cross Country Course zurückzuführen», schreibt Swiss Olympic in einer Mitteilung.

Tierschutz-Organisationen protestieren

Jet Set wurde vor Ort erstversorgt und unmittelbar danach in die Klinik gebracht, wo ihn Equipenchef und Veterinär Dominik Burger untersuchte. «Wir haben einen Bänderriss in der Fesselbeuge vorne rechts diagnostiziert», sagte Burger im Interview mit SRF. Aufgrund der Schwere der Verletzung und der damit einhergehenden Schmerzen musste der 14-jährige Wallach kurz darauf eingeschläfert werden. «Das Wohlbefinden des Pferdes wäre in Zukunft so stark eingeschränkt gewesen, dass es nicht richtig gewesen wäre, eine Operation ins Auge zu fassen», so Burger.

Tierschutz-Organisationen forderten im Verlauf des Sonntags das IOC auf, künftig auf alle Reitsportarten im Programm zu verzichten.

Godel unverletzt

Robin Godel blieb bei dem Unfall – der relativ harmlos aussah, weil das Pferd gar nicht stürzte – unverletzt. Der 1. August 2021 wird dem 22-Jährigen aus Villaz-Saint-Pierre dennoch in dunkler Erinnerung bleiben. «Für den Reiter ist das ein Horror, den man seinem schlimmsten Gegner nicht wünscht», sagte Burger zum Gefühlszustand von Robin Godel. «Man fragt sich hundert Mal, ob man etwas anders hätte machen können. Aber das gehört leider zum Pferdesport mit dazu», so Burger, der ebenfalls unterstreicht, der Freiburger Reiter habe nichts falsch gemacht – auch nach dem Unfall nicht. Godel sei bis zur Euthanasie kein einziges Mal von der Seite seines Pferdes gewichen. «Er ist bis zum Tod ein guter Partner gewesen.»

Robin Godels letzter Ritt auf Jet Set.
Keystone

Godel selbst äusserte sich bislang nur auf den Sozialen Medien zum Unfall, er verkündete dort «sehr schweren Herzens» den Tod von Jet Set. «Jet war ein aussergewöhnliches Pferd. Einmal mehr war er dabei, einen wunderbaren Lauf zu absolvieren. Er ist von uns gegangen während der Tätigkeit, die er am meisten liebte: galoppieren und über Hindernisse fliegen», so Godel, der nach der Dressur und vor dem verhängnisvollen Geländeritt in der Einzelwertung den 47. Zwischenrang belegt hatte.

Schweizer Team macht trotzdem weiter

Trotz des tragischen Zwischenfalls wird das Schweizer Concours-Complet-Team am Montag im abschliessenden Springen an den Start gehen. Die Ersatzreiterin Eveline Bodenmüller mit Violine de la Brasserie kommt für Robin Godel zum Einsatz.

In der Einzelwertung fiel Felix Vogg im Geländeritt vom 8. Zwischenrang auf Platz 21 zurück. Neu führt Mélody Johner mit Platz 19 die teaminterne Wertung an. In der Mannschaftswertung wurde die Schweiz für den Ausfall von Godel und Jet Set mit 200 Strafpunkten belegt. Das angepeilte Diplom (Top 8) liegt damit ausser Reichweite.

Da war die Welt für Robin Godel noch in Ordnung: Der 22-Jährige kurz vor den Olympischen Spielen.
Charly Rappo

Kommentar (1)

  • 08.08.2021-Frau MAES J.

    Mir kommen die Tränen bei diesen scheinheiligen Artikel. Die Pferde werden zu Höchstleistungen trainiert u. alle Methoden sind erlaubt. Es geht nur ums Geld u. bei Olympia um Medaillen, das ist alles, das edle Tier wird nicht berücksichtigt u. ist es verletzt ist, kein Problem dann wird es eingeschläfert, es ist ja nur ein Objekt und das ist billiger. BRAVO ! CHAPEAU! Eine Schande für Olympia. (Ich kenne schon ihre Antwort, aber ich wollte es nur sagen). J. Maes

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