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Pferdesporttage legen den Grundstein

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Über das Pfingstwochenende führt der Reitklub Buecha traditionell seine Pferdesporttage durch. Der Event spielt in der Nachwuchsförderung des Vereins eine wichtige Rolle.

Die Pferdesporttage vom Pfingstwochenende in Plaffeien sind seit Jahren ein Fixpunkt des Reitklubs Buecha Sense-Oberland. Natürlich geht es dabei um Leistungen und Klassierungen – die Tour Romand vom Pfingstsonntag zählt für die regionalen Springreiterinnen und -reiter als Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften –, aber nicht nur. Zentral ist der Anlass auch für den Nachwuchs des Vereins. «Das eingenommene Geld fliesst in die Nachwuchskurse des Klubs», sagt Präsidentin Nicole Helfer. «So können wir diese günstig anbieten, damit möglichst viele Junioren davon profitieren können.» Moderate 10 bis 15 Franken kosten die Kurse pro Training in Plaffeien dank den Einnahmen aus den Pferdesporttagen. Der Event ermöglicht es dem Nachwuchs aber auch, erste Concours-Erfahrungen zu sammeln. «Der Samstag ist für Einsteigerprüfungen und freie Prüfungen reserviert, und am Montag können in den Stilprüfungen Lizenzen erworben werden. Das ist grossartig für den Nachwuchs, um sich herantasten zu können», erklärt Helfer. Natürlich seien die Hauptprüfungen spektakulärer, so die Klubpräsidentin. «Aber es gibt eben auch die andere Seite, alle sollen von den Pferdesporttagen profitieren können.»

Reiten für die Persönlichkeitsentwicklung

Von den rund 160 Mitgliedern sind bis zu 20 Junioren, wobei nicht alle gleich aktiv seien, so Helfer. «Wir haben Nachwuchs, aber es ist sicher nicht so wie beim Fussball, wo die Klubs drei Teams füllen können.» Der Grund ist simpel: Reitsport ist nach wie vor teuer. «Irgendwoher braucht es ein Pferd.» Es komme immer wieder vor, dass ein Stall dem Nachwuchs ein Pferd zur Verfügung stellt, die Regel sei das aber nicht. Mindestens 10’000 Franken koste ein Pferd, die Miete für den Stall betrage bis zu 800 Franken im Monat. Hinzu kommen das Equipment und der Hufschmied, so Helfer. Kurzum, um Reitsport zu betreiben, muss man tief in die Tasche greifen.

Die finanzielle Seite einmal aussen vor gelassen, kommt das Reiten der seelischen und sozialen Entwicklung der Kinder zugute. «Es fördert das Verantwortungsbewusstsein. Die Junioren lernen, für andere zu sorgen. Ein Pferd ist ein Lebewesen und kein Fahrrad, das man einfach in die Ecke stellen kann», erklärt Helfer. Ausserdem helfe der Reitsport, sich selbst zu regulieren. «Man muss auch mal geduldig sein und sich hinterfragen, weshalb das Pferd jetzt so oder so reagiert hat. Reiten bringt dich als Mensch weiter.» Sie habe so viel von den Pferden lernen können, gerade über sich selbst, sagt Helfer. «Darum ist es sehr schön, jetzt mitzuerleben, was es mit unseren jungen Reiterinnen macht.»

Die Basis fördern

Dass der Reitsport auch eine Lebensschule ist, bestätigt Sara Buntschu. Die 18-Jährige aus St. Silvester ist eine der Juniorinnen des Reitklubs Buecha. «Du lernst, Verantwortung zu übernehmen.» Buntschu wuchs im frühesten Kindesalter in den Reitsport rein. «Meine Eltern haben schon geritten, und so kamen meine Schwester Ninja und ich auch dazu. Ich konnte kaum gehen, sass ich schon auf Ponys.» Sie habe das grosse Glück, Pferde bei sich zu Hause zu haben. Acht Tiere stehen bei den Buntschus zu Hause im Stall. Zurzeit reitet sie zwei Pferde, Cerlinnus und Sucre Blue Sauvage, auf Hindernishöhen zwischen 90 und 110 Zentimetern. Nebst der täglichen Arbeit mit den Pferden besucht Buntschu ein- bis zweimal pro Woche die Trainingsstunden des Reitklubs und bestreitet im Schnitt alle zwei Wochen einen Concours – vorausgesetzt ihre Pferde sind gesund und fit.

Ihr Ziel im Reitsport sei, auf regionaler Ebene voranzukommen. National sei der Zug schon abgefahren, so die junge Senslerin. «Ab einem gewissen Alter braucht es viel Geld und sehr gute Pferde, wenn du nach ganz oben kommen willst.» Der Reitklub Buecha unterstütze seine Mitglieder darin, im regionalen Springsport Fuss zu fassen, erklärt Präsidentin Helfer. «Wir fördern die Basis und wollen allen ermöglichen, dass sie mit ihrem Pferd Zugang zu einer Ausbildung haben.» Die Möglichkeiten des Klubs seien beschränkt, und man könne den Nachwuchs nur bis zu einem gewissen Punkt fördern, «aber nicht professionell, um auf Elite-Niveau zu kommen». Auf Stufe Regional brachte der Verein zuletzt jedoch viele erfolgreiche Reiterinnen und Reiter hervor. Peter Horst, Stefanie Grossrieder-Liechti, Anja Peissard, Nathalie Bürdel, Jonas Marty oder Nicole Helfer selbst sind nur einige davon.

Derweil wird Sara Buntschu an den Pferdesporttagen einen nächsten Sprung in ihrer Entwicklung nehmen. Auf der Heimanlage in Plaffeien wird sie erstmals an der Prüfung über 115 Zentimeter teilnehmen. «Ich bin schon ein wenig nervös, zumal ich mein Pferd noch nicht so lange kenne. Aber gleichzeitig freue ich mich, auf dem Platz, den ich so gut kenne, reiten zu dürfen», sagt Buntschu, die im letzten Jahr ihrer Ausbildung zur Pharma-Assistentin steht und sich anschliessend zur Pferdefachfrau ausbilden lassen will.

Nicht nur bei Buntschu, auch in Plaffeien dreht sich also von Freitag bis Pfingstmontag alles um den Pferdesport. Damit der Nachwuchs nicht ausgeht, bietet der Reitklub Buecha am Sonntag und Montag für die ganz Kleinen Ponyreiten an.

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