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Pferdeversicherung: Sense und See wollen nicht fusionieren

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Die Mitglieder der Pferdeversicherungsgenossenschaft des Seebezirks haben am Freitag entschieden, dass sie nicht mit der Pferdeversicherung Sense fusionieren wollen. Die Diskussionen wurden teils emotional geführt.

Damit die Pferdeversicherungsgenossenschaft (PVG) des Seebezirks mit der Pferdeversicherung Sense hätte fusionieren können, hätte es eine Zweidrittelmehrheit gebraucht. Diese kam am Freitagabend an der Hauptversammlung aber nicht zustande. 61 Mitglieder umfasst die Genossenschaft im Seebezirk, 32 Personen waren anwesend, und weitere 17 hatten eine Vollmacht erteilt. Das absolute Mehr betrug demnach 25 Stimmen, für die Fusionsabstimmung wären 33 Stimmen nötig gewesen. Die Fusion, die rückwirkend auf den 1. Januar 2023 in Kraft hätte treten sollen, ist mit 25 Ja zu 23 Nein verworfen worden.

Interessierte vorhanden

Zum Auftakt des Haupttraktandums, das bereits im Vorfeld für etliche Unruhen gesorgt hatte, sagte eines der jüngeren Mitglieder, dass es mit fünf Personen in Kontakt sei, die gewillt wären, im Vorstand mitzuarbeiten respektive einen neuen Vorstand zu stellen – auch aufgrund des Hinweises auf der Einladung. Dort hiess es, dass mehrere Mitglieder des Vorstands nach der Versammlung vom Freitag zurücktreten werden und dass es immer schwieriger werde, motivierte Nachfolger zu finden. Auf den Vorwurf von Präsident Jürg Benninger, wieso sie sich nicht schon früher eingebracht habe, sagte die junge Frau: 

Ich fühle mich wohl mit dieser Versicherung und weiss, dass mein Pferd hier am richtigen Ort ist. Der Vorstand macht eine gute Arbeit, es gab bisher nichts zu bemängeln.

Ein weiterer Votant ergänzte, dass es den meisten Vereinen so gehe und die Leute viele Termine hätten.

Erstaunt über Gegenwind

Geschäftsführer Pierre Brand zeigte sich erstaunt über den Gegenwind: «Das untergräbt die Vorstandsarbeit», meinte er dazu. Er bedauert, dass bisher nicht mehr Personen Verantwortung übernehmen wollten. Dem entgegnet ein weiteres Mitglied: «Die Idee der Fusion war wie ein Weckruf.» Der Hinweis aus den Reihen des Vorstandes, es bleibe für die Seebezirkler alles beim bisherigen Modus, wurde widersprochen. So befürchten Mitglieder etwa, dass bei der Pferdeversicherung Sense ein Pferd, welches zum Metzger müsse, in den Besitz der Genossenschaft übergehe und etwa in Lausanne bei Bell geschlachtet würde. In der Regel kamen die Pferde aus dem Seebezirk bisher meist zur Pferdemetzgerei Horisberger in Burgdorf. Weiter werden im Seebezirk anteilsmässig Tierarztkosten übernommen, im Sensebezirk hingegen nicht.

Der Vorstand betonte, die Mitglieder müssten sich halt organisieren und bei einer Hauptversammlung der Pferdeversicherungsgenossenschaft Anträge stellen. Hier wurde aus den Reihen der Mitglieder ebenfalls widersprochen: Von den Mitgliederzahlen her wäre der Seebezirk immer unterlegen, ein Antrag wäre somit wenig erfolgversprechend. Ebenfalls angemerkt wurde, dass die Pferdeversicherungsgenossenschaft des Seebezirks nicht gefunden werde. Es gebe keinen Internetauftritt, Informationen müssten sich Interessierte mühsam erfragen. Das mache es zusätzlich schwierig, neue Mitglieder, respektive Pferdehalter, zu gewinnen.

Der Vorstand betonte, die Mitglieder müssten sich halt organisieren und bei einer Hauptversammlung der Pferdeversicherungsgenossenschaft Anträge stellen. Hier wurde aus den Reihen der Mitglieder ebenfalls widersprochen: Von den Mitgliederzahlen her wäre der Seebezirk immer unterlegen, ein Antrag wäre somit wenig erfolgversprechend. Ebenfalls angemerkt wurde, dass die Pferdeversicherungsgenossenschaft des Seebezirks nicht gefunden werde. Es gebe keinen Internetauftritt, Informationen müssten sich Interessierte mühsam erfragen.

Keine geheime Abstimmung

Nach einer teils emotional geführten Diskussion wurde der Antrag gestellt, geheim abzustimmen, dieser wurde jedoch mit 21 zu 12 Stimmen abgelehnt. Schliesslich wurde die Zweidrittelmehrheit deutlich verfehlt: Den 25 Ja zur Fusion standen 23 Nein-Stimmen und eine Enthaltung gegenüber. Eine Fusion ist somit (vorerst) vom Tisch.

Bezug nehmend auf den Hinweis, der Vorstand trete mehrheitlich zurück, sagten die Mitglieder, das könne nicht einfach so passieren, sonst wären die Pferde nicht mehr versichert. Das Wort Demission wurde nicht ausgesprochen. An einer ausserordentlichen Versammlung soll ein neuer Vorstand gewählt werden, Interessierte gibt es.

Eine weitere, jedoch kürzere Diskussion gab es an der Versammlung zu den Finanzen: Durch den Verkauf von Wertpapieren resultierte ein Verlust von 29‘250 Franken. Der Verkauf war erfolgt, um weitere Verluste zu vermeiden. Die Jahresrechnung wurde genehmigt und dem Vorstand mit zwei Neinstimmen die Décharge erteilt.

Kein Kommentar

Auf Nachfrage bei den Verantwortlichen der Pferdeversicherung Sense war die Antwort knapp und deutlich: «Die Pferdeversicherungsgenossenschaft des Seebezirks hat am Freitagabend die Fusion abgelehnt. Zum Scheitern der Fusion äussern wir uns nicht weiter, da die Ablehnung der Verhandlungen seitens der PVG See geschehen ist.» 

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