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Pionierarbeit: Die ersten Freiburger Bibliotheken haben 365 Tage im Jahr geöffnet

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«Open Library»: Die Bibliotheken Wünnewil, Schmitten und Düdingen machen es vor. Als erste im Kanton Freiburg bieten sie ab dem 1. Juli erweiterte, unbediente Öffnungszeiten an. Das ist dank einer Zugangskarte möglich, die Personen ab 18 Jahren zur Verfügung steht. 

Eine Bibliothek, die täglich geöffnet ist – das ist die «Bibliothek 365», auch bekannt als «Open Library». Übersetzt bedeutet dies «offene Bibliothek» und bezeichnet eine Idee, die ursprünglich aus Skandinavien stammt, genauer aus Dänemark, wo 2004 die erste «Open Library» eröffnete. Kundinnen und Kunden erhalten dabei auch Zugang zur Bibliothek, wenn sie nicht bedient ist. Diese soll als ein dritter Raum neben Arbeit und Zuhause fungieren. Die Räumlichkeiten sollen einladen zum Verweilen, Begegnen, zum Austausch oder zu gemeinsamen Aktivitäten ohne Konsumzwang.

In der Deutschschweiz gibt es bereits rund 20 Bibliotheken, die solche erweiterten, unbedienten Öffnungszeiten eingeführt haben. Allen voran war es die Stadt Chur, die ein solches Projekt 2018 umsetzte. Nun bieten auch die drei Sensler Bibliotheken Schmitten, Wünnewil und Düdingen das Konzept ab dem 1. Juli an und sind damit die ersten offenen Bibliotheken in einem Westschweizer Kanton.

Fünf Frauen, eine Idee

In einer Arbeitsgruppe entwickelten fünf Frauen das Projekt der offenen Bibliotheken. Sie stellten es am Medienanlass vom Dienstag in der Bibliothek Wünnewil vor. Federführend waren die Bibliotheksleiterinnen der drei Gemeindebibliotheken, Margot Rohner (Düdingen), Bettina Schneider (Schmitten) und Christine Python (Wünnewil), sowie die kantonale Bibliotheksbeauftragte Therese Salzmann und die Gemeinderätin von Wünnewil-Flamatt, Margrit Perler, die auch Bibliothekarin ist. Sie bildeten eine Arbeitsgruppe, um bei der Umsetzung Aufgaben und Überlegungen teilen zu können. Therese Salzmann zeigte sich erfreut: «Wir freuen uns sehr, dass euch die Umsetzung so rasch gelungen ist», sagte sie zu den anderen Beteiligten.

Die Bibliothek Wünnewil (Bild) setzt in Zukunft auf eine jederzeit zugängliche Bibliothek. Für den Standort Flamatt war das Konzept nicht umsetzbar, da der Eingang durch das Schulhaus führt.
Bild zvg

Die Umsetzung des Projekts kostete pro Bibliothek 40’000 Franken. Unterstützt wurde das Projekt durch die Region Sense und die Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten. Ausserdem konnten durch Rabatte die Kosten reduziert werden. Den Rest der Kosten, jeweils etwa 50 Prozent, übernahmen die Gemeinden.

Eine Idee, drei Umsetzungen

Zwar ist die Idee hinter dem Projekt die gleiche, doch die drei Bibliotheken handhaben nicht alle Details genau gleich. So sind die Kosten jeweils anders geregelt. Wer von der offenen Bibliothek profitieren möchte, muss über eine Zugangskarte verfügen. Die Bibliothek Schmitten verlangt ein Depot von 20 Franken, bei der Bibliothek Wünnewil kostet das Abo mit Zugangskarte 10 Franken mehr pro Jahr, und Düdingen verrechnet eine einmalige Gebühr für die Karte. Die bedienten Öffnungszeiten bleiben bei allen drei Bibliotheken die gleichen. Und das Abo für Schulkinder ist weiterhin gratis. 

Und so sieht die offene Bibliothek für Benutzende aus: Mittels Zugangskarte, die für alle ab 18 Jahren verfügbar ist, können die Benutzerinnen und Benutzer in der Bibliothek von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends 365 Tage im Jahr ein- und ausgehen. Die Selbstausleihe geschieht über spezielle Tische, an denen ein Computer angeschlossen ist. Dabei verfügen die Bücher über eine spezielle Etikette, womit sie automatisch erkannt werden. Die Zugangskarte wird auf die Fläche gelegt, danach alle Bücher, die ausgeliehen werden möchten. Wer offene Beträge zahlen muss, kann dies über Twint erledigen. Auch eine Quittung kann ausgedruckt werden. Kundinnen und Kunden können Medien, die sie zurückgeben wollen, deponieren. Die Rückgabe übernehmen die Bibliothekarinnen. 

Selbstausleih-Tische ermöglichen es den Kundinnen und Kunden in Zukunft, Bücher selber auszuleihen, auch wenn keine Bibliothekarin anwesend ist. Hier die Bibliothek Schmitten.
Bild zvg

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