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Plaffeien rollt das Feld von hinten auf

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Autor: Michel Spicher

Der FC Plaffeien startete letzten Sommer mit denkbar ungünstigen Karten in die 2.-Liga-Saison: Mit den Abgängen von sechs (Stamm-)Spielern – darunter auch Teamleader Frédéric Piller – wurden die Sensler einiger starker Trümpfe beraubt. Entsprechend vorsichtig wurde das Saisonziel formuliert. Doch sogar den angestrebten Platz im Mittelfeld erreichte der FC Plaffeien in der Vorrunde nicht. Auf Platz acht liegend, mit dreizehn Punkten nur knapp über dem ominösen Strich, plagten die Oberländer plötzlich Abstiegsnöte.

In der Rückrunde tritt der FC Plaffeien jedoch wie ausgewechselt auf. Nicht nur hat er alle drei Spiele gewonnen (6:1-Torverhältnis), er hat dabei auch die beiden bisherigen Tabellenführenden Vully und Giffers-Tentlingen gebodigt. Als Vierte weisen die Oberländer nur noch einen Zähler Rückstand auf einen Promotionsplatz auf.

Roger Wingeier, was ist in der Winterpause mit Ihrem Team passiert, dass es ihm plötzlich so gut läuft?

Schwer zu sagen. Es hat sicher mehrere Gründe. Einerseits fehlte es den jungen Spielern anfangs Saison noch an der nötigen Routine, inzwischen haben sie einiges an Erfahrung dazugewonnen. Andererseits musste sich das Team auch erst neu finden und sich einspielen.

In der Winterpause haben wir auch viel trainiert und haben viel für den Zusammenhalt getan, so zum Beispiel ein Trainingslager. Der Teamgeist ist heute besser als in der Vorrunde, als wir in den ersten paar Spielen keine Tore geschossen und plötzlich alles und jeden hinterfragt haben. Mit ein paar positiven Resultaten im Rücken spielt es sich halt einfacher.

Welche Rolle spielen Sie als Goalie und ihre Vorderleute im aktuellen Höhenflug des FC Plaffeien?

Unsere Verteidigung stand eigentlich schon in der Vorrunde gut. Da haben wir in elf Spielen dreizehn Treffer kassiert, sechs davon in einem Spiel gegen den FC Marly. Unser Problem lag in erster Linie an der mangelnden Torausbeute im Sturm.

In unserer Hintermannschaft weiss jeder, was er zu tun hat. Wir haben eine gute Kommunikation untereinander. Keiner nimmt gegenseitige Kritik persönlich, weil jeder weiss, dass es nur darum geht, einander Tipps zu geben, damit wir uns weiter verbessern können. Mit Brügger, Grossrieder und Fontana haben wir zudem einige kopfballstarke Spieler in der Verteidigung, die den gegnerischen Stürmern das Leben schwer machen.

Hingegen müssen wir versuchen, Fouls am Sechzehner noch mehr zu vermeiden. Einige Tore haben wir so schon durch Standardsituationen kassiert.

In der Tabelle hat der FC Plaffeien die Konkurrenz aus Giffers-Tentlingen überholt und ist damit wieder die Nummer 1 im Oberland. Ein gutes Gefühl?

Mir persönlich ist es nicht so wichtig, wir müssen in erster Linie auf uns schauen und nicht darauf, was die anderen machen.

Die Oberländer-Derbys sind aber schon etwas Spezielles. Das merkt man allein schon an den zahlreichen Zuschauern. Schliesslich kennt man die Giffersner und Tentlinger auch privat, geht zusammen in den Ausgang. Wenn man da die Nummer 1 im Oberland ist, herrscht schon eine gewisse Genugtuung. Natürlich auch bei mir.

Giffers-Tentlingen läuft es in der Rückrunde im Gegensatz zu Ihnen überhaupt nicht. Könnte es passieren, dass ihr «Erzfeind» das gleiche Schicksal erleidet wie Semsales, das in der Saison 2006/07 zu Weihnachten Zweiter war, am Ende aber doch noch absteigen musste?

Giffers-Tentlingen hat eine gute Mannschaft. Vom Spielerpotenzial her habe ich keine Angst, dass sie die nötigen Punkte nicht machen werden.

Doch das Team ist in einer schwierigen Situation. Drei Mal hat es verloren, obwohl es zwei Mal zur Halbzeit geführt hat. Das nagt natürlich am Selbstvertrauen. Und wenn man einmal in einer Negativspirale drin steckt, ist es schwer, da herauszukommen. Das mussten wir in der Vorrunde ja auch selber erfahren.

Aktuell weist der FC Plaffeien nur einen Punkt Rückstand auf Platz zwei auf und der Aufstieg in die 2. Liga inter winkt …

Das Wort «Aufstieg» nehmen wir bei uns nicht in den Mund. Wir sprechen nur von Spiel 4, danach folgt Spiel 5. Was am Ende der Saison dabei rausschaut, werden wir sehen.

Nüchtern betracht sind wir sicher eine gute 2.-Liga-Mannschaft, aber noch zu jung und unerfahren für die 2. Liga interregional.

Welchen Mannschaften trauen Sie den Aufstieg denn am ehesten zu?

Gumefens/Sorens wird ganz bestimmt den ersten Platz holen. Um den zweiten Aufstiegsplatz werden sich vermutlich Richemond und Farvagny streiten.

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