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Plaffeien schiesst sich aus der Krise

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Sechs Spiele ohne Sieg und die letzte 0:6-Niederlage gegen Marly hatten beim FC Plaffeien Spuren hinterlassen. Als dann letzten Donnerstag auch noch Richard Aeby aus beruflichen und privaten Gründen sein Traineramt überraschend niederlegte, war die Unruhe im Team gross. Wenig deutete darauf hin, dass Patrick Schaller am Samstag gegen Giffers-Tentlingen einen gelungenen Einstand als Interims-Trainer würde feiern können. Die Plaffeier hinterliessen im Oberländer 2.-Liga-Derby jedoch einen erstaunlich gefestigten Eindruck und schossen sich mit einem 4:2-Sieg den ganzen Frust der letzten Tage von der Seele. «Ich hatte bereits am Donnerstag im Training bemerkt, dass ein Ruck durch das Team gegangen ist», erklärt Schaller. «Nahmen es die Spieler sonst gerne etwas leger, waren nun alle voll bei der Sache. Die Mannschaft hat gespürt, dass sie jetzt in der Verantwortung steht.»

Frühe Plaffeier Führung

Die Entschlossenheit Plaffeiens zahlte sich durch zwei frühe Tore aus. Konnte der Giffersner Kevin Jenny in der 8. Minute noch auf der Linie für seinen geschlagenen Goalie retten, brachten Yves Käser (15.) und Vegim Berisha (27.) mit zwei herrlichen Toren die Einheimischen 2:0 in Führung. Der FC Plaffeien war seinem Gegner kämpferisch und spielerisch überlegen und war immer brandgefährlich, wenn er seine schnellen Angriffe über die rechte Seite vortrug. Giffers-Tentlingen machte es seinem Konkurrenten mit zahlreichen haarsträubenden Fehlzuspielen allerdings auch ziemlich einfach zu brillieren. «Wir waren im Mittelfeld inexistent», ärgerte sich Trainer Nick Calvetti denn auch über die Leistung seiner Mannschaft. «Wenn nur ein Team erkennt, dass gerade ein Derby stattfindet, kommt eben ein solches Resultat heraus.»

Zwar gelang seinem Team durch Thomas Schulthess der Anschlusstreffer (31.), doch Fabrice Mast sorgte sechs Minuten später mit einem herrlichen Lupfer über den herauslaufenden Marco Vogelsang wieder für den Zweitorevorsprung Plaffeiens.

«Larifari verträgt es nicht»

Nach der strengen Gelb-Roten Karte gegen Steven Clement (60.) bekam Giffers-Tentlingen kurz Aufwind, verpasste durch Yves Durret aber zweimal einen zweiten Treffer. Als dann Mast in der 67. Minute einen weiteren krassen Fehler im Giffersner Spielaufbau in Unterzahl zum 4:1 ausnützte, war die Partie entschieden. Hätte Berisha nicht nur den Pfosten (71.) getroffen und Michael Grossrieder aus vier Metern nicht über das Gehäuse geschossen (89.), wäre das Resultat noch deutlicher ausgefallen. In der 92. Minute kassierte Plaffeien zwar noch das 4:2–Schulthess hatte einen Freistoss direkt verwandelt–, am klaren und hochverdienten Verdikt änderte dies jedoch nichts mehr. «Wir haben endlich mal den Ball laufen lassen, anstatt uns in Einzelaktionen zu verlieren», freute sich Trainer Schaller nach seiner gelungenen Premiere.

Er weiss aber auch, dass er sich auf den Sieg gegen einen müden Gegner – die letzten drei Siege musste sich Giffers-Tentlingen hart verdienen–nicht allzu viel einbilden darf. «Giffers-Tentlingen war der ideale Aufbaugegner für uns. Die Spieler waren so heiss auf das Derby, dass sie alle über sich hinausgewachsen sind. Mit dieser Einstellung müssen wir weitermachen, Larifari verträgt es nicht auf 2.-Liga-Niveau.»

Telegramm

Plaffeien – Giffers-Tentlingen 4:2 (3:1)

 

Sellen.–300 Zuschauer.Tore:15. Käser 1:0. 27. Berisha 2:0. 31. Schulthess 2:1. 37. Mast 3:1. 67. Mast 4:1. 92. Schulthess 4:2.

FC Paffeien:Wingeier; Bertschi, Burri (69. Anderfuhren), Grossrieder, Rüffieux; Mast (82. Brügger), Marbach, Clement, Kolly (79. Baeriswyl); Berisha, Käser.

FC Giffers-Tentlingen:Vogelsang (43. Aeberhard); Jenny, Scheuber, Cotting, Marro; Schulthess, Messerli, Philipona (72. Brügger), Hayoz; Berset, Durret (65. Lüdi).

Bemerkung:60. Gelb-Rot für Clement.

 

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