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Plaffeiens schwieriger Kampf um den Ligaerhalt

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Auch wenn die Tabellensituation in der 2. Liga für den FC Plaffeien sehr ungemütlich ist, sind die Sensler überzeugt, in der Rückrunde den Ligaerhalt schaffen zu können. Das gelingt aber nur mit einer klar verbesserten Torproduktion und einer grösseren defensiven Stabilität.

«Das wird uns nicht noch einmal passieren», hatte Plaffeiens Präsident Andreas Schrag nach der letzten Saison, in der seine 2.-Liga-Mannschaft den Ligaerhalt nur am grünen Tisch geschafft hatte, zuversichtlich gesagt. Und auch Trainer Michael Grossrieder gab sich im Sommer vor Beginn der neuen Spielzeit zuversichtlich. «Unser Ziel ist klar: Wir wollen einen Platz im Mittelfeld der Tabelle, und ich bin überzeugt, dass wir die Qualität und die Breite im Kader haben, um das zu erreichen.»

Anspruch und Wirklichkeit, Zielvorstellung und Ergebnis klaffen aber oftmals auseinander. So momentan auch beim FC Plaffeien. Mit bloss drei Punkten aus 13 Spielen liegen die Sensler abgeschlagen am Tabellenende. Im Vergleich dazu war die Ausbeute im vergangenen Jahr mit 12 Punkten aus gleich vielen Partien (wegen der Pandemie wurde nur eine Hälfte der Meisterschaft ausgetragen) fast schon gigantisch. Gereicht hatte es trotzdem nicht zum Ligaerhalt.

Probleme erkannt…

Muss man sich also (erneut) um den FC Plaffeien Sorgen machen? Michael Grossrieder winkt ab. «Ich weiss, was in diesem Team steckt», sagt der Trainer, «wir sind klar besser als unsere momentane Klassierung.» Warum liegt das Team dann trotzdem am Tabellenende? «Das hat zwei Hauptgründe: Zum einen war die letzte Saison mit Corona, mit der komplizierten Situation im Abstiegskampf und mit dem späten Meisterschaftsende schwierig. Die Spieler waren mental müde, das hat man während der Vorrunde gemerkt.» Zum anderen sei die Saisonvorbereitung im Sommer ungenügend gewesen, gesteht Grossrieder. «Die Pause war kurz, dann waren noch viele Spieler in den Ferien, sodass wir quasi nie mit dem ganzen Team trainieren konnten. Auch körperlich waren wir nicht auf der Höhe.»

…und behoben

Die Probleme sind offensichtlich erkannt, die Frage ist, ob sie im Hinblick auf die am Samstag beginnende Rückrunde auch gelöst werden konnten. «In der Winterpause hatten wir Zeit, den Kopf richtig durchzulüften. Das hat allen gutgetan. Nun sind wir wieder voll fokussiert und motiviert.» Zudem habe man bei der Vorbereitung auf die Rückrunde viel investiert. «Wir haben sehr viel im konditionellen Bereich gearbeitet», erklärt der Trainer. «In jedem Bereich haben wir versucht, taktisch etwas zu verbessern.» Man habe viele Testspiele auch gegen starke Gegner absolviert, sodass jeder Spieler viel Einsatzzeit erhalten habe. «Was mich dabei besonders gefreut hat: Ich musste nicht so wie früher oft bei anderen Mannschaften Spieler ausleihen, damit wir überhaupt ein komplettes Team auf den Platz brachten. Alle waren bei der Vorbereitung dabei, alle haben sich richtig reingehängt. Wir sind viel besser vorbereitet.»

Zwei Testspiele aus der Vorbereitung hebt Grossrieder hervor – wissend, dass die Ergebnisse und Erkenntnisse solcher Partien mit Vorsicht zu geniessen sind. «Gegen Châtel-St-Denis, das eine Liga höher spielt, führten wir lange mit 1:0. Erst in der Schlussphase, nachdem wir viele Spieler gewechselt hatten, verloren wir noch mit 1:2.» Gut sei auch der Match gegen Plasselb gewesen, sagt der Trainer. «Es war unser letztes Vorbereitungsspiel und dank des Sieges können wir ein gutes Gefühl in die Meisterschaft mitnehmen.»

Tore müssen her

Will der noch sieglose FC Plaffeien in der zweiten Saisonhälfte den Sprung über den Strich schaffen, muss er in erster Linie mehr Tore schiessen – viel mehr Tore. Nur sieben Mal haben die Sensler in den 13 Vorrundenspielen getroffen, das ist der mit Abstand schlechteste Wert. «Wir haben durchaus Spieler, die Tore schiessen können», ist Grossrieder überzeugt. Ein Yves Käser zum Beispiel sei in der Skorerwertung jahrelang zuvorderst anzutreffen gewesen. «Wir hatten in der Vorrunde genug Chancen, aber unsere Stürmer waren irgendwie blockiert und konnten diese nicht nützen. Deshalb haben wir in der Vorbereitung auf die Rückrunde viel im mentalen Bereich gearbeitet und versucht, diese Blockaden zu lösen.»

«Wir sind defensiv stabiler»

Allerdings hatte Plaffeien nicht nur in der Offensive ziemlich glücklos agiert; auch in der Defensive gab es einige Baustellen. 33 Gegentreffer – durchschnittlich 2,5 pro Spiel – sind ein zu hoher Wert, wenn man aus dem Tabellenkeller wegkommen will. «Auch in der Verteidigung haben wir im Winter den Hebel angesetzt. Wir haben viel Neues ausprobiert und uns positiv entwickelt», so Grossrieder. «In der Rückrunde werden wir defensiv stabiler sein und folglich nicht mehr so viele Gegentore kassieren.» Dabei soll auch Nathanael Cardinaux mithelfen, der nach seinem halbjährigen Abstecher zum SC Düdingen in die 2. Liga interregional ins Oberland zurückgekehrt ist. «Er ist ein Gewinn für unsere Verteidigung», ist der Trainer überzeugt.

Cardinaux ist der einzige Zuzug, den Plaffeien in der Winterpause getätigt hat. Auf der anderen Seite haben die beiden Defensivspieler Cédric Tinguely und Samuel Bächler den Verein verlassen.

«25 Punkte sind nötig»

Ob die Plaffeier alles umsetzen können, was sie sich vorgenommen haben, wird sich zeigen. Klar ist, dass sie möglichst rasch den Tritt finden und die nötigen Siege einfahren müssen. Grossrieder geht davon aus, dass es etwa 25 Punkte braucht, um Ende Saison über dem Strich zu sein. «Für uns bedeutet dies, dass wir sieben, acht Spiele gewinnen müssen», rechnet er vor. «Optimal wäre es, wenn wir schon die ersten drei Partien gewinnen könnten. So wären wir wieder an der Konkurrenz dran. Das wäre nicht nur für unser Selbstvertrauen sehr gut, sondern würde auch die anderen Teams unter Druck setzen.»

Der FC Ueberstorf – der noch ungeschlagene Tabellenleader der 2. Liga und Auftaktgegner von Plaffeien – dürfte da etwas einzuwenden haben. «Ueberstorf ist natürlich nicht der optimale Gegner, um in die Rückrunde zu starten», seufzt Grossrieder, «aber das darf keine Rolle spielen. «Unsere Situation ist nicht einfach, aber wir müssen die Herausforderung annehmen, daran können wir wachsen. Auch wenn es ziemlich abgedroschen klingt: Wir müssen Spiel um Spiel nehmen und dürfen nicht ständig auf die Tabelle schauen. Wenn wir in jedem Match zeigen, was wir draufhaben, dann bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam den Ligaerhalt schaffen.»

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