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Playoff-Final: Volley Düdingen vom Underdog zum Favoriten

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Volley Düdingen hat mit dem 3:1-Sieg gegen Neuenburg gezeigt, dass es bereit ist für seinen ersten Titelgewinn. Das zweite Duell der Finalserie müssen die Power Cats heute allerdings aus einer neuen Rolle angehen – aus derjenigen des Favoriten.

Die Power Cats haben sich am Montag den ganzen Frust über die Häme, die sie nach dem Corona-bedingten Halbfinalsieg gegen Aesch-Pfeffingen hatten einstecken müssen, von der Seele geschossen. Gleich mit 3:1 besiegten sie im ersten Spiel der Finalserie den Favoriten Neuenburg UC. Dabei fiel der Auswärtssieg nach den zwei Niederlagen in der Qualifikation ebenso unerwartet wie absolut verdient aus. Hätten die Düdingerinnen im zweiten Durchgang nicht kurz den Faden verloren und eine 19:16-Führung aus der Hand gegeben, sie hätten den Match sogar ohne Satzverlust gewinnen können. «Es war ein schöner Sieg, aber es ist erst ein Sieg», relativiert Trainer Dario Bettello den Erfolg seiner Equipe. «Es ist wie in einem Volleyballmatch: Wir haben den ersten Satz gewonnen, jetzt müssen wir noch zwei weitere für uns entscheiden, damit wir als Sieger aus dem Match hervorgehen.»

Rollenwechsel

Spiel 2 der Best-of-5-Serie geht am Freitagabend (20 Uhr) in Düdingen über die TV-Bühne. Anders als noch am Montag können die Power Cats aber nicht mehr als Underdog antreten, mit dem 3:1-Sieg haben sie sich in die Rolle des Favoriten katapultiert. «Wenn man die Leistung aus dem ersten Finalspiel als Massstab nimmt, dann brauchen wir uns nicht zu verstecken. Wir waren gleich gut, vielleicht sogar ein bisschen besser», sagt Bettello, um dann anzufügen: «Aber das kann sich schnell ändern. Wir haben in dieser Saison schon zweimal gegen NUC verloren.» Bettello ist bemüht, sein Team aus der Favoritenrolle zu nehmen und vom Erwartungsdruck zu befreien. Doch die Düdingerinnen haben ihren Gegner am Montag dermassen hilf- und ratlos zurückgelassen, dass der Meistertitel nicht mehr als blosse Träumerei erscheint. Die Power Cats sind zu Traumjägerinnen geworden.

Side-Out-Spiel als Schlüsselelement

Sicherlich hatte Neuenburg im ersten Akt nicht seinen besten Abend eingezogen. Aber ein Team kann jeweils nur so gut spielen, wie es der Gegner zulässt. Und diesbezüglich haben die Düdingerinnen vieles richtig gemacht. Insbesondere beim Side-Out – also dann, wenn der Gegner aufschlägt und man aus der Annahmesituation heraus einen Punkt machen muss – wussten sie zu überzeugen. «Wir hatten einen statistischen Wert von 1.8, was sehr, sehr gut ist», erklärt Bettello. 1.8 bedeutet, dass die Power Cats 18 Service von NUC benötigt haben, um zehn Punkte zu machen. Dass sie in diesem Bereich so konstant agieren, hat einen simplen Grund. «Wir haben eine Taktik gefunden, die NUC nicht behagt.» Wie die aussieht, will Bettello wenig überraschend nicht verraten. «Das soll NUC selbst herausfinden», antwortet er mit einem Lachen.

«Auf alles gefasst»

Das Side-Out-Spiel so beibehalten, wiederum so gut aufschlagen und auf der Mitteposition ein bisschen effizienter werden im Angriff, das sind die Vorgaben des Trainers für das nächste Duell mit Neuenburg. Das Team der ex-Düdingerin Lauren Bertolacci, das vor zwei Jahren bei seiner Titel-Premiere gleich das Double gewonnen hatte, machte am Montag keinen unwiderstehlichen Eindruck. Es schien, als hätte es die Cupfinal-Niederlage gegen Kanti Schaffhausen noch nicht ganz weggesteckt.

Bettello geht allerdings davon aus, dass sich NUC steigern wird. «Mit Tia Scambray, Lauren Page und Kyra Holt verfügt das Team über drei starke Angreiferinnen. Letztere war im ersten Spiel nicht so gut. Wenn sie nur ein paar Punkte mehr macht, sieht das Skore anders aus.» Zudem habe sich Neuenburg vor allem im ersten Satz viele Servicefehler geleistet. «Gut und druckvoll aufzuschlagen und dabei möglichst wenig Fehler zu machen, das ist immer eine heikle Gratwanderung. Wenn NUC das besser hinkriegt, dann wird es noch gefährlicher. Wir sind jedenfalls auf alles gefasst.»

Körperlich angeschlagen

So oder so brauchen die Power Cats den Gegner nicht zu fürchten. Auch wenn die Finalserie noch jung ist, so haben sie bereits bewiesen, dass sie würdige Finalistinnen sind – auch wenn man das bei Sm’Aesch-Pfeffingen etwas anders sehen dürfte. Psychologisch liegen die Vorteile nach dem überzeugenden Sieg auf Düdinger Seite, auf physischer Ebene sieht es allerdings etwas anders aus. Und das bereitet Bettello einiges Kopfzerbrechen. «Die Nachwirkungen der Covid-19-Erkrankungen sind bei einigen noch spürbar. Körperlich sind noch nicht alle top.» Im ersten Spiel habe das Adrenalin die Spielerinnen gepusht und dafür gesorgt, dass sie die Müdigkeit nicht gemerkt hätten. «Wir müssen gut auf unsere Erholung achten und schauen, dass wir das Gleichgewicht finden zwischen Entspannung und hoher Trainingsintensität.»

Keine Finalerfahrung

Als Handicap könnte sich für Düdingen zudem erweisen, dass einzig Méline Pierret über Erfahrungen in Titelkämpfen verfügt. Die Passeuse war vor zwei Jahren mit NUC Schweizer Meister geworden, hatte da im Team aber keine tragende Rolle gespielt. «Wenn man den Final als Druck empfindet, gewinnen zu müssen, dann hemmt es einen», weiss Bettello. «Deshalb sage ich den Spielerinnen immer wieder, dass sie die Titelkämpfe als Chance sehen sollen, eine Überraschung zu schaffen. Denn eine Überraschung bliebe es in jedem Fall, auch wenn wir zuletzt 3:1 gewonnen haben.»

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