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Polesportlerin Kim Gartmann weltmeisterlich

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Die Freiburger Polesportlerin Kim Gartmann hat beim Gewinn des Schweizermeistertitels einen neuen Weltrekord aufgestellt. Noch vor zehn Monaten wollte die 34-Jährige ihre Karriere beenden.

Man hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass Kim Gartmann hierzulande im Polesport in einer eigenen Liga turnt. Auch bei den IPSF-Schweizermeisterschaften in Petit-Lancy in Genf hat die 34-Jährige wieder den Titel gewonnen – ihren zehnten insgesamt. Die Art und Weise, wie sie das getan hat, ist aber selbst für ihre Verhältnisse nicht alltäglich. Mit 69,7 Punkten distanzierte die Athletin aus Domdidier nicht nur die Zweitklassierte um 25 Zähler, sie stellte auch gleich einen neuen Punkte-Weltrekord auf. So hoch ist im Polesport weltweit noch nie eine Frau bewertet worden – die bisherige Bestleistung lag bei 69,4 Punkten. Die ehemalige langjährige Kunst- und Geräteturnerin vereint Kraft, Flexibilität und Dynamik beinahe in Perfektion. Müssig zu erwähnen, dass sich Gartmann mit diesem Kunststück für die Weltmeisterschaft in Schweden qualifiziert hat.

Freude wiedergefunden

Der Exploit von Gartmann ist insofern erstaunlich, als dass sie vor knapp einem Jahr laut über ihr Karriereende nachgedacht hatte. Die intensiven Trainings forderten bei der 34-Jährigen ihren Tribut. «Ich hatte seit Jahren keinen Urlaub mehr, bin müde und erschöpft», hatte sie damals gegenüber den FN gesagt. Bis zur WM im Oktober in Polen wollte sie noch durchbeissen, dann Bilanz ziehen. Inzwischen hat Gartmann Bilanz gezogen – und ihren Job bei einem Architekturbüro in Basel gekündigt. «Ich setze momentan ganz auf den Polesport. Ich gebe Workshops, habe in Basel ein Studio eröffnet und bin viel im Bereich Coaching tätig.» Es habe Mut gebraucht, diesen Schritt zu vollziehen, gesteht Gartmann. «Aber es hat sich gelohnt. Erstmals seit fast acht Jahren fühle ich mich wohl und nicht ständig müde oder gestresst.»

Dass sie auch im Bereich Coaching erfolgreich ist, zeigt die Tatsache, dass die sechs Athletinnen und einen Athleten, die sie trainiert und berät, in Petit-Lancy den Sprung aufs Podest geschafft haben. Vier von ihnen haben sich gar für die Weltmeisterschaft qualifiziert.

Eine Freiburgerin in Uppsala

Auch Kim Gartmann wird bei den interkontinentalen Titelkämpfen zwischen dem 23. und 27. Oktober in Uppsala an die Stange gehen. Selbst eine Fussoperation, der sie sich im Februar hatte unterziehen müssen und die sie zwei Monate lang teilweise vom Training fernhielt, konnte die Freiburgerin auf ihrem Weg nach Schweden nicht aufhalten. «Ich konnte kein Wettkampftraining und keine Salti machen, aber ich habe alles intensiv weitergemacht, was irgendwie möglich war. Zum Glück war meine Choreografie für die SM bereits erstellt», sagt die 34-jährige Polesportlerin.

In Schweden hat sie einiges vor. «Letztes Jahr hatte ich einen schlechten Tag, vieles ist schiefgegangen. Das kann ich besser.» Lieber erinnert sich Gartmann an die WM 2022, als sie in der Kategorie Polesport die Bronzemedaille gewann. «Mein Ziel ist es, dieses Resultat zu überbieten.» Vom Weltmeistertitel will Gartmann nicht sprechen. Seit 2019 nimmt die 34-Jährige regelmässig an Weltmeisterschaften teil, und sie weiss nur allzu gut, dass für einen Sieg vieles zusammenpassen muss. Sie will sich denn auch nicht selbst unter Druck setzen.

Meistertitel im Ultra Pole

Neben dem Titel in der Kategorie Pole Sports hat Kim Gartmann an der Schweizer Meisterschaft auch in der Kategorie Ultra Pole triumphiert. Beim Ultra Pole gibt es keine vorgegebenen Elemente, die an der Stange geturnt werden müssen, sondern die Wettkämpfe laufen freestylemässig in Form von Battles ab. Zwei Athletinnen messen sich miteinander und versuchen an der Stange dank Einfallsreichtum, akrobatischem Können und Kreativität eine bessere Vorführung zu zeigen als die Gegnerinnen. Dabei zeigte Gartmann unter anderem erstmals in einem Wettkampf einen Chinese Flip, einen Rückwärtssalto.

Auch in dieser Kategorie scheint sie bestens vorbereitet, um ihren  3. Rang von der WM 2022 zu überbieten.


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