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Preis für Jungzüchter und Schlachthaus

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Preis für Jungzüchter und Schlachthaus

Zum achten Mal wird der Landwirtschaftliche Innovationspreis vergeben

Die Freiburger Jungzüchter haben eine Schweizer Schule gegründet und die Genossenschaft «Schlachthaus Sense-Oberland» hat in Zollhaus ein Schlachthaus gebaut: Hiefür wurden die Initianten gestern mit dem Landwirtschaftlichen Innovationspreis ausgezeichnet.

Von IRMGARD LEHMANN

Der Landwirtschaftliche Innovationspreis – dotiert mit 10 000 Franken – wurde am Donnerstag im Landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve zum achten Mal vergeben. 14 Projekte waren eingegangen.

Der erste Preis, nämlich 7000 Franken, ging an die Freiburger Jungzüchter, die vor zwei Jahren die «Schweizer Schule für Jungzüchter» gegründet und somit Pionierarbeit geleistet haben. Die Schweizer Schule für Jungzüchter ist die erste in der Schweiz.

Während vier Tagen lernen die jungen Züchter im Alter von 15 und 25 Jahren wie das Rind zu pflegen, zu füttern, zu präsentieren und zu beurteilen ist. Dies mit dem Ziel die Schweiz an der europäischen Schule für Jungzüchter vertreten zu können. Das Vorbereiten und Vorführen von Rindvieh an Ausstellungen ist denn auch eine der Tätigkeiten, welche die Jungzüchter (Der Club wurde 1990 gegründet.) mit «Leidenschaft» ausüben.
«Die Jungzüchter gehören zur Elite in der Freiburger Viehzucht und halten den Vergleichen mit ausländischen stand», sagt Nicolas Lauper, Jurymitglied, anlässlich der Preisverleihung. Freiburg als Viehzuchtkanton habe den Jungzüchtern viel zu verdanken.

Regional produzieren und
regional konsumieren

Der zweite Preis, dotiert mit 3000 Franken, geht an die Genossenschaft Schlachthaus Sense-Oberland, die im November 2004 das neu erbaute Schlachthaus in Zollhaus in Betrieb genommen hat. Damit werde das Prinzip «regional produzieren, regional konsumieren» verwirklicht, betont Staatsrat Pascal Corminboeuf, Jurypräsident.

«Volkswirtschaftlich kann diese Tätigkeit als Nischenproduktion bezeichnet werden, die weder die gewerblichen noch die industriellen Metzgereien konkurrenziert.» Dieses Unterfangen sei vielmehr mit der Fabrikation der Vermarktung von Alpkäse zu vergleichen.

Pascal Corminboeuf unterstreicht die Initiative in dem Sinn, als dass das Schlachthaus im Berggebiet auf dem Territorium der Kantone Bern und Freiburg erstellt wurde. «Damit wird in der Region die Wertschöpfung in der Landwirtschaft erhöht und das Einkommen verbessert.» Ein nachahmenswertes Beispiel wie der Globalisierung entgegengewirkt werden könne.

Um die Kosten zu decken, müssen jährlich 580 Schlachtungen vorgenommen werden. Oskar Lötscher, Vizepräsident der rund 100-köpfigen Genossenschaft, ist zuversichtlich, dass die Zahl annähernd erreicht werden kann. Vorab mit der Schlachtung von Grossvieh sei man gut ausgebucht. In den Kühlanlagen für Schweine jedoch sei noch Kapazität vorhanden.

Lötscher wünscht sich, dass noch mehr Metzger der Region vom Angebot Gebrauch machen würden. Auch nur Schlachten (ohne Verarbeiten) sei möglich. Gegenwärtig ersetzt das Schlachten in Zollhaus vorab die Hausschlachtungen im Bereich Direktvermarktung.

Vorschriften noch nicht erfüllt

Auf den 1. Juni müssen die verschärften Hygienevorschriften in den 36 Schlachthäusern (Metzgereien) im Kanton erfüllt sein, ansonsten drohe die Schliessung, bemerkt Staatsrat Corminboeuf. Bis anhin haben 16 Anstalten die Vorschriften noch nicht erfüllt. «In jedem Bezirk ein einziges Schachthaus wäre das Ideale», meint Corminboeuf.
Zum achten Mal

Der Landwirtschaftliche Innovationspreis wurde 1998 erstmals vergeben. Damals ging er an die Familie Schafer, Schlossgut in Heitenried, für die innovative Tätigkeit im Bereich Tourismus und Pferdehaltung. In der Folge wurden in Deutschfreiburg noch folgende Betriebe ausgezeichnet:
l 1999: Hans Schneuwly, Oskar Schneuwly und Oswald Bäriswyl, Bösingen: Kreation Viva Sol.
l 2000: Alex Aebischer und Peter Andrey, Heitenried: Fabrikation Apfelsaft.
l 2001: Manuel Koller, Kerzers: Bereich Gemüseproduktion.
l 2002: Peter und Hubert Müller, Heitenried: Holzverarbeitung.
l 2003: Moritz Boschung, Alp Stoos: Bergferien für Familien. il

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