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Priesterlöhne nicht erhöht

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Priesterlöhne nicht erhöht

Katholische kirchliche Körperschaft

Das Parlament der Freiburger Katholiken hat das Budget 2005 genehmigt. Gleichzeitig wurde der Finanzausgleich unter den Pfarreien abgeschwächt: Die finanzstarken Pfarreien müssen weniger in den Ausgleichstopf einzahlen.

Das Budget 2005 der katholischen kirchlichen Körperschaft (kkK) sieht einen Aufwand von 7,3 Millionen Franken (+3 Prozent im Vergleich zum Budget 2004) und Erträge von 2,2 Millionen Franken vor. Hinzu kommen Einnahmen von 600 000 Franken aus der Quellensteuer. Die Pfarreien müssen für die Finanzierung der überpfarreilichen Aufgaben rund 4,4 Millionen Franken beisteuern, 400 000 Franken mehr als letztes Jahr.

Die Delegierten der Versammlung der kkK, die am Samstag unter dem Vorsitz von Laurent Passer tagte, stimmten dem Budget ohne Änderungen mit 74 Stimmen gegen eine Nein-Stimme zu. Ein Antrag auf Kürzung des Beitrages für die italienische Mission wurde sehr deutlich abgelehnt.

Die Anpassung der Gehälter an die Teuerung, die Schaffung einer neuen 30-Prozent-Stelle in der Jugendseelsorge sowie die gebundenen Auslagen erklären die Zunahme der Ausgaben. Ausserdem fällt der Beitrag der Inländischen Mission aus, und die Quellensteuererträge sind rückläufig.

Abschwächung des Finanzausgleichs

Die Delegierten genehmigten mit 44 zu 29 Stimmen eine Änderung des Verteilerschlüssels des Finanzausgleichs unter den Pfarreien. Der Ausgleichsbeitrag wird ab nächstem Jahr mit einem Koeffizienten von 10 Prozent abgeschwächt, was die Geberpfarreien entlastet. Damit reagiert die Körperschaft auf verschiedene Klagen der ausgleichspflichtigen Pfarreien. Heute zahlen nur zehn Pfarreien in den kantonalen Ausgleichstopf ein (ca. eine halbe Million Franken jährlich), während 130 Pfarreien daraus Geld beziehen. 57 Prozent des Finanzausgleiches werden von einer einzigen Pfarrei (Villars-sur-Glâne) geleistet.

Xavier Maugère, Pastoralassistent in Freiburg, wurde als Ersatz von Christian Moullet in die Geschäftsprüfungskommission der katholischen kirchlichen Körperschaft gewählt.

Keine Erhöhung der Priestergehälter

Das Budget 2005 der Kasse zur Besoldung der Pfarreiseelsorger (KBP) sieht Ausgaben von 10,6 Millionen Franken vor, 200 000 Franken weniger als im Budget 2004. Dies kommt unter anderem zustande, weil darauf verzichtet wird, die Priesterlöhne 2005 weiter zu erhöhen. Das Jahres-Bruttogehalt eines katholischen Priesters beträgt demnach unverändert 65 000 Franken. Die 53 Pfarreidelegierten stimmten diesem Budget zu.

Die Gehälter der Laienseelsorger werden nächstes Jahr mit 1,1 Prozent der Teuerung angepasst. Ausserdem werden die spezifische Aus- und Weiterbildung und die Erfahrung der Laienseelsorger künftig mit einer Einteilung in höhere Gehaltsstufen besser honoriert. Das schlägt im Budget 2005 der KBP mit 44 000 Franken zu Buche.

Laut dem 2003 genehmigten Finanzstatut ist die katholische kirchliche Körperschaft verpflichtet, die Priesterlöhne bis 2008 auf 75 000 Franken zu erhöhen, um den Priestern eine Existenz sichernde Altersvorsorge zu gewährleisten. Seit 1998 entlöhnen die Pfarreien ihre Seelsorger über die kantonale Kasse. Am 25. September 2004 (Stichtag für das Budget 2005) arbeiteten 86 Priester und 59 Laien in der Freiburger Seelsorge. kipa

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