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Produzenten von Biogemüse, der Kanton und der Bund starten ihr Projekt für Aktivitäten rund ums Gemüse im Seeland

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Mit fast 13 Millionen Franken beteiligen sich der Kanton Freiburg und der Bund am Projekt «Bio Gemüse Seeland». Dieses will Produktion, Vermarktung und Angebote rund ums Biogemüse koordinieren und entwickeln. In Fräschels gaben die Partner grünes Licht für die Umsetzung.

Bisher existierte das Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) «Bio Gemüse Seeland» vor allem auf dem Papier. Nun kann die Umsetzung angegangen werden. Dafür gaben Didier Castella (FDP), Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, Christian Hofer, Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, und Fritz Burkhalter, Präsident des Trägervereins PRE Biogemüse Seeland, am Montagnachmittag in Fräschels grünes Licht. Im Gewächshaus von Bioleguma setzten sie ihre Unterschrift unter die Vereinbarung zur Umsetzung des Projekts. Der Kanton beteiligt sich mit 5,6 Millionen Franken und der Bund mit 7 Millionen Franken an den Gesamtkosten von rund 80 Millionen Franken.

Bauprojekte vorantreiben

Fritz Burkhalter gab einen Überblick über die die Vorhaben, die im Rahmen des Projekts Realität werden sollen. Sehr schnell sollen die neuen Produktionsgebäude der Terraviva AG mit Sitz in Kerzers und von Seeland Bio in Büchslen entstehen. Die beiden Produzentenorganisationen vermarkten 95 Prozent des im Seeland produzierten Biogemüses. Die Nachfrage ist steigend, die bestehende Infrastruktur aber ausgelastet. Die Kapazitätsgrenzen seien bei den Packmaschinen, den Kühllagern sowie bei der An- und Auslieferung erreicht, meldeten die Produzentenorganisationen bereits im Dezember vergangenen Jahres.

Ein weiteres Vorhaben ist die Schaffung einer Business-to-Business-Plattform (B2B). Diese solle den ganzen Kanton Freiburg abdecken, so Fritz Burkhalter. Eine Innovationsplattform solle den Austausch zwischen Produktion, Forschung und Beratung sicherstellen. Eine Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Gemüse in Ins sei denkbar. Aber auch der Tourismus soll im Projekt zur regionalen Entwicklung seinen Platz finden. «Wir wollen Gäste von ausserhalb in die Region bringen. Sie entdecken hier das Gemüse und werden es dann auch bei sich einkaufen.» In diesem Zusammenhang brauche es ein gemeinsames Marketing und einen gemeinsamen Auftritt nach aussen.

42. Projekt in der Schweiz

Genau das sei der Vorteil eines Projekts zur regionalen Entwicklung, sagte Direktor Christian Hofer.

Ein PRE soll die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren fördern, die Menschen in der Region zusammenbringen und Visionen für die Entwicklung des ländlichen Raums schaffen.

Christian Hofer
Direktor Bundesamt für Landwirtschaft

Das Instrument der PRE wurde im Rahmen der Agrarpolitik 2007 eingeführt. Das Freiburger Projekt sei auf nationaler Ebene das zweiundvierzigste. 2013 sei es dem Bundesamt für Landwirtschaft ein erstes Mal vorgelegt und sein Profil anschliessend geschärft worden. Denn ursprünglich beinhaltete das Konzept den konventionellen sowie den biologischen Anbau von Früchten und Gemüse. Zudem sollten die Kantone Freiburg und Bern daran beteiligt sein. Im Projekt, für das nun die Vereinbarung unterzeichnet wurde, geht es nur um Biogemüse im Kanton Freiburg. «Es ist ein wichtiger Beitrag für die nachhaltige Zukunft der Region. Ich gratuliere für das grosse Engagement, das mit Teamwork und Ausdauer geleistet wurde», sagte der Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft.

Staatsrat Didier Castella sprach von einem Meilenstein. «Es ist zugleich ein Abschluss und ein Beginn.» Die Planungs- und Bewilligungsphase gehe zu Ende, gefolgt vom Startschuss für die Umsetzung. Das Projekt zur regionalen Entwicklung entspreche einem Trend: jenem der Sensibilisierung für die lokale Produktion. «Es ist das erste Projekt zur regionalen Entwicklung auf dem Kantonsgebiet, das Realität wird. Und ich hoffe, es werden weitere folgen.»

Chronologie

Bund und Kanton reduzierten ihre Unterstützung

Am Beginn des regionalen Entwicklungsprojekts Bio Gemüse Seeland stand der Verein PRE Biogemüse Seeland, der 2015 gegründet wurde. Ende 2020 bewilligte der Grosse Rat einstimmig einen Verpflichtungskredit von rund 7,5 Millionen Franken. Mit diesem Beitrag wurden auch Bundessubventionen von 9,4 Millionen Franken verfügbar. Insgesamt belaufen sich die Investitionen für das regionale Entwicklungsprojekt auf fast 80 Millionen Franken. Den Grossteil davon tragen private Investoren. Im Januar reichte die Genossenschaft Fenaco eine Einsprache ein wegen Wettbewerbsvorteilen für zwei beteiligte Unternehmen. Schliesslich kam es zu einer Einigung und zum Rückzug der Einsprache: Die für den Neubau von Produktionsstätten gesprochenen Gelder wurden um ein Drittel reduziert, wodurch auch der Unterstützungsbeitrag von Bund und Kanton zurückging. jmw

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