Autor: Fahrettin Calislar
FreiburgDie Universität Freiburg und das Freiburger Spitalnetz (HFR) haben einen Vorschlag für das Ideen-Forum BlueFactory. Im Technologie- und Innovationspark am ehemaligen Cardinal-Standort in der Stadt Freiburg soll ein integratives Zentrum für Gesundheit entstehen, das technologische Kompetenzen den beiden Institutionen und der Industrie zugänglich macht.
Das geplante Quartier für Hightech-Firmen auf dem Areal soll nach dem Willen der Organisatoren ein Katalysator im Bereich des Technologietransfers werden und verspricht ein ideales kreatives Umfeld, das direkt von den Dienstleistungen des Zentrums profitieren könnte, schreibt die Universität in einer Mitteilung.
Know-how und Instrumente
Die Basis des Zentrums sollen drei vernetzte Technologieplattformen bilden, welche die Gesundheit des Menschen im Fokus haben. Der multidisziplinäre Ansatz soll es ermöglichen, Technologien aus Bereichen wie Biomedizin, Materialwissenschaften, Informatik und Biomathematik für die Suche nach Lösungen einzusetzen. Für die Universität Freiburg ist vor allem das Adolphe Merkle Institut als Träger des Zentrums vorgesehen.
Die beiden Partnerinstitutionen wollen im vorgeschlagenen Kompetenzzentrum den Zugang zu Geräten, spezialisiertem Fachpersonal sowie Dienstleistungen ermöglichen, die mit spezifischen Technologien verbunden sind. In diesem Rahmen könnten Forscher und Interessenten aus der Industrie von wissenschaftlicher und technologischer Unterstützung bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten profitieren. Der politische Steuerungsausschuss des Projektes führt bis am 29. Februar einen breit angelegten Ideenwettbewerb durch, damit interessierte Personen ihre Visionen, Ideen und Projekte vorschlagen können. Er wurde Mitte Dezember letzten Jahres von Stadt und Kanton Freiburg – den beiden Eigentümern des Cardinal-Areals – gemeinsam lanciert.
«Wir können damit unsere schon vorhandenen Kompetenzen besser verwerten und sichtbar machen», fasst Rektor Guido Vergauwen den Vorteil für die Universität Freiburg zusammen. So hoffe er, dass neue innovative Kräfte entstehen können.