Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Rafael Nadal: «Für Paris lohnt es sich, zu sterben»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Beim Turnier in Barcelona kehrte Rafael Nadal nach dreimonatiger Pause zurück und scheiterte so früh wie seit 2003 nicht mehr. Doch er sieht sich auf dem richtigen Weg. Auch wenn dieser bald enden dürfte.

Als er nach etwas weniger als zwei Stunden hartem Kampf jenen Platz verliess, der nach ihm benannt war, da verabschiedeten ihn die 8000 Zuschauerinnen mit stehenden Ovationen. Nicht nur, weil Rafael Nadal in Barcelona mit zwölf Erfolgen Rekordsieger ist, sondern vor allem auch, weil jedem klar war, dass es wohl ein Abschied für immer sein würde.

Wegen einer Hüftverletzung war er fast das gesamte Jahr 2023 ausgefallen Sein Comeback im Januar musste der Spanier nach nur einem Turnier noch vor den Australian Open in Melbourne unterbrechen. Grund dafür war ein Muskelfaserriss. Wie gnadenlos der Zahn der Zeit an ihm nagt, konnte Nadal in Barcelona beim 5:7, 1:6 gegen den Australier Alex de Minaur (ATP 11) nur im ersten Satz verbergen. Nadal wird im Juni 37.

Das letzte Mal scheiterte Nadal in Barcelona vor 21 Jahren bereits in der zweiten Runde. 2003 hatte er gegen Landsmann Alex Corretja verloren. Nadal war damals noch keine 17 Jahre alt und im Ranking die Nummer 96.

Seit seiner Ankündigung, dass er seine Karriere wohl Ende 2024 beenden wird, umweht jeden seiner Auftritte ein Hauch von Endgültigkeit und Melancholie, der auch er sich nicht entziehen kann. «Diese Wärme und Unterstützung zu spüren an diesem sehr besonderen Ort, bedeutet mir viel und hilft mir», sagte Nadal. Dabei, vom Tennis Abschied zu nehmen.

Danach gefragt, weshalb er sich die Plackerei noch antue, weshalb er sich und seinen Körper dermassen quäle, sagte er im letzten Jahr: «Weil ich es nicht verdient habe, so abzutreten.» Wie sein langjähriger Rivale und Freund Roger Federer rund zwei Jahre vor ihm ist es Nadals Wunsch und Ziel, die Karriere vor Publikum, bei einem Turnier, zu einem Zeitpunkt und an einem Ort seiner Wahl zu beenden. Eine Garantie dafür gibt es nicht.

Nadal «bereit, um grosse Titel zu kämpfen»

Denn fast so zahlreich wie die Erfolge des 22-fachen Grand-Slam-Siegers waren in den letzten zwei Jahrzehnten seine Verletzungen. Sie umfassen praktisch das gesamte Spektrum der Anatomie: Mal waren es die Füsse, dann die Knie, die Handgelenke, der Rücken, oder muskuläre Probleme.

Nicht nur er hat sich mehrfach die Frage gestellt, was noch alles möglich gewesen wäre, hätte der Körper ihn nicht regelmässig im Stich gelassen. «Ich fühle mich immer noch bereit, um grosse Titel zu kämpfen. Doch mein Körper spielt einfach nicht mit», hatte Nadal kürzlich gesagt.

Sätze, die auch Roger Federer in den letzten Monaten seiner Karriere fast gebetsmühlenartig wiederholte. Was für ihn das Turnier in Wimbledon war, nach dem er alles ausrichtete und wo er 2021 im Viertelfinal sein letztes Einzel bestritt, ist für Nadal Roland Garros. 14 seiner 22 Grand-Slam-Titel gewann er in Paris, darunter 2022 seinen vorläufig letzten.

Oberstes Ziel: Spielpraxis für Paris

Dort noch einmal zu gewinnen, bleibt sein Ziel. Barcelona sei für ihn ein wichtiger Schritt in diese Richtung gewesen. Es sei ihm gelungen, zwei Partien innerhalb von kurzer Zeit zu absolvieren und sein Körper erlaube ihm, zu trainieren. «Ich fühle mich heute viel wohler und glücklicher als noch vor einer Woche oder vor einem halben Jahr», sagte Nadal.

Und er machte klar, worum es ihm in zwei Wochen in Madrid und danach in Rom geht: Vertrauen in den Körper gewinnen, Spielpraxis sammeln – vor allem aber: sich nicht zu verletzen. Denn: «Wenn es ein Turnier gibt, bei dem es sich lohnt, alles zu geben und zu sterben, dann ist es Paris.»

Vielleicht werden die French Open sein letztes Turnier. Wie auch immer es ausgeht, ein Denkmal hat er sich dort schon längst gesetzt. Seit 2021 steht auf der Anlage im Bois de Boulogne eine drei Meter hohe und fast fünf Meter breite Statue aus Stahl, die Rekordsieger Rafael Nadal gewidmet ist.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema