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Rask-Show bei Gottérons Sieg in Genf

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Dank einem 5:3-Sieg in Genf hat Gottéron einen wichtigen Schritt in Richtung direkte Playoff-Qualifikation gemacht. Dank vier Skorerpunkten des Schweden Victor Rask ist der Vorsprung auf Platz sieben auf acht Punkte angewachsen.

«Es tut uns mega leid», sagten die Unparteiischen in der 58. Minute zu den Genfern. Anfangen konnten die damit natürlich nichts, der vermeintliche Ausgleichstreffer zum 4:4 von Teemu Hartikainen blieb annulliert und der Ärger immens. Die Referees hatten das Spiel kurz zuvor abgepfiffen, weil Samuel Walser ohne Helm weiterspielte und dafür für eine unkorrekte Ausrüstung zwei Strafminuten kassierte. Das fällige Unterzahlspiel überstanden die Gäste mit Ach und Krach, schliesslich war es Jacob de la Rose, der sechs Sekunden vor dem Ende mit einem Empty-Netter die sieben Spiele anhaltende Siegesserie der Servettiens beendete. Genfer Spieler und Fans waren bedient, Gottéron freilich konnte das egal sein. Dank dem zweiten Saison-Dreier gegen den Leader gehen sie mit acht Punkten Vorsprung auf Rang sieben in die Nationalmannschaftspause. Vor den abschliessenden acht Qualifikationspartien stehen die Chancen auf die direkte Playoff-Teilnahme damit gut. Matchwinner in der Halle Les Vernets war für die Freiburger Victor Rask, bereits am Freitag im Heimspiel gegen die ZSC Lions der beste Freiburger. Der Schwede hatte bei vier Treffern seinen Stock im Spiel, womöglich erzielte er gar einen Hattrick, bei Redaktionsschluss war aber noch nicht klar, ob er oder doch Sandro Schmid Schütze des 1:0 gewesen ist. Vier Skorerpunkte in einer Partie waren Rask zuvor im Dress von Gottéron noch nicht gelungen.

«Wir haben gegen das beste Team der Liga gespielt. Es ist ein Derby. Wir wussten, dass er hart werden wird», sagte Trainer Christian Dubé nach Spielende. Die Genfer hätten am Schluss zwar nochmals viel Druck ausgeübt, «wir haben aber Kampfgeist gezeigt, jeder ist für den anderen gegangen. Es sind drei sehr wichtige Punkte für uns», erklärte Dubé mit Blick auf die Tabelle.

Fulminanter Freiburger Start

«Wenn wir so spielen wie heute, dann haben wir eine gute Chance, in Genf zu gewinnen», hatte David Desharnais nach dem Spiel gegen die ZSC Lions gesagt. Obwohl die Freiburger knapp unterlegen waren (1:2 im Penaltyschiessen), hatte Trainer Christian Dubé von einer ausgezeichneten Leistung und einem Referenzspiel gesprochen, einer Playoff-Partie ähnlich, in der Gottéron kaum Fehler begangen habe. Eine tiefe Fehlerquote war im TV-Spiel vom Sonntagabend in Genf unerlässlich, der Klassenprimus stellt die beste Offensive der Liga. Selbstredend, dass unter diesen Voraussetzungen eine disziplinierte Leistung bei Gottéron an erster Stelle stand. Die Unzulänglichkeiten waren dann zunächst aufseiten der Gastgeber zu finden, die keine Pucksicherheit ausstrahlten und nur schlecht aus dem eigenen Drittel kamen. Ein womöglich ganz leichter Ablenker von Sandro Schmid nach einem Schuss von Rask – Genfs Hüter Robert Mayer machte dabei keine gute Figur – und ein unglückliches Eigentor von Josh Jooris liessen die Freiburger bis zur 7. Minute bereits zweimal jubeln. Und hätte Nathan Marchon, der nach seiner aussergewöhnlichen 20-Tore-Saison bezüglich Effizienz längst wieder ins alte Fahrwasser zurückgefallen ist, seine beiden Eins-gegen-eins-Duelle gegen Mayer nützen können, wäre der Start für die Genfer bis zu diesem Zeitpunkt noch brutaler ausgefallen.

Nathan Marchon scheitert an Genfs Hüter Robert Mayer.
Keystone

Rask beging dann im Startabschnitt doch noch einen dieser Fehler in der eigenen Zone, die teuer in Form eines Gegentors bezahlt werden (14.). Der Schwede, bereits bei den ersten beiden Freiburger Toren beteiligt, machte seinen Lapsus «Rask-Zuck» wieder gut und stellte noch vor der ersten Pausensirene mit einem Buebetrickli den Zwei-Tore-Vorsprung zum 3:1 wieder her. Abermals zeigte sich die Genfer Defensive orientierungslos und anfällig, die Ausfälle der Stammverteidiger Arnaud Jacquemet, Mike Völlmin, Simon Le Coultre und im Verlauf der Partie auch noch Roger Karrer fielen ins Gewicht und konnten auch von Marathon-Mann Henrik Tömmernes (27:09 Minuten Eiszeit) nicht kompensiert werden.

Genf läuft vergebens an

Die Gäste hatten sich damit eine gute Ausgangslage geschaffen, um im vierten Saisonduell gegen die Genfer den zweiten Sieg einzufahren, mehr aber nicht. Zeit blieb Servette genug, um seine Qualitäten doch noch zum Tragen zu bringen. Dazu zählt das Überzahlspiel, das beste der Liga. Tatsächlich schnürten die Genfer ihre Gegner im ersten Powerplay der Partie praktisch die ganzen zwei Minuten ein, bloss ein Treffer mochte auch Teemu Hartikainen, dem erfolgreichsten Schützen in dieser Disziplin (13 Tore) nicht gelingen. Insgesamt kam das Heimteam zwar besser ins Spiel, richtig brenzlig vor Gottéron-Hüter Reto Berra, der nach seiner Rücken-OP seine dritte Partie in sechs Tagen bestritt und sich keine fehlende Wettkampfpraxis anmerken liess, wurde es jedoch nur selten. Die Freiburger spielten hinten gewohnt solid und verstanden es auch immer wieder, für Entlastung mit Druckphasen im Drittel der Genfer zu sorgen.

Reto Berra: Augen zu und durch.
Keystone

In Abwesenheit des erkrankten Finnen Valtteri Filppula blieben die Ausländer von Servette, mit bisher 81 Toren die treffsichersten der Liga, lange erfolglos, weshalb es einheimisches Schaffen für Servette richten musste. Nach Vincent Praplan traf in der 47. Minute Marco Miranda zum Anschlusstreffer, womit die Partie natürlich wieder lanciert war. Genf ist bekannt dafür, zu Hause Spiele in den Schlussminuten noch drehen zu können. Einer hatte aber was dagegen: Victor Rask. Im zweiten Überzahlspiel des Abends für die Freiburger stellte er auf 4:2. Das letzte Wort war damit aber noch nicht gesprochen, Tömmernes sorgte doch noch für ein Genfer Ausländer-Tor (51.) – dabei sollte es aufgrund der eingangs erwähnten Szene um den Treffer Hartikainens aber bleiben. Wie schon am Freitag – trotz der knappen Niederlage gegen den ZSC – hat Gottéron auch am Sonntagabend im schwierigen Auswärtsspiel in Genf bewiesen, dass es die Qualitäten mitbringt, um in hochstehenden, intensiven Partien zu bestehen. Diese Erkenntnis darf nach einem harzigen Januar-Ende mit sieben Punkten in drei Spielen der ersten Februar-Woche zuversichtlich stimmen.

Weiter am 14. Februar

Während der Grossteil der Freiburger Spieler nun bis Donnerstag frei hat, werden Schmid, der Finne Janne Kuokkanen und die beiden Schweden Jacob de la Rose und Marcus Sörensen ihre Farben an den Beijer Hockey Games (in Zürich und Malmö) vertreten. Der Qualifikationsschlussspurt für Gottéron startet am 14. Februar mit einem Heimspiel gegen Kloten.

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