Drohen, schlagen, streiten, schubsen, ärgern, beschimpfen oder ganz einfach wütend sein: Diese Verhaltensweisen sind bei Siebtklässlern häufig. Während Mädchen in dieser Zeit häufiger ängstlich oder depressiv sind, ist bei Jungen oft aggressives oder gar delinquentes Verhalten feststellbar.
Eine Nationalfonds-Studie unter allen Deutschfreiburger Siebtklässlern hat gezeigt, dass Jungen zu einem Drittel mehr aggressiv und zweieinhalb mal so häufig delinquent sind wie Mädchen. Schüler aus Realschulklassen sind zu 50 Prozent häufiger aggressiv und fast doppelt so häufig delinquent wie Sekundarschüler. Dass sich die Probleme bei den Realschülern im Verlauf der siebten Klasse noch akzentuieren, lässt Fragen über die negative Beeinflussung durch Kameraden und somit das gegliederte Freiburger Schulsystem aufkommen. Weiterführende Studien sollen Antworten geben. uh