Die Pensionskasse der Stadt Freiburg performt auch im zweiten Jahr nach dem Systemwechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat gut. Der Generalrat nahm dies mit Genugtuung zur Kenntnis.
Der Generalrat Freiburg hat am Dienstagabend die Rechnung 2021 der städtischen Pensionskasse zur Kenntnis genommen. Diese verzeichnet einen erneuten Anstieg des Deckungsgrades. Ende 2021 betrug er 82 Prozent; das sind 2,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Reserve konnte um sieben Millionen Franken aufgestockt werden und beträgt neu 29,7 Millionen Franken. Das entspricht 88 Prozent des Zielbetrags, um Ertragsschwankungen der Finanzanlagen auffangen zu können. Das Nettovermögen der Pensionskasse ist um 11,5 Millionen auf 231,4 Millionen Franken gewachsen. Auch wurde der technische Zinssatz der Kasse von 2,75 auf 2,25 Prozent gesenkt.
Finanzkommissionspräsidentin Marine Jordan sagte zum Ergebnis. «Es ist eine gute Überraschung, dass die Corona-Pandemie keinen negativen Einfluss hatte.» Insgesamt nahmen die Fraktionen mit Genugtuung von der positiven Entwicklung der Pensionskasse Kenntnis. FDP-Generalrat David Krienbühl warnte aber vor zu viel Übermut: «Es ist weiterhin Vorsicht geboten, nicht zuletzt aufgrund des Ukraine-Krieges.» Samuel Jordan von der SP nannte die Rendite von 6,66 Prozent gegenüber 3,83 Prozent im Jahr 2020 «teuflisch gut», wies aber daraufhin, dass sie tiefer liegt als die Benchmark. Besorgt zeigte er sich über die steigenden administrativen Kosten, die im Auge behalten werden müssten.
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