Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Reizfigur versus everybody’s Darling

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

Es gibt grundsätzlich zwei Kategorien von Stars im Sport. Entweder es sind Reizfiguren, die polarisieren, oder aber sie sind everybody’s Darling. Dazwischen gibt es nichts. Okay, bis auf die begnadeten Langweiler wie beispielsweise Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, der momentan eher einer fahrenden Schikane gleicht. Da nützt auch seine PR-trächtige Liaison mit «Pussycat Doll» Nicole Scherzinger wenig. Welche Sorte von Stars ist aber nun beliebter? Einen Indikator, um dies festzustellen, lieferte uns zuletzt Real Madrid. Präsident Florentino Perez war bekanntlich auf Shopping-Tour. Nun wurden seine Schnäppchen Kaka (65 Mio. Euro) und Ronaldo (94 Mio. Euro) den Fans offiziell vorgestellt. Bei der Präsentation des gottesfürchtigen Brasilianers mit dem oft weinerlichen Gesichtsausdruck waren 40 000 Anhänger und 320 Journalisten aus aller Welt im Bernabeu-Stadion anwesend. Beim egozentrischen Portugiesen strömten gar 80 000 Fans ins Stadion und über 600 Medienschaffende waren akkreditiert. Fakt ist: Beides sind Fussball-Künstler. Während aber der skandalfreie Kaka die Mehrheit emotionell kalt lässt und in der Frauenwelt höchstens Mutterinstinkte weckt, ist Beau Ronaldo ein echter Womanizer (ob Paris Hilton vor ihrem Techtelmechtel wohl schon je etwas von Soccer gehört hatte?), was wiederum der Männerwelt per se bereits Tür und Tor für eine gewisse Antipathie öffnet. Diese zugegeben sehr schlichte Fallstudie zeigt: Reizfigur schlägt everybody’s Darling.

Argumentativ ist das vorhergehende Beispiel mit dem reinen Publikumsinteresse also ein wenig dünn untermauert. Aber für eine profundere Analyse ist in dieser Kolumne auch gar kein Platz. Dafür lassen sich aber auch konträre Beispiele finden. Stichwort Roger Federer. Er ist der perfekte Sportler. Überaus erfolgreich und doch bescheiden, kommunikativ, stets freundlich und bald auch noch der treue und liebevolle Familienvater. Gähn!, möchte man meinen. Doch obwohl ohne Ecken und Kanten ist er der Liebling aller. Missgunst? Fehlanzeige! Die Männer möchten ein bisschen wie Roger und die Damen die Mirka an seiner Seite sein. Da zieht sogar der durchaus faire Sportsmann, aber dennoch irgendwie polarisierende «Anti-Federer» Rafael Nadal den Kürzeren. Resultat: Traum aller Schwiegermütter bezwingt verbissenen Slip-Zupfer.

Fazit: Für beide Kategorien von Stars, Reizfigur und everybody’s Darling, kann sich der gemeine Fan erwärmen. Sport ist halt wie das pralle Leben: Mac oder PC? Coca-Cola oder Pepsi? Macho oder Softie? Wer die Wahl hat, hat die Qual – und das ist auch gut so!

Meistgelesen

Mehr zum Thema