Autor: Edgar Fahrni
FUSSBALL 2. LIGA In dieser hochstehenden Partie bei Dauerregen gab es keinen Sieger. Dies vor allem, weil die beiden Torhüter Sébastien Piccand und Marco Vogelsang eine tolle Leistung zeigten und nur je einen Treffer zuliessen.
Ein fulminanter Start
Die erste Halbzeit wurde vom gross aufspielenden Düdingen dominiert, welches aber bei den besten Chancen jeweils scheiterte. In den ersten fünf Minuten fand das Spiel nur in der Farvagny-Hälfte statt. Dann hatten sich die Einheimischen von der Überraschung durch diesen Gäste-Effort erholt und besonders Girona wirbelte vor Torhüter Vogelsang heftig, dies aber ohne Erfolg. Auf der Gegenseite war es besonders Wohlhauser, der für Unruhe sorgte.
Gabriel sorgte für Wende
Nach der Pause wendete sich das Spiel, denn jetzt hatten die Platzherren die besseren Chancen. Dies vor allem dank dem eingewechselten Chris Gabriel, der eine Klassepartie bot. Aber auch er scheiterte vorerst an Torhüter Vogelsang. Die vermeintliche Vorentscheidung zu Gunsten von Farvagny fiel bei einem Corner in der 82. Minute. Düdingen-Trainer René Stritt sah die Gefahr kommen und rief aufs Spielfeld: «Deckt Gabriel exakt.» Aber da war es schon geschehen und der Ball lag im Netz.
Mut der Verzweiflung
Die Düdinger gaben nicht auf und überwanden den Schock innert Sekunden. Melo wurde steil angespielt und erlief sich den Ball im Strafraum. Schon rutschte ihm ein Verteidiger vollen Wucht in die Beine. Der Schiedsrichter zögerte keinen Moment und zeigte auf den Penaltypunkt. Schafer liess sich die Chance nicht nehmen und markierte den gerechten Ausgleich mit einem kräftigen Schuss.
Dieser Penalty führte bei einem Teil der Farvagny-Spieler und Betreuer zu heftigen Reaktionen mit wüsten Beschimpfungen des Schiedsrichters. Dieser liess sich aber nicht beeindrucken und brachte die Partie clever über die Runde.
Sehr zufrieden war Düdingen-Trainer René Stritt: «Es hat sich gut bewährt, dass wir heute nicht wie üblich mit dem System 4-3-3, sondern mit 4-5-1 spielten. Einen Zähler in Farvagny zu holen ist nicht schlecht und der erste Saisonsieg dürfte schon bald kommen. Ich bin mit meinem Team sehr zufrieden, das auch heute mit viel Können und Engagement gekämpft hat.»