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Rentner wehren sich gegen den Sozialabbau

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Rentner wehren sich gegen den Sozialabbau

Behörden lobten in Grangeneuve das grosse Engagement

Die Freiburgische Rentnervereinigung konnte an der kantonalen Delegiertenversammlung in Grangeneuve auf ein reges Vereinsjahr zurückblicken. Claude Grandjean, Staatsratspräsident, und André Ackermann, Grossratspräsident, überbrachten Botschaften.

Von WERNER STRITT

Michel Studer, Präsident der Kantonalen Rentnervereinigung, konnte an der Jahresversammlung in Grangeneuve über hundert Delegierte der verschiedenen Rentnervereinigungen des Kantons begrüssen. In seinem ausführlichen Jahresbericht erwähnte er unter andern die Prämien der Haftpflichtversicherungen. Weiter nannte er die geschützten Wohnungen, wehrte sich gegen den Sozialabbau und befürwortete die Initiative «Für eine soziale Einheitskrankenkasse». Auch die 11. AHV-Revision, welche noch viel zu reden gebe, sowie verschiedene Aktivitäten der Vereinigung wurden angeführt.

Nächste Woche würde das jährliche Treffen mit dem Staatsrat stattfinden. Ruth Lüthi sowie Claude Grandjean und Claude Lässer auf Regierungsseite würden eine Delegation der Rentnervereinigung empfangen und mehrere aktuelle Themen behandeln, orientierte der Präsident.

Kassier Laurent Ponzo musste dann von einer Vermögensverminderung von rund 3500 Franken berichten.

Eindrucksvolle Worte

André Ackermann, Grossratspräsident, dankte in seiner Botschaft im Namen des Grossen Rates für das grosse Engagement der Rentnervereinigung. Das Wort Rentner sei ein Inbegriff von Freiheit geworden. Viele von ihnen würden sich aber zum Wohl der Allgemeinheit einsetzen, und dies sei nicht selbstverständlich. Dabei spiele auch der finanzielle Aspekt eine grosse Rolle. Die Lasten zwischen Jung und Alt müssten gerecht geteilt werden, meinte er weiter. Heute stehe die Stellung der Alten im Zentrum, aber – so Ackermann – gebe es auch noch enorme Ungleichheiten. Grossfamilien oder ledige Mütter zum Beispiel hätten noch grössere Probleme, darum habe der Grosse Rat unter andern letzte Woche eine Steuererleichterung für Rentner abgewiesen.

Auch Staatsratspräsident Claude Grandjean hob in seiner Grussbotschaft das grosse Engagement der Rentner hervor. Er sei überrascht, eine so junge Vereinigung anzutreffen. «Ich befinde mich bei euch in guter Gesellschaft», meinte er. Wenn man dynamisch bleibe, vereinsame man nicht, fuhr Grandjean fort. Die Stellung der Rentner in der Gesellschaft werde immer stärker. Nicht bloss deshalb nehme der Staatsrat ihre Anregungen und Wünsche entgegen. «Wenn es der Wirtschaft besser geht, dann geht es auch den Rentnern besser», unterstrich er.
Anschliessend schnitt Grandjean die Sicherheit im Kanton an. Die Gewalt sei überall, und zu viele Junge seien heute gewaltbereit. Der Staatsrat versuche, dieser Gewalt mit Prävention bei den Jugendlichen und einer Verstärkung der Präsenz der Polizei beizukommen und auch die Lage im Bahnhof Freiburg zu verbessern. Es sei bereits viel besser geworden, orientierte der Staatsratspräsident abschliessend.
Raymonde Achtari, Direktorin der Stiftung Haushalthilfe des Saanebezirks, orientierte in ihrem sehr ausführlichen Referat über die Aktivitäten der Stiftung. Aufgabe dieser Stiftung sei, jeder kranken und behinderten Person zu ermöglichen, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld zu leben.

Der Pro-Senectute-Chor unter der Leitung von Heribert Demierre, lockerte die Versammlung mit einigen frohen Liedern auf. Auch die Delegierten sangen mit, als das «Vieux Châlet» von Abbé Bovet angestimmt wurde.

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