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Roadshow FN: Rendezvous mit «Stäfeler» in Plaffeien

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Der Auftakt der FN-Leseraktion «Roadshow» hat am Dienstag in Plaffeien stattgefunden. Zu Gast in der kleinen Gesprächsrunde war Josef Riedo. Der 87-jährige Landwirt wurde seinem Ruf gerecht, ein guter Geschichtenerzähler zu sein.

Die «Freiburger Nachrichten» sind in diesem Sommer unterwegs zu ihren Leserinnen und Lesern. Die Roadshow macht Halt in verschiedenen Dörfern, organisiert ein Rahmenprogramm, offeriert Speis und Trank und lädt jeweils einen oder zwei Gäste zu einem halbstündigen Live-Gespräch ein.

Etwa 50 Personen haben sich beim Fussballplatz Sellen eingefunden.
Foto Sarah Neuhaus

Ein Geheimnis gelüftet

Der Anfang dieser Roadshow hat am Dienstagabend in Plaffeien stattgefunden. Etwa 50 Leute fanden sich beim Fussballplatz Sellen ein. Sie hörten gespannt zu, was der allseits bekannte Josef Riedo zu erzählen hatte. So lüftete er zuerst einmal das Geheimnis, wie er zu seinem Übernamen «Stäfeler» gekommen ist. Nämlich, weil sein Vater einst am Stäfeliweg gewohnt hat. 

Alphorn-Trio Bärenloch umrahmt den Anlass.
Foto Sarah Neuhaus

Josef Riedo erzählte von seinem 1874 geborenen Vater, der zusammen mit seiner Schwester den Hof bewirtschaftet hatte. Der damalige Pfarrer habe bereits ein Auge auf den Betrieb als künftigen Pfarreibesitz geworfen, weil beide lange ledig geblieben seien. Doch sein Vater habe dann doch eine junge Frau gefunden, sie geheiratet und drei Söhne mit ihr gehabt. Bevor der letzte Sohn auf die Welt kam, sei er gestorben. Seine Mutter blieb danach allein und starb mit 102 Jahren.

Ohne Frau geht es nicht

Das war eine von vielen Episoden, die der 87-Jährige auf Lager hatte. Josef Riedo wurde seinem Ruf gerecht, ein guter und humorvoller Geschichtenerzähler zu sein. Er hat viel erlebt und ein gutes Gedächtnis. Er erzählte, dass er eher widerwillig in die Guglera in die Schule gegangen sei, dann nach Grangeneuve und schliesslich «ins Welsche». Dort sei er länger geblieben als geplant – aber mit einer jungen Frau zurückgekommen:

Wenn ich Landwirt sein müsste ohne Frau, könnten sie mir die ganze Welt geben, ich würde sie nicht wollen.

Bis auf diesen Aufenthalt ist er Plaffeien und seinem Beruf treu geblieben. Er habe sich nie überlegt, etwas anderes zu machen, auch wenn er damals 1959 ganz bescheiden angefangen habe. Er war Viehinspektor, Gemeinderat, Moderator am Alpabzug und vielerorts mit viel Energie dabei. «Dummerweise hat man mich gefragt», sagte er auf die Frage nach dem Grund seiner vielen Engagements. So ganz falsch habe er wohl nicht alles gemacht, sonst hätten sie nicht immer gefragt, meinte er.

Er erzählte, wie er als junger Landwirt bei null angefangen habe und von Zeiten, als er als Viehinspektor im grössten Kreis des Kantons 88 Rindviehbesitzer zu betreuen hatte. Er erinnerte daran, dass im heute total überbauten Chrommen einst lediglich drei Häuser standen, und er die Felder noch mit dem Pferdegespann bestellt hat.

Alles in allem erlebte das Publikum einen Menschen, der zufrieden auf sein Leben zurückblickt. Er hoffe, dass ihm noch ein paar Jahre mit seinen Enkelkindern bleibe, sagte er. «Sie sind meine grösste Freude.» Wenn es dann mal so weit sei, wünsche er sich, dass ihm der Stein aus der Hand falle und er «um und tot» sei. 

Die Roadshow der FN geht weiter. Am Freitag macht sie Halt in Tafers.
Foto Sarah Neuhaus

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