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Rock the Lakes: Ein junges Metalfestival mit viel Potenzial

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Drei Tage wurde der Murtensee übers Wochenende mit lauten und harten Tönen beschallt. Am Rock the Lakes sorgen Bands wie Sepultura, Eluveitie oder Blind Guardian für Begeisterung.

Es braucht schon etwas Courage, unmittelbar nach der Coronapandemie ein neues Festival auf die Beine zu stellen. Das Team um Daniel Botteron hatte es letztes Jahr ein erstes Mal gewagt und in Vallamand im waadtländischen Teil des Mont Vully das Rock the Lakes aus der Taufe gehoben. Von Anfang an war der Anspruch gehoben: Das Festival sollte laut Botteron eine Art Westschweizer Pendant zum Greenfield in Interlaken werden.

Die Premiere verlief offenbar zufriedenstellend, sodass am vergangenen Wochenende die zweite Ausgabe dieses Metal-Festivals über die Bühne ging, mit Bands wie Sepultura am Freitag oder Eluveitie am Samstag. Klingende Namen, die Publikum aus nah und fern anzulocken vermochten. So waren auf dem Parkplatz auch Autos mit französischen, deutschen und gar belgischen Nummernschildern zu sehen.

Rock und Metal mit Blick auf den See – das ist das Festival Rock the Lakes.
Foto Aldo Ellena

Wenn das Publikum den Gesang übernimmt

Am Sonntag, dem letzten Festivaltag, sorgten Blind Guardian für einen gebührenden Abschluss. Die Band aus Deutschland zählt zu den Mitbegründern der Stilrichtung Power Metal. Gegründet 1987, blickt die Band mittlerweile auf zwölf reguläre Alben zurück, und trat wiederholt auf grossen Festivals wie Wacken als Headliner auf.

Eine Band mit so viel Routine weiss natürlich, was das Publikum will. Deshalb setzten Blind Guardian bei ihrem Auftritt den Schwerpunkt auf Songs aus der Frühphase, sprich von den wegweisenden Alben aus den 90er-Jahren. Das Publikum dankte es und sang kräftig mit, insbesondere beim Mitsing-Höhepunkt, dem Akkustik-Stück «The Bard Song».

Blind Guardian in Aktion.
Foto Aldo Ellena

Sänger Hansi Kürsch fand Gefallen an den Reaktionen aus dem Publikum, liess sich vor lauter Begeisterung gelegentlich zu etwas gar langen Ansagen hinreissen. Wer will es ihm verübeln? Während den drei Festivaltagen wird Vallamand scherzhaft in «Valhallamand» umgetauft – ein regelrechter Steilpass für die Band, das Konzert mit ihrem alten Hit «Valhalla» abzuschliessen.

Das Publikum gab Vollgas.
Foto Aldo Ellena

Neckereien zwischen zwei Riesenkobras

Der Griff zu alten Klassikern wäre auch U.D.O. aus Deutschland gut zu Gesicht gestanden. Unter diesem Namen ist der ehemalige Accept-Sänger Udo Dirkschneider seit Jahrzehnten unterwegs. Mittlerweile verfügt der kleine Mann mit der grossen Reibeisenstimme über eine ansehnliche Diskografie. Dass die Band aber während des gesamten Auftritts keinen einzigen Klassiker seines alten Arbeitgebers zum Besten gab, sorgte bei so manchen Zuschauern für Unverständnis, vor allem auch, weil mit Peter Baltes seit Kurzem ein alter Accept-Weggefährte den Bass bei U.D.O. bedient.

U.D.O. auf der Bühne des Rock the Lakes.
Foto Urs Haenni

Trost ob dieser verpassten Gelegenheit kam in Form von Epica. Mag zwar sein, dass es dem Symphonic-Metal der Niederländer mit der Sopran-Stimme von Simone Simons etwas an Eigenständigkeit mangelt. Dafür weiss die Truppe, was eine unterhaltsame Show ist. Dazu gehören riesige Kobra-Skulpturen und meterhohe Feuersäulen, die aus dem Boden schiessen, oder ein rotierendes Keyboard. Aber auch die Bandmitglieder sind mit Begeisterung am Werk und können es nicht lassen, sich gegenseitig immer wieder zu necken. Da hat jemand offensichtlich Spass an der Arbeit.

Wie Wacken, nur halt viel näher

Natürlich musste wie so manch anderer Anlass von diesem Wochenende auch das Rock the Lakes auf die grassierende Hitze reagieren. Dem Publikum standen Trinkwasserspender zur Verfügung, und an mehreren Stellen sorgen Leitungen mit Brauseköpfen für Abkühlung. Wasser aus einem Feuerwehrschlauch sorgte für zusätzliche Abkühlung.

Nach Schätzungen der Veranstalter kamen übers Wochenende insgesamt 10’000 Besucherinnen und Besucher. Das sind etwa 1000 mehr als erwartet.

Das Festival lockte rund 10’000 Besucherinnen und Besucher an.
Foto Aldo Ellena

Bereits jetzt ist klar, dass das Rock the Lakes auch im kommenden Jahr stattfindet. Mit Behemoth und In Extremo sind schon zwei Bands bekannt, die dann auftreten werden. Voraussichtlich soll es auch eine zweite Bühne geben.

Alles in allem hat das Rock the Lakes gute Voraussetzungen, in der Region eine feste Festivalgrösse zu werden, die ihr Publikum findet. Zwei Besucher aus dem Sensebezirk formulierten es so: «Das ist genauso geil wie Wacken, nur dass man weniger weit fahren muss.»

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