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Roman Friedli beendet Profi-Karriere und wird Spielertrainer beim FC Vully

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Autor: Matthias Fasel

Xamax, Yverdon, Aarau, YB und zuletzt Thun: Das waren die fünf Stationen in der Profikarriere des 29-jährigen Murtners Roman Friedli. Nach seiner unschönen Entlassung beim FC Thun (vgl. Kasten) sieht es nun ganz danach aus, als hiesse die nächste Station FC Vully. «Ich bin bereits daran, den Plan für die Saisonvorbereitung zusammenzustellen. Aber ich lasse mir noch ein Türchen offen. Sollte noch ein sehr gutes Angebot kommen, würde ich das noch annehmen.»

Probetrainings in der USA

Unter einem sehr guten Angebot versteht er eines aus dem Ausland oder von einem Schweizer Spitzenclub. «Ich habe zum Beispiel auch ein Angebot vom Challenge-League-Club Schaffhausen erhalten. Aber mit 29 denkt man auch an Familie und an die berufliche Zukunft ausserhalb des Fussballs.» Deshalb gilt: «Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann», oder FC Vully.

Eine Option wäre auch das Ausland. Im Frühling absolvierte Friedli Probetrainings bei den Columbus Crew in der US-Profiliga. Letztlich ist aber auch daraus nichts geworden.

Eine andere Option wäre Düdingen gewesen

Aber wieso ist er jetzt ausgerechnet bei Vully gelandet? «Ich hatte während meiner ganzen Zeit als Fussballer immer engen Kontakt zu Daniel Guillaume.» Guillaume ist technischer Verantwortlicher beim 2.-Ligisten. Und dieser hat ihm ein Angebot ganz in seinem Sinne unterbreitet. Friedli hat bei Thun bereits das C- und B-Diplom als Trainer gemacht und möchte nun das A-Diplom machen, mit dem er dann in der 1. Liga oder als Assistenztrainer in der Challenge oder Super League arbeiten könnte. Um das Diplom zu erhalten, muss man aber mindestens ein Jahr als vollamtlicher Trainer aktiv sein. Deshalb ist ein Job als Spielertrainer geradezu ideal. Zudem freut er sich auch, wieder mit ehemaligen Teamkollegen aus der Juniorenzeit zu spielen.

Eine andere Option wäre im Übrigen der SC Düdingen gewesen. Auch mit Präsident Pascal Bächler pflegt Friedli nämlich seit Langem einen guten Kontakt und auch die Sensler waren interessiert. Doch da wäre Friedli in der ersten Mannschaft nur als Spieler tätig gewesen und hätte dann eine Juniorenmannschaft übernommen. Da wäre der Aufwand natürlich ungleich grösser gewesen. «Der Club wäre mir zwar sehr entgegengekommen und ich hätte wohl nicht jedes Training besuchen müssen. Aber wenn ich etwas in Angriff nehme, will ich das richtig tun.» In Angriff nehmen wird er im Herbst im Übrigen auch ein BWL-Studium an der Uni Freiburg.

Die Frage nach der verpassten Jugend

Nun scheint sie also zu Ende zu sein, die Fussball-Karriere des Roman Friedli. Während er bei den Junioren noch zum Kader der Schweizer Nationalmannschaft gehörte und beispielsweise 2002 an der Seite von Spielern wie Frei, Cabanas, Magnin und Gygax bei der U21-EM den Halbfinal erreichte, blieb ihm später der ganz grosse Durchbruch verwehrt.

Ärgert ihn das auch ein bisschen? «Es stimmt schon, dass meine Karriere letztlich eher durchschnittlich verlaufen ist, mit viel Aufs und Abs. Mein Bubentraum war immer bei YB und in der Nati zu spielen. Ein Ziel habe ich immerhin erreicht. Dass ich es nicht in die Nati geschafft habe, ärgert mich nicht. Vielmehr stelle ich mir oft die Frage, ob ich bei all der Zeit, die ich in Hotelzimmern und auf dem Fussballplatz verbracht habe, nicht meine Jugend verpasst habe.»

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