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Romand vom Sensebezirk inspiriert

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Romand vom Sensebezirk inspiriert

Sensler Museum stellt «Paysages de terre – Paysages d’eau» von Jean-Marc Schwaller aus

Von heute Samstag bis zum 14. November zeigt das Sensler Museum in Tafers die Ausstellung «Paysages de terre – Paysages d’eau» von Jean-Marc Schwaller. Der Künstler aus Belfaux zeigt darin Öl- und Aquarellbilder, deren Inspiration aus Erde und Wasser hervorgeht, die sich in Tälern der Sense verbinden.

Von MATTHIAS FASEL

Die heute beginnende Ausstellung in Tafers hat einen gewissen Besonderheits- und Seltenheitswert. Die 50 Öl- und Aquarellbilder stammen zwar aus dem Pinsel eines Romands, zeigen allerdings landschaftliche Sehenswürdigkeiten aus dem Sensebezirk.

Zwischen Abstraktion und Figuration

Die Berge, Täler oder Seen werden allerdings nicht etwa möglichst wahrheitsgetreu wiedergegeben; vielmehr bewegen sich die Bilder Schwallers zwischen Abstraktion und Figuration. Die figurativen Elemente, wie etwa der Schwarzsee oder die Kaiseregg, sind geschickt in die Gemälde integriert, so dass sie meist nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Aber auch wenn man nur die abstrakten Passagen der Bilder betrachtet, sticht einem die Quelle der Inspiration sofort ins Auge. Die Farbtöne, welche die freie Natur prägen, stehen auch bei den Gemälden von Jean-Marc Schwaller im Vordergrund.

Interpretation liegt beim Besucher

«Ein Freund sagte mir vergangene Woche, dass das Bild mit dem Wasserfall schön sei. Aber ich hatte gar keinen Wasserfall gemalt», erzählt der sympathische Künstler den FN. Diese Anekdote zeigt, dass die Interpretation letztlich beim Besucher liegt. Auf jeden Fall gibt es auf sämtlichen Bildern unzählige Figuren zu entdecken, die sich erst bei genauem Hinsehen aus der Abstraktion erheben. Um den Betrachter auch wirklich zu fordern und ihm die Interpretation zu überlassen, hat Jean-Marc Schwaller den einzelnen Bildern auch keine Namen gegeben. Zudem sprechen die Bilder zwar für sich selbst, sind aber insgesamt doch als Gesamtkunstwerk zu betrachten.

Extra für das Sensler Museum

Der Künstler schuf seine Werkgruppe extra für das Sensler-Museum. Dazu zog er sich in den vergangenen Monaten in sein Atelier in Belfaux zurück. Schwaller arbeitete dabei ohne Fotos: «Die Figuren, die sich aus dem Bild erheben, sollen ja nur Imitationen sein. Deshalb wollte ich nicht mit Fotovorlagen arbeiten.»

Beide Seiten schätzten die Zusammenarbeit sehr. Jean-Marc Schwaller habe vom ersten Konzeptentwurf bis zum Einschlagen des letzten Nagels mitgeholfen, betont Museumsleiterin Marie-Anne Pinheiro: «Letzte Woche hat er für mich sogar die Spinnweben aus den Ecken entfernt.» Auch der Künstler schwärmt von der Zusammenarbeit: «Ich bin stolz in diesem wunderschönen Museum ausstellen zu dürfen. Es ist geradezu eine Herausforderung, dass die Bilder eindrucksvoller sind als das Museum selbst.»

Ohne die Schönheit des Sensler Museums schmälern zu wollen, kann gesagt werden, dass dies gelungen ist.

«Ein zweisprachiges Museum»

Der Ausstellungsname «Paysages de terre – Paysages d’eau» wurde absichtlich nicht ins Deutsche übersetzt. Es würde dabei viel Poesie verloren gehen, erklärt Pinheiro. Und Stiftungsratspräsident Marius Zosso ergänzt: «Das Sensler Museum ist ein zweisprachiges Museum. Dies gilt es von Zeit zu Zeit auch bei den Expositionen zu zeigen.»

Sensler Museum Tafers; 11. 9. bis 14. 11. Ausstellung «Paysages de terre – Paysages d’eau» von Jean-Marc Schwaller. Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. An folgenden Daten wird der Künstler persönlich anwesend sein: 19. 9., 3. 10., 17. 10., 31. 10., 14. 11. Mehr Informationen und Daten unter www.senslermuseum.ch.
Von Peking
nach Tafers

Jean-Marc Schwaller lebt und arbeiten in Belfaux. Wie sein Familiename bereits erahnen lässt, hat der Künstler auch Vorfahren aus dem Sensebezirk. Seine Werke sind durch zahlreiche Fernreisen beeinflusst worden. Im Jahr 2003 Jahr diente ihm Japan als Inspirationsquelle für kraftvolle Samurai-Bilder. Zwei von diesen durfte er im vergangenen Jahr an der ersten internationalen Biennale in Peking ausstellen.

Seit langem ist der Familienvater fasziniert von der Grösse, Kraft und Struktur der Bergwelt. So kommt es, dass ihm nach der Millionenstadt Peking nun das beschauliche Tafers als Ausstellungsort dient. fm

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