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Roth Pasquier – eine Frau des Dialogs

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Als Marie-France Roth Pasquier am Sonntag mit 12 344 Stimmen für die CVP in den Nationalrat gewählt wurde, freute sich eine spontan mit: Eliane Dévaud-Sciboz, parteilose Gemeinderätin von Avry. Sie kennt Marie-France Roth Pasquier von ihren gemeinsamen Sitzungen in Bern, wo sie die Agglomerationsprogramme der dritten Generation verteidigen mussten: Dévaud für die Agglo Freiburg, Roth für den Verkehrsverbund Mobul der Agglomeration Bulle. «Sie hat die geplanten Massnahmen von Mobul mit Engagement und Erfolg vertreten. Sie ist eine Frau, die sich für die Mobilität und die Raumplanung der Zukunft einsetzt», sagt Dévaud. Dabei gehe es um sanfte Mobilität, um Verdichtung und um Fragen der Lebensqualität. «Ich nehme sie als jemanden wahr, der viel Kraft und Optimismus ausstrahlt, sie ist immer fröhlich und bestrebt, Lösungen zu finden, die die Dinge voranbringen.» Die Art und Weise, wie die Mutter von drei Kindern zudem ihr privates und ihr politisches Leben manage, könnte für viele Frauen auch Vorbildcharakter haben, findet Dévaud.

Wir haben am Wahlsonntag mit Marie-France Roth Pasquier kurz nach Bekanntgabe des Resultats gesprochen:

 

Bescheiden

Ausserhalb ihres Wirkungskreises Bulle ist Marie-France Roth Pasquier allerdings für viele weitgehend unbekannt. Zu Unrecht: Denn die Politologin ist immerhin schon seit acht Jahren im Politgeschäft, seit 2011 als Gemeinderätin von Bulle, der zweitgrössten Stadt des Kantons, und seit drei Jahren als Grossrätin (siehe auch Kasten). Eine Erklärung für ihre fehlende Bekanntheit mag sein, dass sie ihre Erfolge anderen nicht unter die Nase reibt, wie Grossrat André Schoenenweid sagt. «Marie-France Roth ist geerdet, reflektiert und stets gut vorbereitet. Sie arbeitet hart. Oft wird leider nicht gesehen, was sie geschafft hat, weil sie es niemandem mitteilt. Daran muss sie in Bern arbeiten.»

Politikerin mit Potenzial

Ansonsten attestiert der erfahrene Politiker der frisch gekürten Nationalrätin grosses politisches Potenzial: «Mit ihr hat bis vor kurzem niemand gerechnet. In diesem Wahlkampf hat sie es aber geschafft, aus eigener Kraft ein Netzwerk aufzubauen.» Sie stehe erst am Anfang ihrer Karriere, er sei sich jedoch sicher, dass sie eine echte Leaderin innerhalb der CVP werden könne. «Man muss ihr jetzt ein wenig Zeit lassen.» Schoenenweid ist sicher, dass Roth Pasquier sich gut in die Freiburger Nationalratsdelegation integrieren wird.

Pragmatisch

«Sie ist pragmatisch und eine Frau des Dialogs. Sie wird sich sicher gut mit Gerhard Andrey von den Grünen verstehen, aber auch mit Pierre-André ­Page von der SVP.» Nebst ihrem Interesse an Umweltthemen sei ihr nämlich auch die Unternehmerwelt vertraut. Ihr Mann, Laurent Pasquier, ist Teilhaber des Familienunternehmen JPF Constructions. Die Sorgen und Probleme von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kenne die waschechte Greyerzerin zudem aus ihrem Elternhaus. Ihre Eltern führten in Le Pâquier ein Restaurant.

Am Tag nach der Wahl realisiert Roth Pasquier zwar, dass sie gewählt wurde. «Aber noch kaum, was die Aufgabe alles mit sich bringt», sagt sie gegenüber den FN.

Bindestrich

Zu ihren politischen Ambitionen meint die Politikerin, dass sie zutiefst hoffe, den Bindestrich zwischen Linken und Rechten verkörpern zu können. «Wir müssen pragmatische Lösungen suchen und einen Konsens zwischen dem linken und dem rechten Lager finden. Dafür braucht es die Mitte.» Ohne CVP gebe es auch kein Vorankommen im Klimadossier. «In der Klimafrage müssen wir ein massiv höheres Tempo anschlagen. CO2-Abgaben auf Flugzeugtickets ändern nicht viel, es braucht mehr.» Roth Pasquier hofft dabei auf die linken Parteien und Teile der FDP.

Zur Person

Eine Frau am Anfang ihrer Politkarriere

Die 50-jährige Marie-France Roth Pasquier ist seit 2011 Gemeinderätin in Bulle und als solche für Jugend, Integration, Verkehr und Regionalisierung verantwortlich. Sie ist unter anderem Vizepräsidentin von Bulle sympa sowie Vorstandsmitglied des Kulturvereins CO2. Seit 2016 präsidiert sie den Verkehrsverbund Mobul. 2016 wurde die Politologin in den Grossen Rat gewählt. Dort ist sie Präsidentin der Kulturkommission, Vorstandsmitglied des Tourismusförderungsfonds und Mitglied der Justizkommission. Seit 2018 ist sie Co-Präsidentin der CVP. Roth Pasquier ist verheiratet und hat drei Kinder.

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