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Rückstand wettmachen

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Rückstand wettmachen

Anlass der CVP für das Gastspielhaus

Die Stadt-CVP ist überzeugt, dass es ein Gastspielhaus braucht – und dass es finanzierbar ist. Jährlich werden sich die Folgekosten für Betrieb und Investition auf 0,94 Mio. Fr. belaufen. Dies entspricht 0,5 Prozent des Jahresbudgets der Stadt.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

«Es ist vielleicht nicht der beste Moment ein Gastspielhaus zu bauen. Aber dafür ist nie ein guter Moment», sagte Thierry Loup, Direktor des Espace Nuithonie und des geplanten Gastspielhauses, an der CVP-Veranstaltung vom Montag. Das Gastspielhaus entspringe nicht dem Grössenwahnsinn, versichert er, denn es sei nicht möglich, billiger zu bauen. Pro Sitz – das Auditorium bietet Platz für 650 Personen – müsse man für die Investition mindestens mit 50 000 Franken rechnen. Das Stadtfreiburger Stimmvolk wird am 21. Mai über einen 34-Mio.-Kredit abstimmen.

Jährlich 27.80 Franken pro Einwohner

Die 34 Millionen Franken entsprechen aber der Bruttoinvestition – und darin sehen die Befürworter eine gewisse Gefahr. Denn die Stadt Freiburg hat nur 20 Millionen Franken zu tragen, den Rest übernehmen unter anderem Nachbargemeinden, der Kanton und die Loterie Romande. Das Gemeindegesetz sieht aber vor, dass die Standortgemeinde über den Gesamtbetrag abstimmen muss. Gemäss den Befürwortern wird das Stadtbudget nach dem Bau des Gastspielhauses jährlich mit 944 000 Franken belastet (27.80 Franken pro Einwohner). Dieser Betrag setzt sich zusammen aus Kapitalbeschaffungskosten (1.2 Mio. Fr.) und Betriebskosten (0.38 Mio. Fr.) abzüglich Einnahmen (0.66 Mio. Fr.).

Das Ja als logische Folge

Der Kulturdelegierte Markus Baumer gibt zu bedenken, dass die Stadt Freiburg im Vergleich zu den siebzehn grössten Schweizer Städten pro Kopf am wenigsten für die Kultur ausgibt. «Wir sind noch hinter Burgdorf klassiert.» Freiburg sei die einzige Unistadt ohne Gastspielhaus. Dieser Rückstand sei wettzumachen, das würde sich positiv auf Wirtschaft, Tourismus und Kultur auswirken. Das Ja zum Gastspielhaus sei eine logische Folge, denn diese Infrastruktur gehe aus der Gründung von Coriolis, dem Gemeindeverband für Kultur, hervor.

In Aula miserable Verhältnisse

Für Alexandre Emery, Direktor der Oper Freiburg, ist ein Gastspielhaus nötig, weil er und andere Kulturveranstalter in der Aula der Universität mit miserablen Verhältnissen zu kämpfen haben: Die Akustik sei für Zuschauer und insbesondere die Künstler schlecht, die Bühne sei zwar sehr breit, aber mit sechs Metern nur von geringer Tiefe, der Komfort für die Künstler nicht gewährleistet und die Sicherheit für das Publikum im Notfall nicht gesichert. «Einmal hat sich ein Orchester geweigert zu spielen. Die Heizung war ausgefallen», so Emery. Gemäss dem Direktor hat die Aula in Künstlerkreisen einen schlechten Ruf.

Als «einfach, klar, logisch und sinnbildlich» umschreibt der zuständige Architekt Jean-Pierre Dürig das Gastspielhaus. Es sei die Organisation des Baus, die ihm seine Form gebe: In der grösseren Auskragung befindet sich das Auditorium (rund 650 Plätze), in der kleineren ein Übungssaal.

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