Die Groupe E verursacht am Dienstag, 3. Oktober, ein künstliches Hochwasser entlang der Saane. Die Bevölkerung wird zur Vorsicht aufgerufen. Ziel des Projekts ist es, den Geschiebehaushalt wieder herzustellen und die Biodiversität zu fördern.
Mit der schrittweisen Öffnung der beiden Schleusen der Staumauer von Rossens beginnt in der Nacht auf den Dienstag ein künstliches Hochwasser. Der Start der Aktion ist gemäss einer Mitteilung von Groupe E gegen 2 Uhr morgens vorgesehen. Der Wasserstand werde allmählich ansteigen. Der maximale Durchfluss betrage 220 Kubikmeter pro Sekunde. Dies entspricht laut Groupe E beinahe dem Hundertfachen der regulären Abflussmenge.
Auch unterhalb Staumauer von Schiffenen
Um die Wasserableitung zu ermöglichen, würden in der Folge auch die Schleusen der Staumauer Magere Au in Freiburg geöffnet, heisst es weiter. Unterhalb der Staumauer von Schiffenen steige der Durchfluss auf 185 Kubikmeter pro Sekunde statt der üblichen maximal 135 Kubikmeter. Eine Öffnung der Schleusen sei jedoch nicht erforderlich. Der Durchfluss an der Staumauer von Rossens werde ab Mittag stufenweise reduziert und normalisiere sich gegen 20 Uhr, schreibt Groupe E weiter.
Vorsicht ist geboten
«Nutzerinnen und Nutzer des Gewässers sowie Passantinnen und Passanten werden aufgefordert, während des Tages besonders vorsichtig zu sein und sich vom Flussbett, auch unterhalb der Staumauer von Schiffenen, fernzuhalten», lässt Groupe E verlauten. Der Wasserstand der Saane könnte gemäss Mitteilung in den Bereichen des stärksten Hochwassers, zwischen Rossens und unterhalb der Staumauer von Schiffenen, erheblich ansteigen.
Gut für die Biodiversität
Das Hochwasser am Dienstag soll die Erosion im Flussbett ausgleichen, die Entstehung von Auenterrassen forcieren, das Gewässer von Algen reinigen und die Bedingungen für die Fische verbessern. Das Ziel sei, den Flussabschnitt zu revitalisieren und ihn in einen möglichst naturnahen Zustand zu versetzen, schreibt Groupe E. Somit förderten die Massnahmen die Biodiversität.
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