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Samuel Zehnder: «Es stimmt das Gesamtpaket»

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Samuel Zehnder überzeugt in seiner ersten Saison in der Bundesliga mit Lemgo. Nun will der linke Flügel auch mit der Schweiz am Yellow Cup in Winterthur brillieren.

Vier Schweizer – der von Wetzlar an den Zweitbundesligisten Hüttenberg ausgeliehene Goalie Leonard Grazioli nicht eingerechnet – sind auf diese Saison hin in die Bundesliga gewechselt. Einer davon ist der 22-jährige Samuel Zehnder, der einen fulminanten Start hingelegt hat. Mit 107 Treffern in 18 Partien ist er aktuell der viertbeste Torschütze der Liga. «Der Start war definitiv besser als erwartet», sagt Zehnder im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Es stimmt das Gesamtpaket. Ich erhalte viel Vertrauen, fühle mich wohl im Ort und mit dem Team.»

Das gute Gefühl, das er nach dem Angebot von Lemgo hatte, täuschte ihn also nicht. Hilfreich waren zudem die vielen Testspiele vor dem Meisterschaftsstart. Dazu kommt, dass es als Flügel «fast einfacher ist», sich bei einem neuen Team ins Spielsystem zu integrieren. «Klar ist das Niveau in der Bundesliga höher als in der Schweiz, im Endeffekt wird aber auch bloss Handball gespielt.»

Bereits mit fünf Jahren im Club

Zehnder kam schon früh mit dem Sport in Kontakt, da seine Mutter U9-Trainerin in Wädenswil war und sein drei Jahre älterer Bruder Benjamin ebenfalls Handball spielt. Mit fünf war er definitiv im Klub. Daneben ging er im Winter während vier Jahren einmal in der Woche in die Eishockeyschule und machte auch sonst viel Sport. Jedoch war für ihn schon früh klar, dass er Handball-Profi werden will.

Mit zwölf ging er dann zusammen mit seinem Bruder in die Suisse Handball Academy in Schaffhausen. Der Zweitjüngste war zwei Jahre älter als er. Das half ihm selbstredend enorm in seiner Entwicklung. Zwischendurch trainierte er auch wieder in seiner alten Heimat. Da er die Probezeit im Gymnasium in Schaffhausen nicht bestand und nicht mehr zu seiner alten Lehrerin in die dritte Sek zurückkehren wollte, beendet er die obligatorische Schule in Wädenswil, wo sein Vater heute noch wohnt.

In der Folge absolvierte Zehnder eine Bank/KV-Ausbildung sowie die BMS in Zürich. Nun studiert er an der Fernfachhochschule Schweiz Betriebsökonomie mit Vertiefungsrichtung Sportmanagement. «Der Hauptfokus liegt schon länger beim Handball, jedoch mache ich gerne etwas nebenbei», sagt Zehnder, der mit den Kadetten zwei Meistertitel und einen Cupsieg gefeiert hat.

Hoffen auf ein Handballfest

Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab er bereits am 14. Juni 2017 im Alter von 17 Jahren bei der 20:33-Niederlage gegen Slowenien. Mittlerweile ist der 1,83 m grosse Zehnder bei 32 Länderspielen (51 Tore) angelangt. Hätte er wegen einer Rückenverletzung nicht die gesamte Saison 2019/20 und damit auch die EM 2020 verpasst, wären es noch mehr. Dieser Rückschlag machte ihn allerdings nur noch stärker, was die Leistungen in der Bundesliga unterstreichen. Zehnder zeichnet neben einer grossen Lockerheit eine Kombination aus Technik, Sprungkraft und Selbstvertrauen aus.

Mit diesen Qualitäten will er der Schweiz zur erfolgreichen Titelverteidigung am Yellow Cup verhelfen – die Gegner sind Japan, Kap Verde und Österreich. Seine Vorfreude ist riesig, nachdem das Traditionsturnier wegen der Coronavirus-Pandemie zweimal abgesagt werden musste. «Ich hoffe auf ein dreitägiges Handballfest», sagt Zehnder.

Yellow Cup: Schweiz nahezu in Bestbesetzung

Nach zwei Jahren Unterbruch wegen der Coronavirus-Pandemie findet von Freitag bis Sonntag zum 49. Mal der Yellow Cup in Winterthur statt. Die Schweiz tritt gegen Japan, Kap Verde und Österreich als Titelverteidiger an.

Gegen Auftaktgegner Japan haben die Gastgeber zehn der zwölf bisherigen Partien gewonnen und zweimal unentschieden gespielt. Auch gegen Österreich (31-4-12) ist die Bilanz klar positiv. Das einzige Duell gegen WM-Teilnehmer Kap Verde ging im vergangenen November in Tunesien 22:24 verloren. Allerdings traten die Schweizer damals alles andere als in Bestbesetzung an. Diesmal kann Nationaltrainer Michael Suter nach aktuellem Stand auf sieben Spieler aus der Bundesliga und den in die Schweiz zu Kriens-Luzern zurückgekehrten Top-Regisseur Andy Schmid zählen.

Verzichten muss Suter auf Luka Maros (Ellbogen) sowie zumindest in den ersten zwei Partien auf den am Fuss verletzten Stammkeeper Nikola Portner, der seit dieser Saison ebenfalls in der Bundesliga bei Magdeburg tätig ist. Mit den Torhütern Jannis Scheidiger und Mathieu Seravalli, 20 respektive 18 Jahre alt, sowie Aufbauer Sadok Ben Romdhane (21) figurieren drei Akteure im Kader, die noch kein Länderspiel bestritten haben. Mit dieser Mischung aus Routiniers und Talenten will Suter nach den beiden Siegen in den ersten zwei Spielen der EM-Qualifikation für weitere positive Schlagzeilen sorgen.

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