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SBB kündigt Sparmassnahmen bei den Lohnabzügen des Personals an

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Das SBB-Personal soll bei den Lohnabzügen Abstriche machen. Die SBB haben entsprechende Sparmassnahmen angekündigt. Am Freitag begannen die Verhandlungen mit den Sozialpartnern. Für die Gewerkschaften sind die Massnahmen «inakzeptabel».

Auf der Suche nach Sparmöglichkeiten in der finanziell «äusserst angespannten Situation» möchten die SBB gezielt bei Lohnabzügen ansetzen, «wo sie sich bisher überdurchschnittlich stark» beteiligen, wie sie in der Information an die Mitarbeiter betont, die der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt. Die Gewerkschaften hatten zuvor eine Mitteilung zu den geplanten Massnahmen verschickt.

Laut Angaben eines SBB-Sprechers hat der Bahnkonzern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Freitag über die Absichten informiert. 44 Prozent der SBB-Kosten sind Löhne und Sozialversicherungsleistungen. «Wir müssen uns darum auch hier Gedanken machen, was an Einsparungen möglich ist», lässt sich SBB-Chef Vincent Ducrot in der Mitarbeiterinformation zitieren.

Die SBB sehen zwei Massnahmen bei den Lohnabzügen vor, wobei die Leistungen gleich bleiben, wie der Konzern betont. Das Unternehmen will den Abzug für krankheitsbedingte Fehltagekosten erhöhen, ebenso den Risikobeitrag bei den Pensionskassenbeiträgen. Beantragt werde dieser beim Stiftungsrat der Pensionskasse SBB.

Keine Lohnkürzungen, kein Personalabbau

Die Aufhebung zusätzlicher Leistungen bei Berufsinvalidität können die SBB gemäss der Information in eigener Kompetenz beschliessen. Die Sozialpartner werden lediglich informiert. Auf Lohnkürzungen oder einen Personalabbau hingegen verzichten die SBB laut eigenen Angaben.

Die Anpassungen sollen ab 2023 gelten, wie es weiter hiess. Alle Mitarbeitenden würden auf Basis ihres Lohnes prozentual in gleichem Umfang beteiligt. Die geplanten Massnahmen sollten letztlich auch zur Arbeitsplatzsicherheit der SBB beitragen.

Die Gewerkschaften schlugen am Freitag Alarm und bezeichneten die Sparmassnahmen als «inakzeptabel». Die SBB-Leitung senke damit die Kaufkraft aller Beschäftigten und schwäche den Schutz der über 50-Jährigen. Die Mitarbeitenden müssten Managementfehler der Vergangenheit ausbaden und für die Folgen der Covid-Krise bezahlen, obwohl sie ständig an der Front gewesen seien, hiess es in der Mitteilung der Verhandlungsgemeinschaft der vier Personalorganisationen bei den SBB.

Milliarden-Einsparungen zum Ziel

Die SBB-Leitung will laut der Arbeitnehmervertretung «die Berufsinvalidität schlicht abschaffen» und bringe so die schwächsten Beschäftigten in eine prekäre Situation. Zur geplanten paritätischen Risikobeteiligung bei den Pensionskassenbeiträgen und die Erhöhung des Personalbeitrages an die Krankheitskosten heisst es in der Mitteilung weiter, die SBB-Leitung halte es für legitim, die Kaufkraft der Mitarbeitenden zu schmälern, obwohl die Lebenskosten ständig stiegen.

Die finanzielle Situation der SBB ist angespannt. Das Unternehmen will aus eigener Kraft rund sechs Milliarden Franken sparen, um die Finanzierung bis 2030 nachhaltig zu sichern. Zusätzlich erwartet der Bund ab dem Jahr 2024 weitere Einsparungen in Höhe von rund 80 Millionen Franken pro Jahr durch tiefere Kosten oder höhere Erträge.

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