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SCB besiegt undisziplinierte Drachen

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Autor: Kurt Ming

Jede noch so schöne Serie hat bekanntlich ein Ende. Freiburg gewann zuletzt fünf Mal in Folge gegen den Erzrivalen aus der Bundeshauptstadt. Nur 24 Stunden nach dem Kantersieg gegen Zug kassierte das Pelletier-Team in Bern eine indiskutable 5:1-Schlappe. Diesmal hatte der Meisterkandidat wieder die meisten Pluspunkte auf seiner Seite.

Heins mit schwachen Nerven

Die Gäste machten es dem Favoriten allerdings ziemlich leicht: Ganze 13 Mal konnte der SCB zwei Minuten in einfacher oder sogar doppelter Überzahl spielen. Dubé und Co nutzten diesen «Auslauf» im Powerplay und machten schon bis zum ersten Seitenwechsel alles klar. Einmal mehr war bei den Freiburgern Shawn Heins der grosse «Übeltäter». Besonders der Kanadier kam mit der Nulltoleranz des in Deutschland pfeifenden Amerikaners Rick Looker überhaupt nicht zurecht. Die zwei vorentscheidenden Treffer zum 3:1 und 4:1 sah Heins nur von der Strafbank aus. Klar, Simon Gamache provozierte seine Gegenspieler von der ersten bis zur letzten Minute, die Drachen tappten wie dumme Bären in diese Falle. Für Trainer Pelletier war dies ein Hauptgrund, dass dieses Derby schon früh entschieden war. Dies war allerdings nur die halbe Wahrheit: Der SCB stellte an diesem Abend ganz einfach die bessere und siegeshungrigere Mannschaft.

«Eine gefährliche Selbstzufriedenheit»

Nach den zwei Siegen gegen Biel und Zug, notabene Teams unter dem Strich, hofften die Gottéron-Fans auf mehr Konstanz im Spiel ihrer Lieblinge. Die Aufgabe in Bern entwickelte sich aber schnell mal zur «Mission impossibile», obwohl man schon früh durch ein Überzahltor von Neuenschwander in Führung gegangen war. Statt danach defensiv diszipliniert weiterzuspielen, verlor die Mannschaft laut Verteidiger Philippe Seydoux innert Minuten ihr geplantes Konzept vollends. Dies natürlich auch, weil der SCB mächtig Dampf machte und so den Gegner zu Fouls im eigenen Drittel zwang. Reichert, Rüthemann und Doppeltorschütze Bordeleau, ein Gottéron-Kandidat für nächste Saison, drehten den Match bis zur ersten Pause mit vier Toren. Für Trainer Pelletier war es nicht eine Frage der Kraft – Bern hatte nicht nur die lange Heimfahrt aus Lugano in den Beinen – als viel mehr eine Sache des Kopfs: «Bei uns herrscht praktisch nach jedem Sieg eine gefährliche Selbstzufriedenheit, und dies müssen wir sofort abstellen.» Denn durch Siege von Zug und Rappi ist der Kampf am Strich an diesem Wochenende wieder härter geworden.

Bern mit den besseren Ausländern

Einmal mehr in dieser Saison stellte Gottérons Gegner die besseren Ausländer. Während beim Sieger drei Tore aufs Konto der vier Söldner gingen, mussten Heins, Meunier und Mowers ohne Skorerpunkt vom Eis; Kirby Law konnte wegen seiner Rückenverletzung kurzfristig gar nicht antreten. Mit wachen Reflexen verhinderte Gigon in den 60 zum Teil langweiligen Minuten sogar grösseren Schaden. Für Bordeleau wars trotzdem ein psychologischer Vorteil, dass ihr «Angstgoalie» Caron diesmal nur auf der Tribüne sass. Nebst der ungenügenden Defensivarbeit passte in diesem Derby bei den Gästen offensiv kaum etwas zusammen. Marco Bührer hat in dieser Saison wohl noch selten einen solch geruhsamen Abend eingezogen.

Pause zur rechten Zeit

Jetzt folgt für die zwölf NLA-Teams eine zehntägige Natipause. Das nächste und letzte Meisterschaftsspiel in diesem Jahr trägt Gottéron erst wieder am Dienstag, den 23. Dezember, zu Hause gegen Lugano aus. Im nächsten Training morgen Dienstag werden im Kader des HCF mit Julien Sprunger sowie dem nachnominierten Valentin Wirz (Schweizer Nati), Laurent Meunier (Frankkreich) und U20-Nati-Goalie Damiano Ciaccio vier Spieler fehlen. In den Augen von Coach Pelletier und Philippe Seydoux kommt die spielfreie Zeit höchst gelegen. Die angeschlagenen Spieler könnten jetzt ihre Blessuren besser ausheilen, und zudem habe man Zeit, die Spezialsituationen zusätzlich zu trainieren. Von der Papierform her gesehen waren die Siege gegen Zug und die Niederlage in Bern eigentlich logisch. Seydoux passte allerdings die Art und Weise, wie man gegen den starken SCB unterging, ganz einfach nicht. Um sich Ende der Quali bei den besten acht halten zu können, müsse das Team noch konstanter werden. Aber dieser Qualität läuft praktisch die halbe Liga hinterher, eigentlich auch der SCB, der diesmal für die schwachen Drachen einfach eine Nummer zu gross war. Aber auch das war ja in der letzten Zeit nicht immer der Fall.

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