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Schlappe für Olympic in Lausanne

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Play-off-Viertelfinal: Entscheidung morgen Dienstag in Freiburg

«Man darf aus dieser Packung keine Tragödie machen», so der nüchtern analysierende Olympic-Trainer Ken Scalabroni anlässlich der Pressekonferenz nach der Partie, «uns ist heute schlicht nichts gelungen.» In der Tat: Während bei den Gastgebern und insbesondere den beiden Amerikanern Jenkins und Harmon praktisch jeder Wurf sass, hatte man bei den jungen Freiburgern das Gefühl, dass sich die Spieler noch Stunden ohne zählbaren Erfolg abmühen könnten. Mangelnder Einsatz kann den Saanestädtern sicher nicht vorgeworfen werden, vielmehr kam kein einziger Spieler auf sein übliches Niveau. Respekt vor Lausanne, das seine letzte Chance zu nutzen wusste.

Wundertüte Lausanne

Das zweite Spiel der Viertelfinal-Serie zwischen Lausanne und Olympic begann viel versprechend. Beide Teams starteten furios, suchten den schnellen Abschluss. Vor allem Lausannes Amerikaner Jérôme Harmon fackelte nicht lange, gab den Tarif mittels zweier Dreier bereits früh bekannt. Weil auf der Gegenseite Captain Alain Dénervaud ebenfalls mit Treffsicherheit aus der Distanz zu überzeugen wusste, stand es nach den ersten vier Minuten noch immer ausgeglichen (11:11). Doch dann bekam die Scalabroni-Equipe zusehends Probleme. Allen voran Milan Zivkovic hatte grösste Mühe, den erfahrenen Routinier Jeff Jenkins im Angriff zu stoppen. Dazu kamen unnötige Ballverluste – Lausanne zog davon. Ein Lausanne, welches zu überraschen wusste. Sonst eher etwas pomadig in ihrer Spielweise, zeigte die Mannschaft von Blagojevic eine aggressive und aufopfernde Darbietung. Da nutzte auch die Einwechslung von Pierre-Antoine Seydoux nichts, ansonsten oft ein wirkungsvoller Impuls im Freiburger Spiel. Im Gegenteil, nach zwei weiteren Dreiern der Olympique-Amis hiess es plötzlich 32:16 für die Waadtländer. Marko Verginella brachte Olympic zwar wieder etwas heran, an der Dominanz der Gastgeber änderte dies aber wenig. Während BOL weiterhin äusserst treffsicher war, schienen die Freiburger etwas zurückhaltend. Gelegenheiten zu einer Aufholjagd waren zwar da, beispielsweise durch zwei Antisportive-Fouls von Tarle und Gojanovic, aber das latente Abschlusspech machte dem amtierenden Meister zu oft einen Strich durch die Rechnung. Diese war dann zur Pause gesalzen: Lausanne führte scheinbar unaufholbar mit 51:32. Harmon, diese Woche wegen Krankheit angeblich praktisch ohne Training, schoss Olympic fast im Alleingang ab (25 Punkte). Zudem liess Jenkins Eric Poole keinen Millimeter Freiheit, und auch Spielmacher Hamilton hatte offensichtlich eine Ladehemmung.

Olympic mit kurzem Lebenszeichen

Freiburgs einzige Chance, das Spiel noch zu kehren, bestand aus einem guten Start in die zweite Halbzeit. Und siehe da, es schien, als ob doch noch nicht alles verloren wäre. Mit einer 6:0-Serie verkürzten die Gäste auf 13 Punkte. Für einige Augenblicke war auf dem Feld und auf der Olympic-Bank Feuer zu spüren. Doch Lausanne löschte den Brand unverzüglich. Harmon und Jenkins reagierten prompt, bauten den Vorsprung sofort wieder aus. Deprimierend für Olympic, das sich nach 27 Minuten mit 44:63 im Hintertreffen sah. Der Rest der Begegnung ist schnell erzählt: Obwohl der Wille bei den Scalabroni-Boys immer noch da war, spielte nur ein Team; Olympique Lausanne! Blagojevic konnte sich gar den Luxus gönnen, seine omnipräsenten Amerikaner (insgesamt 51 Zähler) bereits zehn Minuten vor Ende vom Parkett zu nehmen. Freiburg versuchte durch Distanzwürfe nochmals etwas heranzukommen, jedoch ohne nennenswerten Erfolg.

Bezeichnend für den Lausanner Siegeswillen in diesem Match war ein kuriose Szene kurz vor der Schlusssirene: Tarle und Igor Gojanovic rissen unter dem Freiburger Korb während einigen Augenblicken verbissen am Ball, ohne zu registrieren, dass ein Teamkollege der Kontrahent um das Leder war. Das änderte letztlich nichts am klaren und diskussionslosen 82:61-Sieg der Waadtländer. Was Olympic mit allen Mitteln verhindern wollte, trifft nun trotzdem ein. Morgen Dienstag kommt es in der Heilig-Kreuz-Halle zur entscheidenden dritten Partie in diesem Play-off-Viertelfinale. Die Chancen in der Belle, bei welcher der Halbfinalgegner Luganos ermittelt wird, stehen mehr denn je 50:50. Bleibt zu hoffen, dass Olympics hervorragende Saisonbilanz nicht durch eine bittere Niederlage zum Schluss verfälscht wird.

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