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Schlemmen nach Freiburger Art

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Vom 14. bis zum 24. September wird in der ganzen Schweiz lustvoll gekocht, gegessen und getrunken. Das Epizentrum der Genusswoche befindet sich aber in der Stadt Freiburg. Das Highlight dort: die Kilbi.

Die Schweizer Genusswoche hat dieses Jahr für Freiburg eine ganz besondere Bedeutung. Denn die Zähringerstadt wurde als Schweizer Genussstadt auserkoren. Dass sie dieser Ehre würdig ist, zeigt das aufwendige Programm, das sie unter der Projektleitung von Alexander Barisnikov zusammen mit zahlreichen Partnern auf die Beine gestellt hat, allen voran Terroir Fribourg, der Freiburgische Bauernverband und die Universität Freiburg. 

Die eigentliche Genusswoche findet vom 14. bis 24. September statt, wobei sich die Stadtbehörden entschieden hatten, diese kurzerhand auf das ganze Jahr auszudehnen. Bisher fanden schon eine Reihe von Veranstaltungen statt. So stand das internationale Filmfestival ganz im Zeichen des Genusses, Akteure des Schweizer Agrar- und Ernährungsökosystems kamen zur Fachmesse Innofood zusammen, und unter dem Namen «Melting Popote» wurde im Schönbergquartier eine multikulturelle Strassenküche installiert.

Nun sei aber die Zeit gekommen, den Hauptgang zu präsentieren, verkündete Stadtsyndic Thierry Steiert (SP) am Dienstag vor den Medien. Als Herzstück des grössten gastronomischen Events der Schweiz organisiert die Stadt vom 15. bis 17. September ein grosses Kilbi-Wochenende.

Freiburger Kilbi in der Stadt

Ab Freitagabend, 15. September, wird im Festzelt auf dem Georges-Python-Platz das traditionelle Kilbi-Essen serviert. Wie Pierre-Alain Bapst, Direktor von Terroir Fribourg, sagte, handelt es sich dabei um ein Kilbi-Menü, das zu hundert Prozent aus Freiburger Zutaten besteht: Die Cuchaule wird mit Freiburger Safran zubereitet, die Senfsaat für den Kilbi-Senf stammt aus dem Sensebezirk, und auch der Jambon de la Borne, das Freiburger Lammgigot, sowie sämtliche Beilagen – vom Gemüse bis zum Dessert – stammen aus der Region. Am Freitagabend sowie am Samstagmittag und -abend kann ein À-la-Carte-Menü genossen werden, während am Sonntagmittag ausschliesslich das komplette Kilbi-Menü serviert wird. Gemäss Bapst wird auch eine vegetarische Variante angeboten. Musik werde selbstverständlich auch nicht fehlen.

Markt und Bauernhof

Im Bewusstsein, dass urbane Zentren eine Schlüsselrolle bei der Veränderung von Ernährungssystemen spielen, soll die Genusswoche Brücken zum ländlichen Raum und zu allen Akteuren der Lebensmittelbranche in der Region bauen. So wird der Freiburgische Bauernverband, der heuer sein 175-jähriges Bestehen feiert, mit einem Bauernhof präsent sein. Auf der Schützenmatte wird es eine Tierausstellung mit Ziegen, Schweinen, Hasen, Hühnern, Kälbern und Ponys geben, didaktische Stände rund um Bienenzucht, Getreide, Obstbau und faire Milch sowie eine Ausstellung von Landwirtschaftsmaschinen.

Der Bauernhof ist ab dem 15. September für die Öffentlichkeit zugänglich. Den Primarschulen der Stadt wird in Partnerschaft mit dem Projekt Schule auf dem Bauernhof eine Sonderführung mit pädagogischen Ateliers angeboten. Am Samstagmorgen, 16. September, stehen diese Ateliers rund um das Thema nachhaltige Ernährung im Zelt des Bauernhofs in der Stadt allen sechs- bis zwölfjährigen Kindern offen.

Die Ateliers sind kostenlos. Wie Frédéric Ménétrey, Direktor der Freiburgischen Landwirtschaftskammer, betonte, sollen sie ein Bewusstsein für die Herkunft der Lebensmittel vermitteln, den Respekt vor Lebensmitteln fördern und zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung mit lokalen Produkten animieren. 

Abschluss an der Explora

Am Samstag, 23. September, findet die Genusswoche ihren offiziellen Abschluss – und zwar an der Explora, dem Tag der offenen Tür der Universität Freiburg. Das Festival der Wissenschaft und der Kultur findet heuer auf dem Campus Pérolles statt. Auf dem Programm stehen über hundert wissenschaftliche, kulturelle, sportliche und kulinarische Aktivitäten. Rund zwanzig davon befassen sich wegen der Genusswoche mit dem Thema Geschmack. Marius Widmer, Kommunikationsverantwortlicher der Uni Freiburg, kündigte in diesem Zusammenhang ein neues Zentrum für Ernährungswissenschaften an, das 2024 an der Uni eingerichtet werden soll.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wird die Stabsübergabe an die nächste Genussstadt erfolgen. Gleichentags findet im Stadtzentrum der traditionelle Bio-Markt statt. 

Geschichte

Was hat die Kilbi in der Stadt verloren?

Die Kilbi gehört zu den lebendigen Traditionen der Schweiz. Bénichon, Kilbi oder Chilbi ist zunächst ein herrliches Festessen, ein wahres Gelage, bei dem sämtliche Sorten Fleisch vom Hof auf den Tisch kommen: Rind, Schwein, Lamm in verschiedenen Zubereitungen und mit viel Gemüse als Beilage, davor eine Kraftbrühe oder Kohlsuppe, danach ein ganzer Reigen von Desserts. Bénichon-Chilbi ist aber auch ein Fest, das gefeiert wird, wenn die Speicher voll sind und das Vieh von den Alpweiden zurück ist. Gefeiert wird nicht nur im Dorf. Gefeiert wird auch in der Stadt. Syndic Thierry Steiert räumte zwar ein, dass die Kilbi vor allem eine rurale Tradition sei. Doch noch sei die Landwirtschaft aus der Stadt nicht ganz verschwunden. «Wir haben immer noch drei Höfe», sagte er. Und Pierre-Alain Bapst, Direktor von Terroir Fribourg, ergänzte, dass die Kilbi-Tradition in der Stadt im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) 2013 zwar neu lanciert worden sei. «Verschwunden ist sie aber nie.» rsa



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