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Schneeschuh-Laufen und Vollmond-Schlitteln

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Schneeschuh-Laufen und Vollmond-Schlitteln

Tourismusanbieter Schwarzsee sind bereit für die Wintersaison

Bei Vollmond die Schlittelpiste runterrasen, die Welt aus der Vogelperspektive bestaunen oder die intakte Natur mit Schneeschuhen entdecken – diese und noch viele andere Angebote stehen auf dem Programm der Wintersaison im Schwarzseetal.

Von IMELDA RUFFIEUX

Das schöne Herbstwetter hat sehr viele Leute zum Anlass «Winter in Schwarzsee» nach Schwarzsee gebracht. Die Veranstalter schätzen, dass insgesamt zwischen 1500 und 2000 Besucher sich über die neuen Angebote der Wintersaison informieren liessen und vom Vorverkauf der Saison-Abonnemente und anderen Aktionen profitierten. Die Tourismusanbieter bekamen viele positive Kritiken wie auch gute Anregungen.

Gespräche mit den Kunden

«Unser Ziel war es einerseits, den Leuten die Winterangebote schmackhaft zu machen», erklärt Adolf Kaeser, Direktor von Schwarzsee Tourismus. «Andererseits war es auch eine Gelegenheit, mit den Kunden in Kontakt zu kommen, zu erfahren, was sie schätzen.» Die Erfahrung der letzten Jahre habe gezeigt, dass an diesem Tag gute Gespräche zustande kommen. Neben Info-Ständen gab es auch Verpflegungsmöglichkeiten und ein attraktives Unterhaltungsprogramm (u.a. mit den Schlündlerbuebe und der Guggenmusik Dütschbach Schlorggeschlüüpfer), sodass das Gesellige nicht zu kurz kommt. «Die Leute nehmen Anteil am Schicksal von Schwarzsee. Wir wollen sie auch miteinbeziehen, um ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen.»

Trends aufnehmen

Schon vor Monaten haben die Tourismusanbieter von Schwarzsee mit der Planung für das Winterprogramm begonnen. In einem Prospekt sind die 17 Angebote beschrieben. «Wir versuchen uns jedes Jahr zu verbessern. Was nicht so gut gelaufen ist, wird überdacht. Was Trend ist, wird neu dazugenommen», führt Adolf Kaeser aus.

Zum absoluten Trend gehört zum Beispiel das Schneeschuh-Laufen – ein Angebot, das im letzten Jahr anlief und nun erheblich ausgebaut wurde. Mit recht viel Aufwand wurden die drei Pisten Riggisalp, Schwyberg und Ättenberg abgesteckt und beschildert. Es gibt leichtere und anspruchsvollere Touren, wobei die Teilnehmer das Vergnügen auf eigene Faust geniessen oder sich einer geführten Tour anschliessen können.

20 Jahre Eispaläste

Wachsender Beliebtheit erfreut sich auch der Schlittelplausch, für den bereits die ersten Anmeldungen eingegangen sind. Neu dabei ist in diesem Jahr auch das Vollmond-Schlitteln auf der vier Kilometer langen Strecke. Es wird an den Freitagen und Samstagen von Dezember bis März angeboten, die dem Vollmond am nächsten sind.

Speziell ist in diesem Jahr das 20-Jahr-Jubiläum der Eispaläste. Der «Eiskönig» Karl Neuhaus wird sich zu diesem Anlass sicher etwas Spezielles ausgedacht haben. Wie Adolf Kaeser ausführte, erfreuen sich die eisigen Gebilde sowohl bei der einheimischen Bevölkerung grosser Beliebtheit, werden aber auch von auswärtigen Besuchern geschätzt, etwa als Abstecher auf dem Weg zur Skipiste.

Als Kombinationsmöglichkeit wird hier ein Besuch der Eispaläste mit einem Fondue im Restaurant Zollhaus angeboten. Überhaupt versucht man in der Region Schwarzsee mehr und mehr Angebotspakete auf das Programm zu nehmen, wie etwa das Nachtskifahren mit Fondueplausch beim Skilift Rohr, das von Vereinen und Firmen als Gruppenausflug geschätzt wird.
Wer die Welt lieber von oben sieht und erst noch etwas Wagemut mitbringt, der ist beim Gleitschirm-Passagierfliegen genau richtig. Dieses Angebot wird von einem erfahrenen Tandempiloten angeboten (nach Anmeldung). War bisher vor allem die Schwybergseite wegen der guten Windverhältnisse zum Fliegen genutzt worden, so ist nun der Start von der Riggisalp vorgesehen.

Schneesicherheit dank Beschneiung

Neben all diesen Angeboten darf natürlich die beliebteste aller Wintersportarten nicht vergessen werden: In diesem Winter werden die Hänge der Kaisereggbahnen dank der Beschneiungsanlagen recht lange befahrbar sein. Schon in der letzten Saison mit der Teilbeschneiung wurden sehr gute Erfahrungen gemacht. Nun kann von der Kaiseregg und von der Riggisalp bis ins Tal gefahren werden.

Ausserdem wird auf die neue Saison hin auch der Trainerlift erneuert. Der bei Anfängern und Familien sehr beliebte Lift bietet wesentlich mehr Komfort. Wegen der zusätzlichen Investitionen mussten die Preise um etwa zehn Prozent angepasst werden. Angesichts des Gegenwerts (Schneesicherheit) ist Adolf Kaeser, der auch Geschäftsführer der Kaiseregg-Bahnen ist, überzeugt, dass die Kunden diese Massnahme akzeptieren werden. Für Kinder und Familien wurden die Tarife zudem nicht erhöht.

Klassiker wie Pferdeschlitten-Fahrten und Langlauf (drei Kilometer Rundkurs in Schwarzsee, 50 Kilometer im Gantrisch), Schlitteln oder auch nur ein Spaziergang rund um oder über den gefrorenen See runden das Angebot ab. Auch die Workshop-Nachmittage gehören zum Programm: Wer mal genug von Schnee und Kälte hat, kann sich in kleinen Gruppen kreativ betätigen (Seidenmalen, Traumfänger).

Etwas für Anfänger und Profis

Vermehrt haben in den letzten Jahren auch viele französischsprachige Besucher von den Angeboten Gebrauch gemacht. Man versuche, möglichst attraktive Angebote für Familien mit Kindern und Anfänger zu bieten, dabei aber auch die Schneeprofis nicht zu vernachlässigen, erklärte Adolf Kaeser. Deshalb findet das Nachtskifahren auf den Pisten Rohr oder Hapfern genauso seine Anhänger wie auch die neuen Trends, welche die Ski- und Snowboardschule fördert. Dieses Jahr kommt zum Beispiel der so genannte Balancer zum Einsatz, ein Ski mit einem Sitz.

Damit der Betrieb auf und neben den Pisten rund läuft, sind sehr viele Mitarbeiter und Helfer im Einsatz. Allein der Betrieb der Kaisereggbahn (inklusive Berghaus) beschäftigt 44 Personen. Wenn das Wetter stimmt, dann kann nach normalem Einsatzplan gearbeitet werden. «Oft muss man aber jeden Morgen abwägen. Es gibt grosse Schwankungen», führt Adolf Kaeser aus. Die Angestellten der Tourismusbetriebe seien aber sehr flexibel und hätten gelernt, sich auf die Situation einzustellen.
Offene Diskussion

Adolf Kaeser sieht die Rolle von Schwarzsee Tourismus als Motor und als Koordinationsstelle aller Anbieter im Tal. Wichtig sei, dass neue Ideen aufgegleist werden und dass man offen und transparent miteinander diskutiere. Das heisse auch, einmal etwas auszuprobieren und – wenn es nicht funktioniert – Korrekturen anzubringen. «Unter dem Strich bringt es jedem etwas.»

«Eine gute Zusammenarbeit, auch mit der Gastroszene, ist notwendig, um den Aufenthaltstourismus zu fördern und damit die Wertschöpfung zu steigern», hält Adolf Kaeser weiter fest. Das sei mit viel Aufwand und Kosten verbunden, aber es fange langsam an zu greifen. «Das Ziel ist mit allen Stärken und Schwächen eine Eigenmarke zu entwickeln und dabei die Leute vor Ort einzubinden.» im

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