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«Schön, die Reizfigur zu Gast zu haben»

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Ein einziges Los wäre für die Düdinger noch attraktiver gewesen. «Am liebsten hätte ich natürlich gegen Gottéron gespielt», sagt Bulls-Trainer Thomas Zwahlen, fügt aber sofort hinzu: «Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Für ein ambitioniertes 1.-Liga-Team gibt es kaum etwas Schöneres, als für einmal ein Team aus der NLA zu Gast zu haben und sich so mit den Besten zu messen. Letztlich ist Servette nichts weniger als die Nummer eins der Westschweiz.» Die Partie, die am 27. oder 28. September stattfinden wird, sei deshalb ein Event, auf den er, seine Spieler und der ganze Club hinfiebern werden. «Es kommt bereits Vorfreude auf, ich hoffe auf ein Riesenfest. Wir werden versuchen, den Kanton Freiburg würdig zu vertreten.»

 Kämpferischer Zwahlen

Sportlich kann so ein Fest für den Unterklassigen jedoch schnell einmal mit einer grossen Ernüchterung enden. Der Unterschied zwischen den Amateuren der 1. Liga und den hoch bezahlten Profis der Nationalliga A ist im Schweizer Eishockey enorm. Spielerisch, und erst recht physisch. «Aber ich wäre ein schlechter Trainer, wenn ich sagen würde, dass wir keine Chance haben», sagt Zwahlen. «Wir werden alles geben und ich werde für diese Partie alles hervorholen, Videoanalyse, taktische Ideen und alles, was man sich nur vorstellen kann.» Das wird nötig sein, denn Genf hat nicht nur die besseren Spieler, Zwahlen gibt auch zu: «Es ist ein Gegner, der uns nicht liegt.» Woher er das weiss? Düdingen spielt in der 1. Liga regelmässig gegen die zweite Mannschaft Servettes, die denselben harten und geradlinigen Spielstil pflegt wie das Fanionteam. Und: Die Genfer Equipe, die in der Tabelle stets hinter den Senslern klassiert ist, gehörte in den letzten Jahren stets zu den Angstgegnern Düdingens. «Und jetzt kommt auch noch die erste Mannschaft», sagt Zwahlen mit einem Lachen.

 Doch bei Cupspielen sei immer alles möglich. Zwahlen erinnert an den EHC Dübendorf. Der Zürcher 1.-Ligist hatte letzte Saison in der ersten Runde sensationell den HC Davos mit 5:4 nach Verlängerung besiegt und aus dem Wettbewerb geworfen. «Wenn Genf auf dem linken Bein kommt, Spieler schont, einige nicht motiviert sind und Spieler zum Einsatz gelangen, die normalerweise nicht reichen, dann hast du auch als Unterklassiger immer eine Chance.»

 Spiel wohl in Düdingen

Präsident Josef Baeriswyl weilte gestern im Ausland und erfuhr am Nachmittag von den FN vom Los. «Genf? Das passt! Damit bin ich sehr zufrieden», so seine erste Reaktion, und er schiebt schmunzelnd gleich hinterher: «Es ist schön, die Reizfigur einmal in Düdingen zu Gast zu haben.» Er muss nicht einmal den Namen nennen, damit klar ist, wer gemeint ist: Chris McSorley–Genfs impulsiver Trainer, der polarisiert wie kein zweiter im Schweizer Eishockey.

Nicht nur seinetwegen ist von einem grossen Zuschauerinteresse auszugehen. «So 1200 bis 1500 Fans werden schon kommen», sagt Baeriswyl in einer ersten Schätzung. Er geht davon aus, dass die Partie in der Düdinger Eishalle ausgetragen wird. «Wäre der Gegner Freiburg gewesen, hätten wir uns überlegen müssen, ob wir umdisponieren müssen. Aber gegen Genf ist es wohl ideal, in Düdingen zu spielen und einfach zusätzliche Tribünen aufzustellen. Wir werden das an einer Sitzung nächste Woche noch genauer diskutieren.»

 

Schweizer Cup

Sechzehntelfinals im Überblick

Schweizer Cup. Sechzehntelfinals. Auslosung:HC Red Ice (NLB) – Freiburg-Gottéron. Sierre (1.) – La Chaux-de-Fonds (NLB). Star Lausanne (1.) – Biel. Ajoie (NLB) – Lausanne. Düdingen (1.) – Servette. Argovia Stars (1.) – Olten (NLB). Visp (NLB) – SCL Tigers. Ticino Rockets (1.) – SC Bern. Wiki-Münsingen (1.) – EV Zug. Brandis (1.) – SC Langenthal (NLB). Winterthur (NLB) – Rapperswil-Jona Lakers (NLB). Dübendorf (1.) – ZSC Lions. Frauenfeld (1.) – EHC Kloten. HC Thurgau (NLB) – Lugano. GCK Lions (NLB) – Ambri-Piotta. Wetzikon (1.) – HC Davos.Spieldaten:27. und 28. September 2016.

Gottéron: Duell gegen das Ex-Partnerteam

Für Gottéron dürfte die erste Cup-Runde nicht zum Selbstläufer werden. Die Freiburger treffen auswärts auf das ambitionierte NLB-Team Red Ice Martigny. Die Walliser scheiterten in dieser Saison erst im Playoff-Halbfinal.

Für Geschichten ist rund um diesen Match ebenfalls gesorgt. Die Walliser waren vergangene Saison das Partnerteam der Freiburger. Zudem spielt in der kommenden Saison mit Tristan Vauclair und Torhüter Reto Lory ein Duo in Martigny, das in der abgelaufenen Spielzeit noch das Trikot der Freiburger getragen hatte. Eine spezielle Partie dürfte es zudem für den Sensler Martigny-Stürmer Sandro Brügger werden. fm

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