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Schreiner aus Leidenschaft

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor einem Jahr hat Alexander Dietrich die Schreinerei übernommen, in der er während seines ganzen Berufslebens gearbeitet hat. Ebenfalls vor einem Jahr wurde der 35-Jährige Vater. Im Interview erzählt er, wie er das alles unter einen Hut bekommt.

An der Decke der Schreinerei Riedo in Tafers ist noch das alte Firmenschild festgeschraubt: «Gallus Riedo AG, Möbel und Innenausbau». Seit über 20 Jahren ist diese Werkstatt für Alexander «Alex» Dietrich ein zweites Zuhause. Hier hat er seine Schreinerlehre absolviert, hier hat er sein Handwerk gelernt und während seiner Weiterbildungen zum Projektleiter und zum Wohnberater gearbeitet. Seit einem Jahr ist er der Chef.

«Gallus hat das Unternehmen weiterentwickelt und einen modernen Stil ins Haus gebracht», erklärt Dietrich. Die Übernahme des Unternehmens aus den Händen des inzwischen pensionierten Gallus Riedo sei ein langjähriger Prozess gewesen. «Ich durfte mit der Zeit immer mehr Aufgaben in der Planung und der Auftragsabwicklung übernehmen.»

Seine erste grosse Anschaffung als Geschäftsleiter war eine moderne Fräsmaschine: ein riesiger «Tisch», auf den eine Holzplatte gelegt werden kann. Am Computer programmieren die Schreiner die Fräse und geben an, wie was ausgeschnitten, gebohrt und gelocht werden muss. So können die vier Mitarbeitenden die Einzelteile der Möbel effizient herstellen und weiterverarbeiten.

Am Schreinern gefällt Alexander Dietrich, dass man am Ende ein Produkt in den Händen hält.
Charles Ellena

Das Team der Schreinerei Riedo ist jung, manchmal hilft der ehemalige Chef noch aus. Für seine Leute hat Dietrich nur Lob übrig: «Es ist wertvoll, motivierte Mitarbeitende zu haben, die selbstständig arbeiten und Freude am Produkt haben.» Der 35-Jährige vertraut seinen Angestellten und lässt sie Verantwortung übernehmen. «Es ist ein dankbarer Job», meint er. Dankbar, weil man sieht, was man kreiert hat. Dankbar aber auch wegen der Arbeit mit den Kunden:

Die Leute schätzen die Qualität und den Service.

Unikat statt Massenprodukt

So hat Dietrich auch keine Angst vor ausländischen Billigmöbelherstellern. Bei ihm können die Kundinnen und Kunden genau auswählen, welches Material sie wollen, wie gross das Möbel sein soll, wie die Oberflächen aussehen sollen. «Das gibt dem Ganzen eine gewisse Persönlichkeit.» Garantiert ist auch der Nach-Service: «Wenn ein Scharnier nicht mehr funktioniert, kommen wir möglichst schnell vorbei und reparieren es.»

Der Familienmensch

Dietrichs zweites – und echtes – Zuhause ist in Rechthalten. Hier wohnt er mit seiner Frau und seiner fast einjährigen Tochter in einer Wohnung in einem Bauernhaus. Dieses hätten sie in den letzten Jahren renoviert und wortwörtlich aufgemöbelt: «Die Küche haben wir selbst gebaut» – natürlich aus Holz.

Holz als Werkstoff habe ihm immer gefallen. Es sei ein Naturprodukt, ein warmes Material. Schon als Kind habe er in der Werkstatt seiner Eltern in Düdingen, wo er mit seinen drei Brüdern aufgewachsen ist, gestanden und Spielzeug geschreinert. Nun, da er eine eigene Werkstatt habe, könne er diese allerdings nicht so oft für private Zwecke nutzen, wie er möchte. Denn seine Tochter hat Vorrang. Der junge Vater betont mit einem Leuchten in den Augen:

Ein Kind zu haben, ist etwas vom Dankbarsten, was man erleben kann.

Seine Frau arbeite Teilzeit als Hebamme. Zudem könne er zum Glück auch auf die Grosseltern zählen, die die kleine Tochter unter der Woche regelmässig hüten.

Alexander Dietrich bedient die älteste Maschine der Schreinerei. Inzwischen ist er jedoch mehr in Beratungsgesprächen mit Kunden oder am Computer zu finden.
Charles Ellena

Wünsche für die Zukunft

Obwohl Dietrich von sich behauptet, dass die Arbeit sein Leben sei («Was willst du sonst den ganzen Tag machen, wenn du nicht gefordert bist von deinen Aufgaben und den Kunden?»), hofft er, dass er bald wieder etwas mehr Freizeit hat. Als naturnaher Pfadi und frischgebackener Vater wünscht er sich: «Dass es auch für die nächste Generation noch möglich ist, hier zu leben.»

Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die FN verschiedene Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Serie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der oder die Porträtierte, der oder die das nachfolgende Porträt bestimmt. mes

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