Das Internetportal des Kantons wurde grundlegend überarbeitet (die FN berichteten). Auf der neu strukturierten Internetseite der Finanzverwaltung sind in diesem Zusammenhang keine Ansichtsoptionen für historische Daten mehr enthalten, wie der Staatsrat auf eine Anfrage der Grossratsmitglieder Bruno Marmier (Grüne, Villars-sur-Glâne) und Johanna Gapany (FDP, Bulle) antwortet. Diese Seiten wurden laut dem Staatsrat redimensioniert sowie klarer und inhaltlich relevanter gestaltet. Die Besuchs- und Zufriedenheitsstatistiken werden regelmässig analysiert und die Inhalte entsprechend angepasst, wie es heisst.
Im Übrigen verweist der Staatsrat auf seinen Bericht zu einer kantonalen Open-Government-Data-Strategie, den er diesen Februar infolge eines Postulats derselben Grossratsmitglieder, Marmier und Gapany, publik machte. Dort stellte die Kantonsregierung klar, dass die formellen Grundlagen zur Entwicklung von offenen Behördendaten beim Staat Freiburg bereits bestehen. Gemäss dem Gesetz über den E-Government-Schalter des Staates sollen für die öffentlichen Daten bei neuen Projekten und bedeutenden Änderungen bestehender Anwendungen so weit wie möglich einheitliche, von den mit dem E-Government beauftragten Organen gewählte Lösungen verwendet werden. Laut dem Staatsrat wird ausserdem demnächst ein Projekt zur SAP-Transformation starten. Dies, nachdem dieses Software-Paket seit fast 20 Jahren für alle Aufgaben bei der Budgetaufstellung, Buchführung und Erstellung der Staatsrechnung eingesetzt wird. Die gegenwärtige SAP-Version werde in einigen Jahren wartungstechnisch nicht mehr unterstützt, heisst es. Auch erfülle sie die aktuellen und zukünftigen Anforderungen nicht mehr ausreichend, vor allem im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung der kantonalen Verwaltung.
Dieses Projekt zur SAP-Transformation soll gemäss der Kantonsregierung noch dieses Jahr starten und im Bereich der Finanzen bis 2020 oder 2021 dauern. Dabei werde man sich auch mit der Bereitstellung offener Behördendaten sowie den entsprechenden Empfehlungen der Konferenz der Kantonsregierungen befassen und geeignete Lösungen vorschlagen, damit die Veröffentlichung der Finanzdaten auf der Internetseite der Finanzverwaltung – insbesondere die Staatsrechnung und der Staatsvoranschlag – auch in Form offener Behördendaten erfolge.