Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Schulraum, Turnhalle, Parkhaus: Tafers wächst und plant neue Infrastrukturen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mehr Schulzimmer, eine neue Turnhalle und ein Parkhaus: Die Gemeindeversammlung von Tafers hat einen Planungskredit für neue Infrastrukturen genehmigt. Die Rechnung schliesst mit einem Plus von 3,3 Millionen Franken. Zustimmung fanden auch mehrere Strassen- und Wasserbauprojekte.

Der Finanzchef von Tafers, Gemeinderat Pascal Julmy, hatte an der Gemeindeversammlung vom Dienstag gute Nachrichten für die 96 anwesenden Bürgerinnen und Bürger. Das 2022 Jahr schliesst nämlich mit einem Plus von 3,32 Millionen Franken – budgetiert war ein Gewinn von 533‘000 Franken. Die Gemeinde hat netto 9,9 Millionen Franken investiert. Gemäss Pascal Julmy sind auch die anderen Kennzahlen gut: Die Bilanzsumme liegt bei 96,5 Millionen Franken und das Eigenkapital bei 51,5 Millionen Franken. Die Nettoschuld pro Einwohner ist von 1120 auf 1877 Franken gestiegen.

Einmalige Faktoren

«Das gute Ergebnis darf aber nicht zur Euphorie verleiten», sagte der Finanzchef. Denn der Grund für das Plus seien zwei einmalige Faktoren: der Kantonsbeitrag zur Fusion von 1,48 Millionen Franken sowie schwer vorauszusagende Sondersteuern wie Grundstückgewinne und Handänderungsgebühren, die 1,39 Millionen Franken über Budget anfielen. «Bereits gibt es Anzeichen, dass die Einkommens- und Vermögenssteuern stagnieren.» Ausserdem würden andere Ausgaben, etwa im Gesundheitsbereich, zunehmen. Die Rechnung mit einem Aufwand von rund 31 Millionen ist diskussionslos und einstimmig genehmigt worden. Zustimmung fand auch die Jahresrechnung des Vinzenzhauses mit einem Gewinn von 17‘020 Franken und dem Aufruf von Gemeinderat Gaston Waeber, dass noch Schafe für den neuen Schafstall gesucht werden.

Schulraum, Turnhalle, Parkhaus

Auch bei den weiteren Geschäften der langen Traktandenliste hatten die Bürgerinnen und Bürger nichts zu bemängeln. Die weitreichendsten Konsequenzen hat wohl der Planungskredit von 300‘000 Franken, den die Versammlung gesprochen hat, damit die Gemeinde die künftigen Infrastrukturen in den Bereichen Schulen, Sport und Kultur planen kann.

Ausgangspunkt ist das Provisorium für Primarschule und Kinderbetreuung, das 2019 in Pavillons zwischen Schulhaus und Sportplatz in Betrieb genommen wurde. Es sollte acht Jahre benutzt werden, bis eine definitive Lösung vorliegt. «Jetzt will der Gemeinderat den nächsten Schritt machen», sagte Gemeinderätin Riccarda Melchior. Denn nicht nur hier mangelt es an Räumlichkeiten. «Der Bedarf hat sogar zugenommen.» Es fehle an Gruppenräumen und Platz für Spezialunterricht, ebenso an einem Ersatz für die nicht mehr zeitgemässen Räume im Schlössli, wo heute zwei Kindergärten und die Schuldienste untergebracht sind.

«Auch die Turnhalle genügt den heutigen Anforderungen von gutem Sportunterricht nicht mehr», führte sie aus. Bereits müsse eine von drei Turnlektionen draussen absolviert werden:

Wir brauchen eine neue Turnhalle, eine Zwei- oder gar Dreifachhalle sowie zeitgemässe Aussenanlagen.

Riccarda Melchior
Gemeinderätin

Verkehr und Parkplätze seien ein weiteres Thema in der Gesamtplanung. Es brauche ein Parkhaus oder zumindest mehr Parkplätze, einen Wendeplatz für Autobusse und einen sicheren Halteplatz für Elterntaxis. Die Gemeinde will nun ein Planungsbüro mit einer Gesamtstrategie beauftragen.

Strassen und Wasser

Des Weiteren hat die Gemeindeversammlung 350‘000 Franken für den Ersatz einer alten Trinkwasserleitung an der Mariahilfstrasse und im Windhaltaquartier gesprochen. Hier nutzt die Gemeinde die Grabarbeiten der Tafenergie AG, die ihr Fernwärmenetz ausbaut und weitere Erschliessungen plant.

Ebenfalls Synergien, diesmal mit Swisscom und Groupe E, werden genutzt, um Weiler rund um Schweni und Obermonten im Ortsteil St. Antoni an die Abwasserleitung anzuschliessen und zugleich die Wasserqualität im Sodbach zu verbessern. Brutto kostet die Umsetzung rund 450‘000 Franken, die Käserei Schweni beteiligt sich mit 40 Prozent daran. Für weitere 450‘000 Franken schliesst die Gemeinde die Trinkwassernetze St. Antoni und Alterswil mit einer Verbindungsleitung zwischen Stockera und Reservoir Neuenacher zusammen.

Die Versammlung genehmigte die Asphaltierung einer Strasse in St. Antoni im Bereich Grenchebode und Hüttenacher. Der Anteil von Tafers an den Bruttokosten von 200‘000 Franken wird kleiner, da die Zufahrt zu einem landwirtschaftlichen Betrieb subventioniert wird und sich Dritte daran beteiligen. Diskussionslose Zustimmung fand das neue Reglement über die Geschäftsöffnungszeiten. Der Abendverkauf, wenn es denn mal einen geben würde, ist darin auf den Freitag festgelegt worden. Zuletzt sprachen die Bürgerinnen und Bürger 170‘000 Franken für die Umrüstung der restlichen rund 110 Strassenlampen in Alterswil und St. Antoni auf die LED-Technologie.

Verschiedenes

Asta, Generalrat, eine gefährliche Strasse und ein Abschied

Der Gemeinderat informierte an der Versammlung über die Umfrage im Zusammenhang mit dem Asta-Neubauprojekt. Das weitere Vorgehen werde Thema eines Workshops. Die Wohnungen für ältere Menschen müssten bezahlbar sein, gab ein Bürger dem Gemeinderat seine Überlegungen mit. Eine Genossenschaft, die nicht auf Rendite aus sei und eine nachhaltige Bauweise erlaube, sei eine gute Lösung, ebenso eine Stiftung oder eine Aktiengesellschaft. Problematisch sei die Finanzierung via Investoren, die ihr Geld gewinnbringend anlegen wollen. Weiter teilte Ammann Markus Mauron mit, dass Anfang 2024 ein Informationsanlass zur Einführung eines Generalrats stattfindet. Allenfalls findet im Juni 2024 bereits die Urnenabstimmung statt, sodass das Gemeindeparlament auf die Legislatur 2026–2031 eingeführt werden könnte.

Diskussionsthema wurden die Einsprachen gegen die Absicht, aus dem Steinigenweg eine Sackgasse zu machen. Die Gemeinde habe mit Verwunderung festgestellt, dass Bürger, die eine Verkehrsberuhigung wünschten, nun gegen diese Einsprache erhoben hätten, sagte Markus Mauron. Wenn die Gespräche zeigen, dass niemand diese Massnahme will, lassen wir sie.» Am Fuss derselben Strasse ist ein unübersichtlicher Fussgängerstreifen, für dessen Entschärfung Anwohner 2018 eine Petition eingereicht hatten. Ein Bürger wollte wissen, warum noch nichts passiert sei. Verhandlungen mit dem Kanton seien schwierig und würden dauern, so die Gemeinde. Am Schluss der Versammlung gab es Applaus und Dankesworte für den scheidenden Gemeindeschreiber Helmut Corpataux für seinen 22 Jahre dauernden Einsatz für Tafers. im

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema