Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Schulskilager können stattfinden und Maskenpflicht ab der 5H

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit dem Schulstart nächste Woche gilt neu eine Maskenpflicht ab der 5H. Skilager sollen stattfinden können – die Entscheidung darüber liegt indes bei den Gemeinden und Schulleitungen.

In den vergangenen Wochen sind die Corona-Infektionen wegen der sich schnell verbreitenden Omikron-Variante in der Schweiz stark angestiegen. Betroffen davon sind auch Kinder und Jugendliche. Die Anzahl Fälle in den Schulen nahm vor den Weihnachtsferien drastisch zu. Angesichts der epidemiologischen Lage verstärkt der Staatsrat nun die Präventionsmassnahmen in den Schulen, allerdings geht er dabei weniger weit als andere Kantone (siehe Kasten).

Ab kommendem Montag gilt im Kanton Freiburg eine Maskentragpflicht ab der 5H – also bei Kindern ab acht bis neun Jahren. Der Staatsrat empfiehlt den Gemeinden zudem, die Massnahme auch bei den Schülertransporten einzuführen. Im Weiteren wird die seit dem 6. Dezember geltende Maskentragpflicht für alle Lehrpersonen 1H–11H sowie für Schülerinnen und Schüler ab der OS bis zum 28. Februar verlängert. Wie Erziehungsdirektorin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne) auf Anfrage sagte, sei man zusammen mit den anderen Westschweizer Kantonen zum Schluss gekommen, dass diese Massnahme verhältnismässig sei. «Kinder sind zwar stark von Covid betroffen, belasten die Spitäler aber nicht stark.» Aus diesem Grund habe der Staatsrat die Einschränkungen für die Schülerinnen und Schüler möglichst gering halten wollen. «Wir möchten, dass der Schulbetrieb so normal wie möglich laufen kann.»

Keine regelmässigen Tests

Im Unterschied zu anderen Kantonen strebt Freiburg auch keine regelmässigen Tests an Primarschulen an. «Die Labors sind bereits so überlastet, dass regelmässige Tests unmöglich durchgeführt werden können.» Bis Ende Januar seien aber immer noch vier mobile Testteams unterwegs, die im Notfall in den Schulen zum Einsatz kommen könnten, sagte Bonvin weiter.

Auch an den Orientierungsschulen werde es künftig keine freiwilligen Pooltests mehr geben. «Omikron verbreitet sich so rasant, dass wohl kaum ein Pool negativ wäre. Der Aufwand, um die Infizierten zu isolieren, wäre zu gross», so Bonvin. Gegenüber den Tests stelle die Maskenpflicht darum eine nützlichere Massnahme zum Schutz der Familien, Lehrpersonen und Schuldirektionen dar. Aus diesem Grund habe der Kantonsarzt auch entschieden, auf die Quarantänepflicht für Klassen ab der 5H künftig zu verzichten. Für die Primarschulstufen 1H bis 4H gilt sie indes weiter.

Skilager können stattfinden

Was die Wintersportlager betrifft, ist der Staatsrat der Ansicht, dass der Entscheid, ob ein solches Lager durchgeführt wird oder nicht, der Schuldirektion in Absprache mit der betreffenden Gemeinde überlassen werden sollte. Der Staatsrat knüpft die Durchführung der Lager allerdings an die vorgängige Durchführung von obligatorischen PCR-Speicheltests bei allen Teilnehmenden, und zwar unabhängig von ihrem Impfstatus. Personen mit einem positiven Testergebnis können nicht am Lager teilnehmen. Im Übrigen ist die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an Wintersportlagern freiwillig.

Eine kurze Umfrage bei den Schulen und Gemeinden hat laut Staatsrat ergeben, dass die Meinungen in den einzelnen Gemeinden unterschiedlich sind: Einige Gemeinden wollen das Skilager durchführen, andere sind der Ansicht, dass sie abgesagt werden müssten. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Wintersportlager hinsichtlich der Anzahl der Teilnehmenden, der Unterbringungsmöglichkeiten – kleines Chalet oder grosses Gebäude mit mehreren Lagern – und des Standorts – familienfreundlicher Skiort oder grosses Skigebiet – oder der regionalen epidemiologischen Situation stark variierten.

Möglichst praxisnaher Entscheid

Der Staatsrat möchte mit dieser Lösung den unterschiedlichen Gegebenheiten Rechnung tragen. Er wolle es den Schulen und Gemeinden ermöglichen, den Schülerinnen und Schülern die beliebten Sport-, Plausch- und Gemeinschaftsaktivitäten anzubieten. Erziehungsdirektorin Bonvin wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Durchführung von Schullagern in der Kompetenz der Gemeinden liegen. «Es sind auch die Gemeinden, welche die Lager finanzieren.» Aus diesem Grund sei es dem Staatsrat wichtig gewesen, die Frage zusammen mit dem Freiburger Gemeindeverband zu erörtern. «Wir kamen zum Ergebnis, dass es angemessener ist, die Entscheidung den Gemeinden zu überlassen.» Ende Januar solle die Situation zudem neu beurteilt werden. Derweil unterstütze die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport mit ihrer Taskforce die Schuldirektionen bei der Situationsanalyse und der Entscheidungsfindung. Insgesamt sind an den Freiburger Schulen etwa 100 Lager geplant, die hauptsächlich im Januar, Februar und März stattfinden, wobei etwa 15 Skilager am 10. Januar starten sollen. 

Tafers geht, Belfaux nicht

So auch das Skilager der Primarschule Tafers. Die Gemeinde hat zusammen mit der Schulleiterin entschieden, das Lager in der kommenden Woche in der Lenk durchzuführen. Schulvorsteherin Riccarda Melchior sagte: «Ob die Kinder in den Unterricht gehen oder auf der Piste sind, das Risiko mit Corona angesteckt zu werden, ist in etwa gleich.» Und Schuldirektorin Sara Buchs wies darauf hin, dass das Kurs- und Sportzentrum Lenk ebenfalls über ein Schutzkonzept verfüge. Die Kinder müssen stets eine Maske tragen, ausser in den Schlafsälen. «In Letzteren ist dafür klar, wer mit wem im Zimmer ist. Das würde im Falle von Infektionen das Contact-Tracing erleichtern.» Buchs betonte weiter, dass viele Eltern ihr gegenüber den Wunsch geäussert hätten, das Skilager stattfinden zu lassen.

Anders hat die Gemeinde Belfaux entschieden. Sie hat das Skilager für kommende Woche abgesagt. Syndique Muriel Frésard sagte gegenüber den FN, dass es aus Sicht der Gemeinde und der Schuldirektion zu kompliziert gewesen wäre, noch während der Ferien einen PCR-Test für alle Teilnehmenden durchzuführen. «Wir haben beschlossen, stattdessen im Frühling – je nach Entwicklung der Fallzahlen – verschiedene Sport- und Gemeinschaftsaktivitäten für die Schülerinnen und Schüler zu organisieren.»

Andere Kantone

In anderen Kantonen gelten schärfere Regeln

Die Kantone Wallis und Genf haben aufgrund der starken Verbreitung der Omrikon-Variante des Coronavirus die Schulsportlager mit Übernachtungen vorläufig verschoben. Das teilten die beiden Regierungen am Donnerstag mit. Der Kanton Wallis will die Lage je nach Entwicklung der Pandemie für die Zeit nach dem 4. Februar neu beurteilen. Im Kanton Genf wurde für die Monate ab Februar noch kein Entscheid getroffen. 

Weiter gilt in allen lateinischen Kantonen ab der Klasse 5H eine Maskenpflicht. In den Kantonen Bern und Tessin gilt diese für eine befristete Dauer bereits aber der ersten Primarstufe. Der Kanton Wallis fordert die Schulen zudem auf, überall CO2-Sensoren zu installieren.

Das wohl strengste Schutzkonzept führte der Kanton Basel-Landschaft ein, wo der Unterricht letzte Woche gestaffelt startete. Neu gilt dort die Maskenpflicht bereits ab der ersten Primarschule. Weiter müssen alle Schulen beim Testen mitmachen, die Corona-Tests sind neu obligatorisch für alle Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen.

Auch im Kanton Zürich gilt seit einer Woche eine Maskenpflicht ab der ersten Primarklasse. Jedoch entscheiden die Schulleitungen, ob sie Tests anbieten – zwei Drittel der Schulen testen regelmässig. Die Teilnahme an den Corona-Tests bleibt freiwillig. sda/rsa


 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema