Leonardo Genoni stoppt einen Tschechen.
Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Schweiz muss weiter auf ersten WM-Titel warten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Schweizer standen zum dritten Mal nach 2013 und 2018 in einem WM-Final. Beide Male unterlagen sie Schweden. Das erste Mal waren sie chancenlos und verloren 1:5, vor sechs Jahren fiel die Entscheidung erst im Penaltyschiessen. Und nun reichte es auch gegen Tschechien knapp nicht. So mussten sich die Schweizer zum vierten Mal mit Silber begnügen. 1935, als es noch keine K.o.-Runden gab, schaute ebenfalls der 2. Platz heraus.

Das Duell der beiden Finalisten in der Vorrunde wurde beim Stand von 1:1 erst im Penaltyschiessen entschieden, in dem die Schweizer das bessere Ende behielten. Seither stiessen bei den Tschechen mit David Pastrnak, Pavel Zacha und Martin Necas drei weitere NHL-Spieler dazu. Das änderte aber nichts daran, dass der Final zum Geduldsspiel wurde.

Verlass auf Genoni

Beide Seiten verteidigten sehr diszipliniert. Die solide Defensive war praktisch während des gesamten Turniers eine Stärke der Schweizer, und im Final hielt sich auch das Boxplay schadlos. Zudem konnten sie sich erneut auf Leonardo Genoni verlassen. Der 36-jährige Torhüter des EV Zug gab seinen Vorderleuten mit seiner Körpersprache Sicherheit.

In der 50. Minute war aber auch Genoni geschlagen, Pastrnak traf nach einem Pass von Verteidiger Tomas Kundratek mit einem satten Direktschuss. Es war für den Starstümer der Boston Bruins, der in den letzten beiden Qualifikationen in der NHL sagenhafte 223 Punkte gesammelt hatte, im vierten Spiel an diesem Turnier der erste Punkt. Nun wird er in Tschechien noch mehr verehrt, denn die Schweizer waren zu keiner Reaktion fähig. 19 Sekunden vor dem Ende machte David Kämpf mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.

Bertschys Pfostenschuss

Die Tschechen starteten sehr druckvoll, hatten im ersten Drittel klare Vorteile. In der 5. Minute hatten die Schweizer Glück, dass der tschechische Captain Roman Cervenka in bester Position vor dem Tor nicht an den Puck kam. Nach vorne brachten die Schweizer wenig zu Stande, dennoch wären sie in der 17. Minute beinahe in Führung gegangen. Christoph Bertschy scheiterte mit einem Schuss aus halbrechter Position am Pfosten.

Im Mittelabschnitt fanden die Schweizer besser ins Spiel, ohne viel Torgefahr zu kreieren. Die beste Chance vergab in der 37. Minute Nino Niederreiter im Powerplay aus dem Slot heraus, er brachte den Puck aber nicht am tschechischen Keeper Lukas Dostal vorbei. Kurz vor der zweiten Pause überstanden die Schweizer eine Druckphase der Osteuropäer, in der David Kämpf einen Pfostenschuss verzeichnete.

Für die Tschechen war es der 13. Weltmeistertitel, der erste seit 2010. Danach gewannen sie bis am Sonntag noch dreimal Bronze, so auch vor einem Jahr. Dennoch wurde die Arbeit mit Trainer Kari Jalonen nicht fortgesetzt. Der Finne, der erste ausländische Trainer der tschechischen Nationalmannschaft, der zuvor Bern zu zwei Meistertiteln geführt hatte, wurde durch Radim Rulik ersetzt. Das zahlte sich aus. Zudem verzeichneten die Organisatoren mit insgesamt 797’727 Zuschauern einen Rekord. Besser hätte die WM für die Tschechen nicht laufen können. (sda)

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema