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Schweizer Pensionskassen in der Kritik von Greenpeace

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Schweizer Pensionskassen sind in Unternehmen investiert, welche für die Abholzung von tropischen Wäldern verantwortlich sind. Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung von Greenpeace Schweiz.

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Schweizer Pensionskassen sind in Unternehmen investiert, welche für die Abholzung von tropischen Wäldern verantwortlich sind. Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung von Greenpeace Schweiz.

Demnach haben Schweizer Pensionskassen 60 Milliarden Franken oder rund fünf Prozent der Vorsorgegelder in Aktien solcher Unternehmen angelegt. Die Umweltschutzorganisation spricht von einer konservativen Rechnung. Sie mutmasst, dass unter anderem in Anleihen weitere Milliarden in besagte Unternehmen investiert sind.

Als kritische Firmen hat Greenpeace Rohstoffhändler, Fleischverarbeiter und -produzenten wie Online-Versandhändler identifiziert. Laut der Umweltschutzorganisation werden Tropenwälder weltweit für die Rinderzucht, für Ölpalm-, Soja- und Kaffeeplantagen, für Holz und Papier, für Eisenerz, Gold, Öl und Gas gerodet.

Verantwortung als Investor

Die Kassen täten «fast nichts» gegen die Regenwaldabholzung, kritisieren die Umweltschützer. «Die Pensionskassen müssen ihre Verantwortung als Investoren wahrnehmen und Unternehmen dazu drängen, dass sie im Rahmen der planetaren Grenzen handeln», lässt sich Peter Haberstich, Experte für Klima und Finanzwirtschaft bei Greenpeace Schweiz, in einer Mitteilung zitieren.

Die Umweltschutzorganisation fordert zudem, dass Pensionskassen bis Ende Jahr Transparenz über ihre Nachhaltigkeit schaffen und bis Mitte 2023 eine Nachhaltigkeitsstrategie vorlegen.

Die PK seien sich ihrer ethischen, ökologischen und sozialen Verantwortung durchaus bewusst, sagt Hanspeter Konrad, Direktor des Schweizerischen Pensionskassenverbands. «Immer mehr Kassen berücksichtigen heute aus Eigeninitiative Umwelt-, Sozial- und Corporate Governance-Aspekte.» Das liege letztlich auch im langfristigen Interesse der Versicherten.

Vergangenen Juli hat der Verband eine Nachhaltigkeits-Wegleitung für Schweizer PK veröffentlicht. «Wir gehen deshalb davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die betreffenden Pensionskassen das von Greenpeace angesprochene Problem von selbst und aus eigenem Antrieb gelöst haben», sagt Konrad. Letztendlich unterliege es dem Stiftungsrat jeder einzelnen Pensionskasse, die Anlagestrategie seiner Kasse festzulegen.

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