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Schweizer wurden 2021 erneut reicher

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Der Reichtum der Schweizer hat im zweiten Pandemiejahr 2021 weiter zugenommen. Dank der Hausse an den Aktienmärkten und den gestiegenen Immobilienpreisen haben die privaten Vermögen weiter zugenommen. Die Schweiz behält damit ihren weltweiten Spitzenplatz.

Konkret betrug das durchschnittliche Vermögen eines Erwachsenen hierzulande knapp 697’000 US-Dollar, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um gut 3 Prozent entspricht, wie aus dem am Dienstag erschienen Global Wealth Report der Credit Suisse hervorgeht. Das Gesamtvermögen setzt sich aus den Finanzvermögen (Aktien, Obligationen, Lebensversicherungen u.a.) sowie Sachwerten (Immobilien, Konsumgüter etc.) zusammen, abzüglich der Verbindlichkeiten.

Auf den nächsten Plätzen folgen die USA, Hong Kong und Australien, wo das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen aber bereits rund 120’000 bis 150’000 Dollar tiefer liegt. Den grossen Vorsprung verdankt die Schweiz insbesondere dem Aufbau der Vermögen über die Pensionskassen, wie Nannette Hechler-Fayd’herbe, Leiterin des globalen Economics & Research sowie CIO der Region EMEA der Credit Suisse an einer Medienkonferenz erklärte.

Ausserdem ist das Durchschnittsvermögen von der kleinen Gruppe der allerreichsten Leute verzerrt. Aussagekräftiger ist deshalb laut den Verantwortlichen der Credit Suisse und dem Studienautor Anthony Shorrocks viel eher das Median-Vermögen; das heisst, die Vermögen der Hälfte der Menschen liegen über diesem Wert und der andere Hälfte darunter.

Medianvermögen nimmt ebenfalls zu

Hier sieht das Bild ein wenig anders aus. Zwar ist auch das mittlere Vermögen in der Schweiz wie in den meisten untersuchten Staaten gestiegen, mit einem Wert von gut 168’000 US-Dollar liegt die Schweiz hier aber lediglich auf Platz sechs der globalen Rangliste. An der Spitze sind Australien, Belgien und Neuseeland zu finden mit Durchschnittsvermögen zwischen 274’000 und 231’000 US-Dollar.

Deutlich zunehmen dürfte in der Schweiz in den kommenden Jahren die Zahl der Millionäre und Milliardäre, nämlich von 1,15 Millionen auf beinahe 1,6 Millionen im Jahr 2026, so lautet zumindest die Projektion der Credit Suisse. Die Schweiz liegt mit dieser absoluten Zahl global gesehen knapp ausserhalb der Top Ten. Mit Abstand am meisten Millionäre gibt es in den USA, dahinter folgen China und Japan auf den Plätzen.

Global gesehen kletterten die akkumulierten Vermögen insgesamt um knapp 10 Prozent auf über 463 Billionen US-Dollar, währungsbereinigt entsprach dies gar einem Plus von beinahe 13 Prozent. Dies ist das stärkste je erreichte Wachstum. Auf jeden Erwachsenen entfiel damit durchschnittlich ein Vermögen von 87’500 Dollar.

Der Anteil der Ärmsten mit einem Vermögen von unter 10’000 US-Dollar ist weltweit auf 53 Prozent weiter zurückgegangen. Der Anteil der mittleren Klasse, welche mit einem Vermögen zwischen 10’000 und 100’000 US-Dollar definiert ist, lag per Ende 2021 bei rund einem Drittel und dürfte gemäss den Prognosen in den kommenden fünf Jahren weiter steigen.

Mit Blick nach vorne warnen die Studienautoren davor, dass 2022 Faktoren wie die Inflation, steigende Zinsen oder eine rückläufige Entwicklung an den Finanzmärkten das hohe Wachstum des letzten Jahres wieder zunichte machen könnte.

Vermögen in der Schweiz etwas weniger ungleich verteilt

Der Gini-Index, welcher die Ungleichverteilung der Vermögen innerhalb der Bevölkerung in einer statistischen Zahl zusammenfasst, lag hierzulande bei 77,2. Dabei stünde 0 für eine vollkommene Gleichverteilung der Vermögen und 100 für die vollkommene Ungleichheit, also wenn eine Person alles besitzen würde.

Die Ungleichheit in der Schweiz ist damit gegenüber dem Stand vor zehn Jahren (81,0) etwas geringer geworden. Etwas gerechter ist zum Vergleich die Verteilung der Vermögen in Österreich, etwas ungerechter dagegen in Deutschland. Im internationalen Vergleich schnitten mit Werten von unter 70 etwa die südeuropäischen Länder besser ab, mit Ginis von knapp unter 90 war die Vermögensverteilung dagegen im arabischen Raum oder auch in einigen afrikanischen Ländern deutlich ungleicher.

Kommentar (1)

  • 20.09.2022-Ehrbar Cornelia

    Wenn ein kleines Prozent der Menschen das ganze Vermögen vom Rest der Homo Sapiens haben, ist das NIE gerecht. Da können Prognosen und Modelle nichts verschönern. Jeder sollte die Möglichkeit haben, mit einer legalen Arbeit soviel zu verdienen, dass er seine Lebenskosten selbständig decken kann, ohne dass der Staat eingreifen muss. Das nenne ich Freiheit. Der Kapitalismus gibt zudem jedem Einzelnen die Möglichkeit, soviel zu arbeiten, dass er sich spezielle Wünsche erfüllen und für das Alter vorsorgen kann. Das erkenne ich als gesunden Kapitalismus. Leider hat die Gier, Idealismus, Utopien, Machtansprüche und die Korruption das gesunde System vernichtet. Seit Jahrzehnten spricht die Politik von einer gerechteren Verteilung, doch was ich in meinen 65 Jahren gesehen habe, wird dem nicht gerecht. Für die Reichen ist es nur eine Ablenkung, ein Tropfen auf den heissen Stein (lies steuerfreie gemeinnützige Organisationen, Stiftungen) und um sich auf Kosten der Ärmsten und anhand von Spekulanten, noch mehr zu bereichern. Die Heuchlerei hat einen neuen Höhepunkt erreicht und der gesunde Menschenverstand ist im freien Fall. Es lebe die MetaWorld, das neue Utopia der Menschheit, was das Elend dieses einmal perfekten Planetes, verschwinden lässt. Eine Utopie wird es trotzdem bleiben.

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