«Sensler Schwimmbad: Planung verzögert sich» – FN-Ausgabe vom 13. August 2022
Die Initianten des regionalen Schwimmbads in Plaffeien bemühen sich, Gelder, die der Kanton für den Tourismus zur Verfügung stellt, zielgerecht einzusetzen – es geht im vorliegenden Fall um rund 6 Millionen Franken. Es ist ein Projekt geplant, das eine Kombination von Schwimmbad, Freizeitangebot und gewerblicher Nutzung vorsieht. Ein Projekt, das nachhaltiges Synergiepotenzial hinsichtlich der Nutzung und der Energieproduktion ermöglicht. Eine weitsichtige und nachhaltige Überlegung.
Nun erweist sich aber einmal mehr, wie kompliziert, schwerfällig und unbeweglich ein Teil unserer Ämter agieren. Es wird von einer raumplanerischen Herausforderung gesprochen, weil man öffentliche Gebäude und Gewerbe verbinden will. Die einzige Herausforderung hier ist, dass es eine Entscheidung braucht.
Der Fall des Sensler Schwimmbads ist kein Einzelfall. Auch bei Ortsplanrevisionen wird die Bürokratie oft zum Hemmschuh. Am Beispiel der auch nach zwei Jahrzehnten noch nicht abgeschlossenen Ortsplanung von Düdingen zeigt sich, wie die Verfahren über Jahre verzögert werden. Es wird viel administrativer Aufwand verursacht, und einmal mehr werden wertvolle Steuergelder verschwendet. Damit entmutigt man initiative Bürger und Unternehmer.
Also liebe Exekutivmitglieder, nehmt Eure Verantwortung wahr, unterstützt nachhaltige Ideen und entscheidet, anstatt die ganzen Prozesse in die Länge zu ziehen.
Bruno Schwaller, Lustorf/Düdingen
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