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Der sechste Streich des Überfliegers

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Marco Odermatt fährt auch zum Auftakt des verlängerten Weltcup-Wochenendes in Wengen in seiner beeindruckenden Erfolgsspur. Der Überflieger gewinnt den Super-G und erringt seinen bereits sechsten Sieg in diesem Winter.

Nicht nur die Disziplin hatte gewechselt, auch die Gefühlswelt war eine ganz andere als fünf Tage zuvor in Adelboden. Bei seinem Sieg im Riesenslalom-Klassiker am Chuenisbärgli hatte Odermatt immensem Druck standgehalten, grosse Anspannung verspürt und gegen Emotionen anzukämpfen gehabt, die ihn auf dem Sessellift zu Tränen gerührt hatten.

Diesmal ging Odermatt befreit von der gewaltigen Belastung ans Werk, frisch von der Leber weg, wie er es nannte – und überraschte auch sich selber ein weiteres Mal. “Fantastisch, dass es wieder so aufgegangen ist. Es ist auch für mich unglaublich, wie es zur Zeit läuft. Mir fällt es schwer, Worte zu finden.”

Natürlich hatte sich Odermatt auch im fünften Super-G des Winters etwas vorgenommen. Dass er aber am Ende wieder der Beste war, damit hatte er nicht gerechnet, zumal auf einer Piste, die doch eher auf die Abfahrer zugeschnitten war. Die Strecke liess dem Kurssetzer nicht allzu viele Möglichkeiten zum Variieren. Die Abweichungen im Vergleich zur (verkürzten) Abfahrt waren überschaubar.

Sieg für den Knirps

Einen Weltcup-Super-G in Wengen hatte noch keiner der aktuellen Fahrer bestritten. Das bisher einzige Rennen in dieser Disziplin hatte vor 28 Jahren stattgefunden. Der für Luxemburg fahrende Marc Girardelli gewann vor den Norwegern Jan Einar Thorsen und Atle Skaardal.

Odermatt kam erst gut dreieinhalb Jahre später auf die Welt. Im Gegensatz zu den meisten seiner Konkurrenten war er in Wengen noch nicht einmal zu einer Abfahrt gestartet. Er betrat dieser Tage am Fusse des Lauberhorns Neuland – zumindest als gestandener Spitzensportler, denn bei einem Rennen hatte er hier sehr wohl schon mitgemacht. Als achteinhalbjähriger Knirps war er beim Migros Grand Prix Final am Start – und gewann in seiner Alterskategorie mit acht Hundertsteln Vorsprung.

Am Donnerstag entschied Odermatt den Super-G, der ursprünglich Ende November in Lake Louise geplant, dann aber in den kanadischen Rocky Mountains ebenso wenig wie einen Monat danach in Bormio hatte durchgeführt werden können, mit 23 Hundertsteln Vorsprung vor dem Norweger Aleksander Kilde. Dritter wurde der Österreicher Matthias Mayer.

Sieg dank besserem Schlussteil

Die Entscheidung zu seinen Gunsten führte Odermatt im letzten Streckenteil herbei. Die letzte Zwischenzeit-Messung hatte er noch mit vier Hundertsteln Rückstand auf Kilde passiert. Ganz oben war der Norweger noch deutlicher vorne gelegen. Nach dem Kernen-S wies er einen Vorsprung von vier Zehnteln aus. Mit seinem insgesamt zehnten Triumph im Weltcup verkürzte Odermatt im Duell der derzeit besten Super-G-Fahrer gegen Kilde auf 2:3 Siege. Er hatte zum Auftakt in Beaver Creek, Colorado, gewonnen, dann dominierte der von einem Kreuzbandriss zurückgekehrte Norweger dreimal in Folge.

Als nächstbeste Schweizer belegten Stefan Rogentin, Niels Hintermann und Loïc Meillard die Ränge 11, 14 und 15. Rogentin bestätigte nach den Plätzen 5 in Val Gardena und 7 in Bormio seine Konstanz, der in der Abfahrt zuletzt überzeugende Hintermann war so gut klassiert wie noch nie in einem Weltcup-Super-G. Meillard egalisierte sein Saison-Bestergebnis in dieser Disziplin.

Beat Feuz musste sich nach einer glimpflich abgelaufenen Schrecksekunde im Haneggschuss mit Platz 24 zufrieden geben. Der Emmentaler, der im Super-G zuletzt mit den Rängen 4 und 5 Aufwärtstendenz gezeigt hatte, vermochte nach einem Verschneider bei Tempo 120 einen Sturz zu vermeiden.

Am Freitag und Samstag wird Feuz eine andere Rolle innehaben. In den beiden Abfahrten, vorerst auf verkürzter Strecke, dann über die Originaldistanz, wird er als dreifacher Lauberhorn-Sieger der Favorit sein. Der Druck wird wohl etwas grösser sein, grösser auf jeden Fall als bei Odermatt. Der Blondschopf rechnet sich vorab in der Sprint-Abfahrt am Freitag etwas aus. Sein Rezept wird das gleiche sein wie für den Super-G. “Frisch von der Leber weg”.

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