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Seit Dezember hat der Bund über 1,8 Millionen E-Vignetten verkauft

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Schweiz ist ein Stückchen digitaler geworden. Seit diesem Jahr kommt die E-Vignette flächendeckend zum Einsatz. In den ersten beiden Monaten haben über 1,8 Millionen Fahrzeugbesitzer eine digitale Vignette gekauft.

Alte Vignette abschaben, neue Vignette aufkleben. Diese typische Januar-Tätigkeit entfiel heuer für viele zum ersten Mal. Neu muss die Autobahnvignette nicht mehr zwangsläufig auf die Windschutzscheibe geklebt werden. Stattdessen können Autobesitzer die Vignette elektronisch erwerben.

Am ersten Verkaufstag Anfang Dezember gab es einen regelrechten Run auf die digitale Vignette. Die Server des Bundes kamen an den Anschlag. Nun, zwei Monate danach, zieht das für den Vignettenverkauf zuständige Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) eine erste Bilanz: «Seit dem 1. Dezember wurden über 1,8 Millionen E-Vignetten verkauft», teilt eine Sprecherin auf Anfrage mit. Zahlen zum Verkauf der physischen Vignetten für das laufende Jahr liegen noch nicht vor.

Noch im Dezember rechnete das BAZG damit, «dass sich zwischen 40 und 50 Prozent der Vignettenkäufer 2024 für die E-Vignette entscheiden dürften». Das würde bedeuten, dass für das Jahr 2024 gegen 5 Millionen E-Vignetten verkauft werden. Total bezogen Autobesitzerinnen und Autobesitzer in den vergangenen Jahren jeweils rund 10,5 Millionen Vignetten.

Stand jetzt hat sich also gerade mal knapp ein Fünftel für die elektronische Variante entschieden. Die Zahl der E-Vignetten-Besitzer dürfte aber weiter steigen. Denn erfahrungsgemäss werde nur etwa die Hälfte der Vignetten eines Jahrgangs von Dezember bis anfangs Februar verkauft. «Der Rest verteilt sich über das Jahr, vorwiegend für im Ausland immatrikulierte Fahrzeuge», so das BAZG.

Die Provision für die Händler fällt weg

Von der E-Vignette profitieren insbesondere Personen, die über mehrere Fahrzeuge mit Wechselnummer verfügen. Sie müssen nicht mehr für jedes Auto einzeln eine Vignette kaufen, sondern können diese nur einmal lösen. Anders als die Klebevignette ist die E-Vignette an das Nummernschild gebunden. Auch bei einem Autokauf bei gleichem Nummernschild unter dem Jahr ist so keine neue Vignette nötig.

Das dürfte für den Bund zu kleinen Mindereinnahmen führen. Anderseits spart sich er sich durch den elektronischen Verkauf der Vignette die Provision. Geht eine Klebevignette über den Ladentisch, erhält der Vertriebspartner 10 Prozent (also derzeit 4 Franken). Kauft nun eine grosse Zahl die digitale Variante direkt beim Bund, so kann sich der Staat hier ein nettes Sümmchen sparen. Auch sinken die Kosten, da «die Produktionsmenge der Klebevignetten angepasst wurde», wie das BAZG schreibt.

Die Bundesbehörde rechnete deshalb im Vorfeld des E-Vignetten-Verkaufs mit «stabilen» Einnahmen. An dieser Prognose habe sich nichts geändert, heisst es Ende Januar.

Keine automatische Verlängerung

Die E-Vignette 2024 ist seit dem 1. Dezember verfügbar. Über diese Internetseite ist die Autobahnberechtigung in wenigen Klicks kaufbar. Lediglich Fahrzeugkategorie, Zulassungsland und Kontrollschildnummer müssen angegeben werden. Und schon kann die Vignette für 40 Franken – der Preis ist bei beiden Varianten identisch – gekauft werden.

Zudem können Nutzer und Nutzerinnen auch noch ein Häkchen setzen bei «öffentlich einsehbar». Aktuell nutzt gemäss BAZG nur eine Minderheit diese Option. Dadurch soll verhindert werden, dass die Vignette doppelt gekauft wird. Das könnte etwa passieren, wenn ein Auto von mehreren Personen genutzt wird. So kann vor dem Kauf abgefragt werden, ob für dieses Nummernschild schon eine Vignette gelöst wurde – technisch bleibt ein Zweifachkauf aber möglich.

Ebenfalls technisch eigentlich längst lösbar wäre eine jährliche automatische Verlängerung. Aber auch diese Option bietet der Bund nicht an. So muss sich jeder Autofahrer Ende Jahr wieder mit einigen Mausklicks eine neue digitale Vignette kaufen. Neben den gängigen Kreditkarten kann auch mit Postfinance oder Twint bezahlt werden. Wer aus Versehen die digitale und die Klebe-Vignette kauft, der hat übrigens Pech: «Eine Rückerstattung ist nicht vorgesehen.»

Die Vignette berechtigt zur Nutzung der Schweizer Autobahnen und Autostrassen. Sie ist jeweils vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des Folgejahres gültig. Übrigens soll auf den Autobahnen nicht per technischen Geräten automatisierte Kontrollen durchgeführt werden. Auch weiterhin wird die Polizei stichprobenartig überprüfen. Wer ohne Vignette unterwegs ist, bezahlt eine Busse von 200 Franken und muss eine Vignette lösen.

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