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Senioren-Olympiade: Mit dem Rollator aufs Podest

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Rund 100 Seniorinnen und Senioren haben sich am Donnerstag bei der zweiten Ausgabe der Pflegeheim-Olympiade in Schmitten gemessen. Inklusive Rollator-Parcours und einem echten Stück Olympia.

Es ist kurz vor halb zwei an diesem Donnerstagnachmittag in der Sporthalle Gwatt in Schmitten. Es herrscht eine besondere Atmosphäre, und die Vorfreude ist spürbar. Zum zweiten Mal startet hier in wenigen Minuten die Olympiade der Deutschfreiburger Pflegeheime. Alle 14 Institutionen aus Deutschfreiburg sind mit jeweils einem Team von acht bis neun Seniorinnen und Senioren präsent. Sie werden sich an diesem Nachmittag in ganz unterschiedlichen sportlichen Disziplinen messen. Die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner werden Säckchen werfen, Bälle fangen oder einen Rollator-Parcours absolvieren. Fünf verschiedene Disziplinen stehen auf dem Programm.

Ein wenig Glück mussten die Seniorinnen und Senioren am Donnerstag auch haben.
Sarah Neuhaus

Olympische Fackel zum Auftakt

Aber bevor die Athletinnen und Athleten loslegen, wird der sportliche Anlass durch eine feierliche Zeremonie eröffnet. Musik erklingt, alle Blicke wenden sich zum Eingang der Sporthalle, und voller Stolz schreitet der Düdinger Anton Leimgruber zwischen den hochgehaltenen Fahnen hindurch. Der Bewohner des Heims St. Martin trägt das «olympische» Feuer in die Halle hinein und hat dazu eine echte olympische Fackel mitgebracht. Denn: Der bekannte ehemalige Langstreckenläufer gehörte 2004 zu den Fackelläufern, welche das olympische Feuer über Schweizer Boden tragen durften. Und nun – knapp 19 Jahre später – wurde Anton Leimgruber erneut zum Fackelläufer. «Die Erinnerungen sind schon ein wenig hochgekommen», sagt der 91-Jährige später im Gespräch mit den FN. «Ich gebe zu, ich war den Tränen nahe.»

Vor 19 Jahren durfte Anton Leimgruber die echte olympische Flamme tragen.
Archivbild FN
Die originale Olympia-Fackel von Anton Leimgruber durfte am Donnerstag bei der Eröffnung in Schmitten nicht fehlen.
Sarah Neuhaus

Aber Anton Leimgruber war nicht nur olympischer Fackelläufer. Weil er den Murtenlauf 50-mal absolviert hat, ist er auch unter dem Namen «Mr. Murtenlauf» bekannt. Darum sei es für ihn auch klar gewesen, dass er bei der Pflegeheim-Olympiade mitmachen werde, sagt der sportliche Senior. «Das ist wie beim Murtenlauf, da ist man einfach mit dabei.»

Die Freude stand am Donnerstag im Zentrum.
Sarah Neuhaus

Ehrgeiz und Elan

Massgeblich an der Organisation der zweiten Pflegeheim-Olympiade beteiligt war Esther De Mamiel. Sie ist die Leiterin des Bereichs Aktivierung bei der Stiftung St. Wolfgang und stellt an diesem Nachmittag sicher, dass alles rund läuft. «Ich finde es wunderschön, dass es wieder möglich ist, so einen Anlass durchzuführen», sagt sie. Während Corona hätten die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner viele Opfer bringen müssen. «Und wir wussten nicht, ob und wann wir wieder so zusammen kommen können.»

Alle 14 Pflegeheime aus Deutschfreiburg waren in Schmitten vertreten.
Sarah Neuhaus

Es freut die Fachfrau, zu sehen, dass die Seniorinnen und Senioren durchaus Ehrgeiz entwickelt haben. «Im Rahmen der Aktivierung haben sie alle trainiert», so De Mamiel. Bei den verschiedenen Aufgaben gehe es in erster Linie um Geschicklichkeit und Beweglichkeit. «Und natürlich um die Freude», betont sie. «Wichtig ist nur, dass die Zeit keine Rolle spielt, denn wenn sie sich gestresst fühlen, könnte es eher zu Stürzen kommen.»

Rund 100 Seniorinnen und Senioren nahmen an der Olympiade teil.
Sarah Neuhaus

Dafür, dass es nicht zu Stürzen kommt, sorgt an diesem Tag auch Manokaran Ganapathipillai. Er ist Stationsleiter bei der Stiftung St. Wolfgang und betreut den Rollator-Parcours. «Es ist wunderbar zu beobachten, wie viel Freude dieser Anlass den Bewohnerinnen und Bewohnern bereitet», sagt er und fügt an: «Und ich finde es toll, dass sie trotz ihren Einschränkungen mit so viel Elan dabei sind.»

Manokaran Ganapathipillai unterstützte die Teilnehmenden beim Rollator-Parcours.
Sarah Neuhaus
Geschicklichkeit und Beweglichkeit wurden bei der Olympiade der Pflegeheime getestet.
Sarah Neuhaus
Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer kamen nach Schmitten, um ihre Athleten zu unterstützen.
Sarah Neuhaus

Und auch Ivo Zumwald, Geschäftsführer der Stiftung St. Wolfgang ist mehr als zufrieden mit der zweiten Ausgabe der Pflegeheim-Olympiade. «Es ist eine wunderbare, lockere Sache, und für die Bewohnerinnen und Bewohner ist es eine schöne Abwechslung zum Heimalltag.» Wann und wo die nächste Ausgabe dieser besonderen Olympiade stattfinden wird, ist noch nicht klar. «Es wäre ja schon olympisch, wenn wir es alle vier Jahre machen würden», gibt Esther De Mamiel zu bedenken. «Aber vielleicht können wir eine Meisterschaft daraus machen, die alle zwei Jahre stattfindet», sagt sie und lacht.

Ivo Zumwald, Geschäftsführer der Stiftung St. Wolfgang, eröffnete die Olympiade.
Sarah Neuhaus

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