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Sense-Ringer dem Liga-Erhalt nahe

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Sense-Ringer dem Liga-Erhalt nahe

Mannschafts-SM – Sieg im Hinkampf der Auf-/Abstiegsrunde der NLA/NLB

NLA-Schlusslicht RS Sense gewann gestern vor 270 Zuschauern den Hinkampf gegen den NLB-Meister Oberriet/Grabs mit 22:16. Dabei waren die Sensler mit einem Riesenhandicap angetreten, da ihnen in einem Kampf ein Ringer fehlte und in einem weiteren Jacques Eggertswyler wegen einer Schulterverletzung passen musste.

Von GUIDO BIELMANN

Am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr kommt es im St. Galler Rheintal zum entscheidenden Rückkampf gegen den NLB-Meister, und zwar in der Mehrzweck-Halle Oberriet/Grabs. Das Punktetotal aus beiden Begegnungen wird darüber entscheiden, ober Sense den Liga-Erhalt schafft oder ob NLB-Meister Oberriet/Grabs aufsteigen wird.

Die Sensler könnten etwas sorgloser ins St. Gallische reisen, wenn sie gestern nicht acht Punkte hätten verschenken müssen: Im dritten Kampf (60 kg Greco) konnte Sense gegen den Ex-Sensler Patrick Brülhart keinen Ringer stellen, weil die verletzten Dubuis und Chardonnens fehlten. Zudem wurde aus taktischen Gründen Vasil Petrov in 66 kg Freistil eingesetzt: «Weil er im Freistil stärker ist», begründete Coach Heinz Jenny das Vorgehen. Im siebten Kampf schliesslich musste Jacques Eggertswyler wegen einer Schulterverletzung passen.

Im ersten Kampf auf 55 kg Freistil gewann Pascal Jungo hochüberlegen in 2:51 Minuten mit 12:0. Silvio Rüfenacht (120 kg G) unterlag WM-Teilnehmer Urs Bürgler, der den Kampf erst in der Verlängerung mit 5:0 entscheiden konnte. Dann folgte das 4-Punkte-Geschenk auf 60 kg an die St. Galler (Brülhart). Oberriet führte 4:7. Im vierten Kampf (96 kg Freistil) traf Martin Karlen auf den stark verteidigenden Oswald Haltiner. Im spektakulären Kampf punktete Karlen dennoch. Entscheidend war sein Wurf aus der Knielage hintenüber, indem er so Haltiner rückwärts zu Boden warf und auf 4:2 erhöhte. Es stand 7:8.

Vasil Petrov war gegen Mike Rüegg (66 kg Frei) hochüberlegen, konnte aber erst in der zweiten Hälfte bis zum 10:0 drauflos punkten. Stand 11:8. Gleich verlief der Kampf von Youri Silian gegen Renato Rüegg (84 kg Greco). Silian beendete den Kampf mit einer seltenen Fünferwertung zum 14:0. Sense führte vorentscheidend 15:8. Darauf gab Jacques Eggertswyler (66 kg Greco) Forfait, wodurch die St. Galler auf 15:12 aufholten.

Martinettis Rückwärtsfall

Knapp gewann Grégory Martinetti gegen Andry Vysar (85 kg Frei). Martinetti kam unverhofft nach einer brenzligen Situation zu einer Dreierwertung zum 3:1. Danach gelang ihm noch ein Pünktchen zum 3:2-Sieg, bevor er einbrach und sich über die letzten zwanzig Sekunden rettete. Sense führt 18:13. In der Schlussphase hatten die St. Galler eine Dreierwertung reklamiert, als Martinetti rückwärts fiel, sich allerdings mit den Armen auffangen konnte. Die Gemüter erhitzten sich beidseitig.

Christoph Feyer hatte im vorletzten Kampf gegen Michael Goldener (74 kg Frei) keine Schwierigkeiten. Nach dem 4:0 landeten die beiden unglücklich ausserhalb der Matte, worauf Feyer seine langwierige Knieverletzung wieder spürte. Schliesslich feierte Feyer nach dem 8:0 einen sehenswerten Schultersieg. Sense führte 22:13. Schliesslich unterlag Heinz Jenny zum Schluss Beat Motzer (74 kg Greco) mit 0:7. Jenny verteidigte gegen den überlegenen Motzer mirakulös, auch wenn er keinen Punkt einfahren konnte.

Sense – Oberriet/Grabs 22:16

55 kg F: Pascal Jungo s. Werner Stricker 12:0 tech. Überl. nach 2:52 Min. (4:0). 120 kg G: Silvio Rüfenacht u. Urs Bürgler 0:5 (0:3, Stand 4:3). 60 kg G: Sense verliert, da kein Ringer (0:4, Stand 4:7). 96 kg F: Martin Karlen s. Oswald Haltiner 5:3 (3:1, Stand 7:8). 66 kg F: Vasil Petrov s. Mike Rüegg 10:0 tech. Über. nach 4:04 Min. (4:0, Stand 11:8). 84 kg G: Youri Silian s. Renato Rüegg 14:0 tech. Überl. nach 1:44 Min. (4:0, Stand 15:8). 66 kg G: Jacques Eggertswlyer gibt Forfait wegen Verletzung (4:0, Stand 15:12). 84 kg F: Grégory Martinetti s. Andry Vysar 3:2 (3:1, Stand 18:13). 74 kg F: Christoph Feyer s. Michael Goldener 8:0 Schultersieg nach 2:56 Min. (4:0, Stand 22:13). 74 kg G: Heinz Jenny u. Beat Motzer 0:7 (0:3, Endstand 22:16).
Ein Horror

Manuel Steiger (Präsident Oberriet/Grabs : «Im 84-kg-Kampf zwischen Martinetti und Vysar hätte der Schiri drei Punkte geben müssen. Die Situation war für uns entscheidend, um im Kampf dranzubleiben. Schade, so wäre der Kampf offener geblieben.»

Heinz Jenny (Coach RS Sense): «Der Kampf von Martinetti war aus meiner Sicht nicht umstritten, wie das die St. Galler sahen. Martinetti fiel hinten über aufs Gesäss, und er stützte sich auf den Armen ab. Das gibt ganz klar einen Punkt. Erst wenn er direkt auf den Rücken fällt, gäbe es drei Punkte, wie das die St. Galler forderten. Dass wir mit acht Punkten Rückstand in den Kampf steigen mussten, ist selbstverständlich ein Horror. Das ist ein Riesenhandicap. Wir mussten in den 60er-Klassen umstellen, damit unser Team stimmte. Deshalb rang Petrov auf der 66 kg Freistil. Im Rückkampf nächsten Sonntag erwarte ich, dass die St. Galler in den schweren Gewichten umstellen werden. bi

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